Bei der South-Dakota-Klasse handelte es sich um sechs Schlachtschiffe der United States Navy, die 1920 auf Kiel gelegt, aber nie fertiggestellt wurden. Sie waren die letzten Schiffe, die der Super-Dreadnought-Generation angehören sollten. Sie wären damals die größten, am stärksten gepanzerten und am schwersten bewaffneten Schiffe der US-Navy gewesen. Allerdings wurden die Arbeiten mit dem Abschluss des Washingtoner Flottenvertrages 1922 eingestellt; ein Jahr später wurden die Schlachtschiffe dann abgebrochen.

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  • Bei der South-Dakota-Klasse handelte es sich um sechs Schlachtschiffe der United States Navy, die 1920 auf Kiel gelegt, aber nie fertiggestellt wurden. Sie waren die letzten Schiffe, die der Super-Dreadnought-Generation angehören sollten. Sie wären damals die größten, am stärksten gepanzerten und am schwersten bewaffneten Schiffe der US-Navy gewesen. Allerdings wurden die Arbeiten mit dem Abschluss des Washingtoner Flottenvertrages 1922 eingestellt; ein Jahr später wurden die Schlachtschiffe dann abgebrochen. Die Schiffe der South-Dakota-Klasse hatten ihren Ursprung im Naval Act von 1916. Obwohl sie bereits am 4. März 1917 bestellt wurden, verzögert sich die Kiellegung um drei weitere Jahre. Dies hatte zwei Hauptgründe: zum einen ging die größte Gefahr im Nordatlantik von deutschen U-Booten aus, weshalb die Produktion von Zerstören Vorrang hatte, zum anderen hatte die Skagerrakschlacht erhebliche Auswirkungen auf den Schlachtschiffbau, wovon auch die Entwürfe der South-Dakota-Klasse betroffen waren. Bei den fünf zuvor fertiggestellten Klassen folgte die US-Navy dem „Standard-Type-Battleship“-Konzept, d.h. dass alle diese Schiffe in etwa identische Abmessungen, Verdrängung, Geschwindigkeit sowie zahlreiche Komponenten (z.B. standardisierter Brücken und Gittermasten) besaßen. Dies vereinfachte den gemeinsamen Einsatz der Schlachtschiffe, da nicht für jede Klasse eigene Manöverkonzepte erarbeitet werden mussten. Da nach dem Ersten Weltkrieg in Japan und Großbritannien neue Schlachtschiffe entwickelt wurden (z.B. die N3-Klasse), wollte die US-Navy, dass die South-Dakota-Klasse entsprechend konkurrenzfähig blieb. Die dafür benötigten Leistungen, Abmessungen und Verdrängung waren aber nicht mehr mit den Vorgaben des „Standard-Type-Battleship“-Konzept vereinbar, weshalb diese Einschränkungen aufgegeben wurden. Die einzige Limitierung, an die sich die US-Navy bei den neuen Schiffen weiterhin halten musste, war, dass die Schiffe den Panamakanal passieren können sollten. Der Bau der Schiffe begann letztendlich erst 1920. Mit dem Abschluss des Washingtoner Flottenvertrages erfolgte der Baustopp am 8. Februar 1922 für alle sechs Schlachtschiffe. Dies war Bestandteil des Vertrages, der einen zehnjährigen Baustopp für alle Großkampfschiffe vereinbarte. Auch begrenzte dieser die maximale Verdrängung auf 35.000 t, was von der South-Dakota-Klasse deutlich übertroffen worden wäre. Daher wurden die unvollendeten Rümpfe 1923 verschrottet. Die bereits hergestellten Kanonen Kaliber 40,6 cm L/50 Mark 2 nutzte US-Army als Küstenartillerie. Sie dienten später als Vorlage für die neuen Mark-7-Kanonen des gleichen Kalibers der Iowa-Klasse. (de)
  • Bei der South-Dakota-Klasse handelte es sich um sechs Schlachtschiffe der United States Navy, die 1920 auf Kiel gelegt, aber nie fertiggestellt wurden. Sie waren die letzten Schiffe, die der Super-Dreadnought-Generation angehören sollten. Sie wären damals die größten, am stärksten gepanzerten und am schwersten bewaffneten Schiffe der US-Navy gewesen. Allerdings wurden die Arbeiten mit dem Abschluss des Washingtoner Flottenvertrages 1922 eingestellt; ein Jahr später wurden die Schlachtschiffe dann abgebrochen. Die Schiffe der South-Dakota-Klasse hatten ihren Ursprung im Naval Act von 1916. Obwohl sie bereits am 4. März 1917 bestellt wurden, verzögert sich die Kiellegung um drei weitere Jahre. Dies hatte zwei Hauptgründe: zum einen ging die größte Gefahr im Nordatlantik von deutschen U-Booten aus, weshalb die Produktion von Zerstören Vorrang hatte, zum anderen hatte die Skagerrakschlacht erhebliche Auswirkungen auf den Schlachtschiffbau, wovon auch die Entwürfe der South-Dakota-Klasse betroffen waren. Bei den fünf zuvor fertiggestellten Klassen folgte die US-Navy dem „Standard-Type-Battleship“-Konzept, d.h. dass alle diese Schiffe in etwa identische Abmessungen, Verdrängung, Geschwindigkeit sowie zahlreiche Komponenten (z.B. standardisierter Brücken und Gittermasten) besaßen. Dies vereinfachte den gemeinsamen Einsatz der Schlachtschiffe, da nicht für jede Klasse eigene Manöverkonzepte erarbeitet werden mussten. Da nach dem Ersten Weltkrieg in Japan und Großbritannien neue Schlachtschiffe entwickelt wurden (z.B. die N3-Klasse), wollte die US-Navy, dass die South-Dakota-Klasse entsprechend konkurrenzfähig blieb. Die dafür benötigten Leistungen, Abmessungen und Verdrängung waren aber nicht mehr mit den Vorgaben des „Standard-Type-Battleship“-Konzept vereinbar, weshalb diese Einschränkungen aufgegeben wurden. Die einzige Limitierung, an die sich die US-Navy bei den neuen Schiffen weiterhin halten musste, war, dass die Schiffe den Panamakanal passieren können sollten. Der Bau der Schiffe begann letztendlich erst 1920. Mit dem Abschluss des Washingtoner Flottenvertrages erfolgte der Baustopp am 8. Februar 1922 für alle sechs Schlachtschiffe. Dies war Bestandteil des Vertrages, der einen zehnjährigen Baustopp für alle Großkampfschiffe vereinbarte. Auch begrenzte dieser die maximale Verdrängung auf 35.000 t, was von der South-Dakota-Klasse deutlich übertroffen worden wäre. Daher wurden die unvollendeten Rümpfe 1923 verschrottet. Die bereits hergestellten Kanonen Kaliber 40,6 cm L/50 Mark 2 nutzte US-Army als Küstenartillerie. Sie dienten später als Vorlage für die neuen Mark-7-Kanonen des gleichen Kalibers der Iowa-Klasse. (de)
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  • Bei der South-Dakota-Klasse handelte es sich um sechs Schlachtschiffe der United States Navy, die 1920 auf Kiel gelegt, aber nie fertiggestellt wurden. Sie waren die letzten Schiffe, die der Super-Dreadnought-Generation angehören sollten. Sie wären damals die größten, am stärksten gepanzerten und am schwersten bewaffneten Schiffe der US-Navy gewesen. Allerdings wurden die Arbeiten mit dem Abschluss des Washingtoner Flottenvertrages 1922 eingestellt; ein Jahr später wurden die Schlachtschiffe dann abgebrochen. (de)
  • Bei der South-Dakota-Klasse handelte es sich um sechs Schlachtschiffe der United States Navy, die 1920 auf Kiel gelegt, aber nie fertiggestellt wurden. Sie waren die letzten Schiffe, die der Super-Dreadnought-Generation angehören sollten. Sie wären damals die größten, am stärksten gepanzerten und am schwersten bewaffneten Schiffe der US-Navy gewesen. Allerdings wurden die Arbeiten mit dem Abschluss des Washingtoner Flottenvertrages 1922 eingestellt; ein Jahr später wurden die Schlachtschiffe dann abgebrochen. (de)
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  • South-Dakota-Klasse (1920) (de)
  • South-Dakota-Klasse (1920) (de)
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