Die Société des Chaudières et Voitures à Vapeur système Scotte war ein französischer Hersteller von Nutzfahrzeugen mit Dampfantrieb. J. Scotte aus in Épernay beschäftigte sich seit den 1880er Jahren mit dem Bau von Dampfwagen. Belegt ist eine Korrespondenz mit Trépardoux & Cie. in Puteaux (später De Dion-Bouton) von 1886. Er stellte zwischen 1892 und 1893 mindestens zwei Dampfwagen her. Ein Exemplar wurde als offene Wagonette für einen Privatkunden aufgebaut, ein anderes, entstanden 1892, wurde als Omnibus für sechs Personen bezeichnet. Mit diesem nahm Scotte an der Wettfahrt Paris-Rouen 1894 teil, dem offiziell ersten Automobilrennen der Sportgeschichte. Dieser Scotte Dampfwagen ist erhalten geblieben.

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  • Die Société des Chaudières et Voitures à Vapeur système Scotte war ein französischer Hersteller von Nutzfahrzeugen mit Dampfantrieb. J. Scotte aus in Épernay beschäftigte sich seit den 1880er Jahren mit dem Bau von Dampfwagen. Belegt ist eine Korrespondenz mit Trépardoux & Cie. in Puteaux (später De Dion-Bouton) von 1886. Er stellte zwischen 1892 und 1893 mindestens zwei Dampfwagen her. Ein Exemplar wurde als offene Wagonette für einen Privatkunden aufgebaut, ein anderes, entstanden 1892, wurde als Omnibus für sechs Personen bezeichnet. Mit diesem nahm Scotte an der Wettfahrt Paris-Rouen 1894 teil, dem offiziell ersten Automobilrennen der Sportgeschichte. Dieser Scotte Dampfwagen ist erhalten geblieben. Um 1893 gründete er in Paris die Société des Chaudières et Voitures à Vapeur und begann mit der Herstellung von Heizkesseln und Dampfwagen, wobei es scheint, dass er bei letzteren ganz auf Nutzfahrzeuge setzte und keine Privatwagen mehr baute. Der Markenname war Scotte. Bis Mitte 1894 hatte er den Omnibus zu einem 14-Sitzer entwickelt und wesentliche technische Verbesserungen eingeführt. Geblieben waren die stehende Zweikolbenmaschine, der ebenfalls stehende Heizkessel vorn und die Kohlefeuerung. Die Kraftübertragung erfolgte von der Maschine über eine Hauptkette auf eine Antriebswelle, die auch das Differential enthielt. Ab hier führten zwei kleinere Ketten zur Hinterachse. 1897 folgte der Train Scotte, ein Dampfomnibus mit Personenanhänger. Gedacht für ländliche Gebiete, sollten diese Fahrzeuge als eine Art "schienenloses Tram" anstelle von Postkutschen verwendet werden. Hauptsächlich aber wurden schwere Zugmaschinen gebaut. Noch 1905 wurde eine solche von der französischen Armee getestet, aber nicht übernommen. Für die Société de Secours aux Blesses militaires baute Scotte einen Train Ambulance, ein dampfbetriebenes Krankentransportfahrzeug mit Anhänger. Die Produktion endete etwa 1914 und Scotte ging zurück nach Épernay, wo er einen Hutmacherbetrieb gründete. (de)
  • Die Société des Chaudières et Voitures à Vapeur système Scotte war ein französischer Hersteller von Nutzfahrzeugen mit Dampfantrieb. J. Scotte aus in Épernay beschäftigte sich seit den 1880er Jahren mit dem Bau von Dampfwagen. Belegt ist eine Korrespondenz mit Trépardoux & Cie. in Puteaux (später De Dion-Bouton) von 1886. Er stellte zwischen 1892 und 1893 mindestens zwei Dampfwagen her. Ein Exemplar wurde als offene Wagonette für einen Privatkunden aufgebaut, ein anderes, entstanden 1892, wurde als Omnibus für sechs Personen bezeichnet. Mit diesem nahm Scotte an der Wettfahrt Paris-Rouen 1894 teil, dem offiziell ersten Automobilrennen der Sportgeschichte. Dieser Scotte Dampfwagen ist erhalten geblieben. Um 1893 gründete er in Paris die Société des Chaudières et Voitures à Vapeur und begann mit der Herstellung von Heizkesseln und Dampfwagen, wobei es scheint, dass er bei letzteren ganz auf Nutzfahrzeuge setzte und keine Privatwagen mehr baute. Der Markenname war Scotte. Bis Mitte 1894 hatte er den Omnibus zu einem 14-Sitzer entwickelt und wesentliche technische Verbesserungen eingeführt. Geblieben waren die stehende Zweikolbenmaschine, der ebenfalls stehende Heizkessel vorn und die Kohlefeuerung. Die Kraftübertragung erfolgte von der Maschine über eine Hauptkette auf eine Antriebswelle, die auch das Differential enthielt. Ab hier führten zwei kleinere Ketten zur Hinterachse. 1897 folgte der Train Scotte, ein Dampfomnibus mit Personenanhänger. Gedacht für ländliche Gebiete, sollten diese Fahrzeuge als eine Art "schienenloses Tram" anstelle von Postkutschen verwendet werden. Hauptsächlich aber wurden schwere Zugmaschinen gebaut. Noch 1905 wurde eine solche von der französischen Armee getestet, aber nicht übernommen. Für die Société de Secours aux Blesses militaires baute Scotte einen Train Ambulance, ein dampfbetriebenes Krankentransportfahrzeug mit Anhänger. Die Produktion endete etwa 1914 und Scotte ging zurück nach Épernay, wo er einen Hutmacherbetrieb gründete. (de)
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  • Die Société des Chaudières et Voitures à Vapeur système Scotte war ein französischer Hersteller von Nutzfahrzeugen mit Dampfantrieb. J. Scotte aus in Épernay beschäftigte sich seit den 1880er Jahren mit dem Bau von Dampfwagen. Belegt ist eine Korrespondenz mit Trépardoux & Cie. in Puteaux (später De Dion-Bouton) von 1886. Er stellte zwischen 1892 und 1893 mindestens zwei Dampfwagen her. Ein Exemplar wurde als offene Wagonette für einen Privatkunden aufgebaut, ein anderes, entstanden 1892, wurde als Omnibus für sechs Personen bezeichnet. Mit diesem nahm Scotte an der Wettfahrt Paris-Rouen 1894 teil, dem offiziell ersten Automobilrennen der Sportgeschichte. Dieser Scotte Dampfwagen ist erhalten geblieben. (de)
  • Die Société des Chaudières et Voitures à Vapeur système Scotte war ein französischer Hersteller von Nutzfahrzeugen mit Dampfantrieb. J. Scotte aus in Épernay beschäftigte sich seit den 1880er Jahren mit dem Bau von Dampfwagen. Belegt ist eine Korrespondenz mit Trépardoux & Cie. in Puteaux (später De Dion-Bouton) von 1886. Er stellte zwischen 1892 und 1893 mindestens zwei Dampfwagen her. Ein Exemplar wurde als offene Wagonette für einen Privatkunden aufgebaut, ein anderes, entstanden 1892, wurde als Omnibus für sechs Personen bezeichnet. Mit diesem nahm Scotte an der Wettfahrt Paris-Rouen 1894 teil, dem offiziell ersten Automobilrennen der Sportgeschichte. Dieser Scotte Dampfwagen ist erhalten geblieben. (de)
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