Die Snorra-Edda (auch Prosa-Edda, und unpräzise Jüngere Edda genannt) ist ein ursprünglich nur als Edda betiteltes Handbuch für Skalden. Die Bezeichnung dient der besseren Unterscheidung von der Lieder-Edda. Die Snorra-Edda ist in erster Linie als mythographisches und dichtungstheoretisches Werk gedacht, stellt jedoch auch eine wichtige Quelle altnordischer Dichtung und Mythologie aus dem 13. Jahrhundert dar. Sie wurde verfasst von Snorri Sturluson, einem isländischen Dichter und Historiker, der von 1178 oder 1179 bis 1241 lebte. Sie ist eine Kompilation altnordischer Überlieferungen, die zwischen 1220 und 1225 entstanden sein soll. Die Motivation Snorris, dieses Handbuch zu verfassen, lag in seiner Befürchtung, dass im Zuge der weitreichenden Christianisierung des Nordens die für das Vers

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  • Die Snorra-Edda (auch Prosa-Edda, und unpräzise Jüngere Edda genannt) ist ein ursprünglich nur als Edda betiteltes Handbuch für Skalden. Die Bezeichnung dient der besseren Unterscheidung von der Lieder-Edda. Die Snorra-Edda ist in erster Linie als mythographisches und dichtungstheoretisches Werk gedacht, stellt jedoch auch eine wichtige Quelle altnordischer Dichtung und Mythologie aus dem 13. Jahrhundert dar. Sie wurde verfasst von Snorri Sturluson, einem isländischen Dichter und Historiker, der von 1178 oder 1179 bis 1241 lebte. Sie ist eine Kompilation altnordischer Überlieferungen, die zwischen 1220 und 1225 entstanden sein soll. Die Motivation Snorris, dieses Handbuch zu verfassen, lag in seiner Befürchtung, dass im Zuge der weitreichenden Christianisierung des Nordens die für das Verständnis der skaldischen metrischen Formen notwendigen Kenntnisse der altnordischen Mythologie verloren gehen könnten. Die Snorra-Edda verfolgt didaktische und bewahrende Ziele. Snorris Bemühen galt der Überlieferung der zu seiner Zeit wohl hauptsächlich mündlich vorliegenden Skaldenstrophen. (de)
  • Die Snorra-Edda (auch Prosa-Edda, und unpräzise Jüngere Edda genannt) ist ein ursprünglich nur als Edda betiteltes Handbuch für Skalden. Die Bezeichnung dient der besseren Unterscheidung von der Lieder-Edda. Die Snorra-Edda ist in erster Linie als mythographisches und dichtungstheoretisches Werk gedacht, stellt jedoch auch eine wichtige Quelle altnordischer Dichtung und Mythologie aus dem 13. Jahrhundert dar. Sie wurde verfasst von Snorri Sturluson, einem isländischen Dichter und Historiker, der von 1178 oder 1179 bis 1241 lebte. Sie ist eine Kompilation altnordischer Überlieferungen, die zwischen 1220 und 1225 entstanden sein soll. Die Motivation Snorris, dieses Handbuch zu verfassen, lag in seiner Befürchtung, dass im Zuge der weitreichenden Christianisierung des Nordens die für das Verständnis der skaldischen metrischen Formen notwendigen Kenntnisse der altnordischen Mythologie verloren gehen könnten. Die Snorra-Edda verfolgt didaktische und bewahrende Ziele. Snorris Bemühen galt der Überlieferung der zu seiner Zeit wohl hauptsächlich mündlich vorliegenden Skaldenstrophen. (de)
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  • Die Snorra-Edda (auch Prosa-Edda, und unpräzise Jüngere Edda genannt) ist ein ursprünglich nur als Edda betiteltes Handbuch für Skalden. Die Bezeichnung dient der besseren Unterscheidung von der Lieder-Edda. Die Snorra-Edda ist in erster Linie als mythographisches und dichtungstheoretisches Werk gedacht, stellt jedoch auch eine wichtige Quelle altnordischer Dichtung und Mythologie aus dem 13. Jahrhundert dar. Sie wurde verfasst von Snorri Sturluson, einem isländischen Dichter und Historiker, der von 1178 oder 1179 bis 1241 lebte. Sie ist eine Kompilation altnordischer Überlieferungen, die zwischen 1220 und 1225 entstanden sein soll. Die Motivation Snorris, dieses Handbuch zu verfassen, lag in seiner Befürchtung, dass im Zuge der weitreichenden Christianisierung des Nordens die für das Vers (de)
  • Die Snorra-Edda (auch Prosa-Edda, und unpräzise Jüngere Edda genannt) ist ein ursprünglich nur als Edda betiteltes Handbuch für Skalden. Die Bezeichnung dient der besseren Unterscheidung von der Lieder-Edda. Die Snorra-Edda ist in erster Linie als mythographisches und dichtungstheoretisches Werk gedacht, stellt jedoch auch eine wichtige Quelle altnordischer Dichtung und Mythologie aus dem 13. Jahrhundert dar. Sie wurde verfasst von Snorri Sturluson, einem isländischen Dichter und Historiker, der von 1178 oder 1179 bis 1241 lebte. Sie ist eine Kompilation altnordischer Überlieferungen, die zwischen 1220 und 1225 entstanden sein soll. Die Motivation Snorris, dieses Handbuch zu verfassen, lag in seiner Befürchtung, dass im Zuge der weitreichenden Christianisierung des Nordens die für das Vers (de)
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