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- Eine Siphonflasche, auch Sodasiphon oder kurz Siphon (englisch soda syphon, seltzer bottle) genannt, ist eine Zapfflasche für kohlensäurehaltige Getränke, insbesondere Sodawasser. Die Flasche wird dabei bis zu einer Markierung (bei etwa 70 % der Füllmenge) mit Leitungswasser oder stillem Mineralwasser befüllt, luftdicht verschlossen und durch ein Gasventil mit Kohlendioxid (CO2) unter Druck gesetzt (engl. to charge = aufladen). Das CO2 löst sich größtenteils im Wasser (je kälter dieses ist, desto besser), hält aber andererseits den Behälter unter Druck, so dass der Gasdruck das Sodawasser durch das Steigrohr nach außen treibt, wenn man den Verschlusshebel öffnet. Verluste an Kohlenstoffdioxid beim Öffnen einer Mineralwasserflasche werden so vermieden. 1829 wurde in Frankreich erstmals eine entsprechende Vorrichtung patentiert. Werksseitig befüllte Siphonflaschen sind vor allem wegen ihres hohen Gewichts kaum noch gebräuchlich. Es werden allerdings immer noch wiederbefüllbare Flaschen aus Stahl, Aluminium oder (traditionell) aus mit Metallgeflecht umwundenem Glas hergestellt, die mit Hilfe von Kohlendioxid-Kartuschen unter Druck gesetzt werden können. Diese werden selten als Siphonflaschen, sondern meistens als Sodasiphons bezeichnet. Bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts waren wiederbefüllbare Kartuschen mit Mehrwegpfand üblich, mittlerweile sind aber nur noch Einwegkartuschen erhältlich. In Bars werden Sodasiphons beispielsweise verwendet, um einen Fizz oder Collins stilecht herzustellen. Es gibt auch wiederbefüllbare Siphons zum Aufschäumen von Sahne, die sich zwar nicht vom Funktionsprinzip, doch aber in der Konstruktion von Sodasiphons unterscheiden. Sie wurden in den letzten Jahrzehnten durch Sprühsahne in Einwegdosen verdrängt, erleben aber eine Renaissance als Gerät zum Herstellen von Schäumen (Espumas) in der Molekularküche. Im Gegensatz zu Sodasiphons werden Sahnesiphons (in der Schweiz Rahmbläser genannt) nicht mit Kohlendioxid, sondern mit Distickstoffmonoxid (N2O, oft nur Stickstoff genannt) befüllt. Auch hier haben sich mittlerweile Einwegkartuschen durchgesetzt.
* alte Siphonflasche aus Glas
* Sammlung historischer Siphonflaschen
* Verwendung eines Sahnesiphons für ein Kartoffel-Espuma
* Sparklets New York Soda Siphon (um 1930) (de)
- Eine Siphonflasche, auch Sodasiphon oder kurz Siphon (englisch soda syphon, seltzer bottle) genannt, ist eine Zapfflasche für kohlensäurehaltige Getränke, insbesondere Sodawasser. Die Flasche wird dabei bis zu einer Markierung (bei etwa 70 % der Füllmenge) mit Leitungswasser oder stillem Mineralwasser befüllt, luftdicht verschlossen und durch ein Gasventil mit Kohlendioxid (CO2) unter Druck gesetzt (engl. to charge = aufladen). Das CO2 löst sich größtenteils im Wasser (je kälter dieses ist, desto besser), hält aber andererseits den Behälter unter Druck, so dass der Gasdruck das Sodawasser durch das Steigrohr nach außen treibt, wenn man den Verschlusshebel öffnet. Verluste an Kohlenstoffdioxid beim Öffnen einer Mineralwasserflasche werden so vermieden. 1829 wurde in Frankreich erstmals eine entsprechende Vorrichtung patentiert. Werksseitig befüllte Siphonflaschen sind vor allem wegen ihres hohen Gewichts kaum noch gebräuchlich. Es werden allerdings immer noch wiederbefüllbare Flaschen aus Stahl, Aluminium oder (traditionell) aus mit Metallgeflecht umwundenem Glas hergestellt, die mit Hilfe von Kohlendioxid-Kartuschen unter Druck gesetzt werden können. Diese werden selten als Siphonflaschen, sondern meistens als Sodasiphons bezeichnet. Bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts waren wiederbefüllbare Kartuschen mit Mehrwegpfand üblich, mittlerweile sind aber nur noch Einwegkartuschen erhältlich. In Bars werden Sodasiphons beispielsweise verwendet, um einen Fizz oder Collins stilecht herzustellen. Es gibt auch wiederbefüllbare Siphons zum Aufschäumen von Sahne, die sich zwar nicht vom Funktionsprinzip, doch aber in der Konstruktion von Sodasiphons unterscheiden. Sie wurden in den letzten Jahrzehnten durch Sprühsahne in Einwegdosen verdrängt, erleben aber eine Renaissance als Gerät zum Herstellen von Schäumen (Espumas) in der Molekularküche. Im Gegensatz zu Sodasiphons werden Sahnesiphons (in der Schweiz Rahmbläser genannt) nicht mit Kohlendioxid, sondern mit Distickstoffmonoxid (N2O, oft nur Stickstoff genannt) befüllt. Auch hier haben sich mittlerweile Einwegkartuschen durchgesetzt.
* alte Siphonflasche aus Glas
* Sammlung historischer Siphonflaschen
* Verwendung eines Sahnesiphons für ein Kartoffel-Espuma
* Sparklets New York Soda Siphon (um 1930) (de)
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- Eine Siphonflasche, auch Sodasiphon oder kurz Siphon (englisch soda syphon, seltzer bottle) genannt, ist eine Zapfflasche für kohlensäurehaltige Getränke, insbesondere Sodawasser. Die Flasche wird dabei bis zu einer Markierung (bei etwa 70 % der Füllmenge) mit Leitungswasser oder stillem Mineralwasser befüllt, luftdicht verschlossen und durch ein Gasventil mit Kohlendioxid (CO2) unter Druck gesetzt (engl. to charge = aufladen). Das CO2 löst sich größtenteils im Wasser (je kälter dieses ist, desto besser), hält aber andererseits den Behälter unter Druck, so dass der Gasdruck das Sodawasser durch das Steigrohr nach außen treibt, wenn man den Verschlusshebel öffnet. Verluste an Kohlenstoffdioxid beim Öffnen einer Mineralwasserflasche werden so vermieden. 1829 wurde in Frankreich erstmals eine (de)
- Eine Siphonflasche, auch Sodasiphon oder kurz Siphon (englisch soda syphon, seltzer bottle) genannt, ist eine Zapfflasche für kohlensäurehaltige Getränke, insbesondere Sodawasser. Die Flasche wird dabei bis zu einer Markierung (bei etwa 70 % der Füllmenge) mit Leitungswasser oder stillem Mineralwasser befüllt, luftdicht verschlossen und durch ein Gasventil mit Kohlendioxid (CO2) unter Druck gesetzt (engl. to charge = aufladen). Das CO2 löst sich größtenteils im Wasser (je kälter dieses ist, desto besser), hält aber andererseits den Behälter unter Druck, so dass der Gasdruck das Sodawasser durch das Steigrohr nach außen treibt, wenn man den Verschlusshebel öffnet. Verluste an Kohlenstoffdioxid beim Öffnen einer Mineralwasserflasche werden so vermieden. 1829 wurde in Frankreich erstmals eine (de)
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