Die Sionge ist ein rund 16,4 Kilometer langer linker Nebenfluss der Saane (französisch Sarine) im Kanton Freiburg der Schweiz. Sie entwässert einen Abschnitt des voralpinen Raums im Bereich des Greyerzerlandes und gehört zum Einzugsbereich des Rheins. Das Einzugsgebiet der Sionge hat eine Fläche von 45 km². Erstmals urkundlich erwähnt wird die Sionge im Jahre 1355 als Sionsy und Syonsi. Später erschienen die Bezeichnungen Sionse (1381) und Sionzys (1508). Der Name geht auf das gallische Segonna zurück, das sich aus dem Wort seg(o)- (Kraft) und dem Suffix -onna (Wasserlauf) zusammensetzt.

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  • Die Sionge ist ein rund 16,4 Kilometer langer linker Nebenfluss der Saane (französisch Sarine) im Kanton Freiburg der Schweiz. Sie entwässert einen Abschnitt des voralpinen Raums im Bereich des Greyerzerlandes und gehört zum Einzugsbereich des Rheins. Das Einzugsgebiet der Sionge hat eine Fläche von 45 km². Erstmals urkundlich erwähnt wird die Sionge im Jahre 1355 als Sionsy und Syonsi. Später erschienen die Bezeichnungen Sionse (1381) und Sionzys (1508). Der Name geht auf das gallische Segonna zurück, das sich aus dem Wort seg(o)- (Kraft) und dem Suffix -onna (Wasserlauf) zusammensetzt. Die Sionge entspringt im Kessel Creux des Enfers auf ungefähr 1360 m ü. M. am Nordhang von Les Alpettes auf dem Gemeindegebiet von Semsales. Zunächst fliesst der Bach nach Norden den steilen Waldhang von Les Alpettes hinunter und erreicht bereits nach 2,5 km das Molasseplateau am Alpenrand. Hier wendet sich die Sionge nach Ostnordosten und benutzt eine breite Talmulde, wobei das Gefälle meist zwischen einem und zwei Prozent beträgt. Östlich von Vaulruz tritt die Sionge in das Becken von Bulle (Greyerzerland) ein, das im Norden vom Höhenzug des Gibloux begrenzt wird. Hier erhält sie Zufluss von den ebenfalls an den Nordhängen der Alpettes entspringenden Seitenbächen Diron und Russon. Im Becken von Bulle zeichnet die Sionge einen leichten Bogen und fliesst nun nach Nordosten. Heute mündet sie unterhalb des Dorfes Vuippens in den Stausee Lac de la Gruyère. Durch den Aufstau des Sees wurden etwa 1,5 km des im Unterlauf leicht in die Umgebung eingetieften Tals der Sionge überflutet, so dass hier ein längerer Seitenarm des Sees entstand. Bei niedrigem Wasserstand mündet auch der auf den Hügeln des Gibloux entspringende Gérignoz in die Sionge, ansonsten fliesst er direkt in den Lac de la Gruyère. Der Bachlauf der Sionge zeichnet sich nur noch durch wenige in natürlichem oder naturnahem Zustand belassene Abschnitte aus. Im verhältnismässig dicht besiedelten Becken von Bulle und bei Vaulruz wurde das Fliessgewässer kanalisiert und teilweise begradigt. Die Sionge ist durch ein nivopluviales Abflussregime geprägt. (de)
  • Die Sionge ist ein rund 16,4 Kilometer langer linker Nebenfluss der Saane (französisch Sarine) im Kanton Freiburg der Schweiz. Sie entwässert einen Abschnitt des voralpinen Raums im Bereich des Greyerzerlandes und gehört zum Einzugsbereich des Rheins. Das Einzugsgebiet der Sionge hat eine Fläche von 45 km². Erstmals urkundlich erwähnt wird die Sionge im Jahre 1355 als Sionsy und Syonsi. Später erschienen die Bezeichnungen Sionse (1381) und Sionzys (1508). Der Name geht auf das gallische Segonna zurück, das sich aus dem Wort seg(o)- (Kraft) und dem Suffix -onna (Wasserlauf) zusammensetzt. Die Sionge entspringt im Kessel Creux des Enfers auf ungefähr 1360 m ü. M. am Nordhang von Les Alpettes auf dem Gemeindegebiet von Semsales. Zunächst fliesst der Bach nach Norden den steilen Waldhang von Les Alpettes hinunter und erreicht bereits nach 2,5 km das Molasseplateau am Alpenrand. Hier wendet sich die Sionge nach Ostnordosten und benutzt eine breite Talmulde, wobei das Gefälle meist zwischen einem und zwei Prozent beträgt. Östlich von Vaulruz tritt die Sionge in das Becken von Bulle (Greyerzerland) ein, das im Norden vom Höhenzug des Gibloux begrenzt wird. Hier erhält sie Zufluss von den ebenfalls an den Nordhängen der Alpettes entspringenden Seitenbächen Diron und Russon. Im Becken von Bulle zeichnet die Sionge einen leichten Bogen und fliesst nun nach Nordosten. Heute mündet sie unterhalb des Dorfes Vuippens in den Stausee Lac de la Gruyère. Durch den Aufstau des Sees wurden etwa 1,5 km des im Unterlauf leicht in die Umgebung eingetieften Tals der Sionge überflutet, so dass hier ein längerer Seitenarm des Sees entstand. Bei niedrigem Wasserstand mündet auch der auf den Hügeln des Gibloux entspringende Gérignoz in die Sionge, ansonsten fliesst er direkt in den Lac de la Gruyère. Der Bachlauf der Sionge zeichnet sich nur noch durch wenige in natürlichem oder naturnahem Zustand belassene Abschnitte aus. Im verhältnismässig dicht besiedelten Becken von Bulle und bei Vaulruz wurde das Fliessgewässer kanalisiert und teilweise begradigt. Die Sionge ist durch ein nivopluviales Abflussregime geprägt. (de)
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  • Die Sionge ist ein rund 16,4 Kilometer langer linker Nebenfluss der Saane (französisch Sarine) im Kanton Freiburg der Schweiz. Sie entwässert einen Abschnitt des voralpinen Raums im Bereich des Greyerzerlandes und gehört zum Einzugsbereich des Rheins. Das Einzugsgebiet der Sionge hat eine Fläche von 45 km². Erstmals urkundlich erwähnt wird die Sionge im Jahre 1355 als Sionsy und Syonsi. Später erschienen die Bezeichnungen Sionse (1381) und Sionzys (1508). Der Name geht auf das gallische Segonna zurück, das sich aus dem Wort seg(o)- (Kraft) und dem Suffix -onna (Wasserlauf) zusammensetzt. (de)
  • Die Sionge ist ein rund 16,4 Kilometer langer linker Nebenfluss der Saane (französisch Sarine) im Kanton Freiburg der Schweiz. Sie entwässert einen Abschnitt des voralpinen Raums im Bereich des Greyerzerlandes und gehört zum Einzugsbereich des Rheins. Das Einzugsgebiet der Sionge hat eine Fläche von 45 km². Erstmals urkundlich erwähnt wird die Sionge im Jahre 1355 als Sionsy und Syonsi. Später erschienen die Bezeichnungen Sionse (1381) und Sionzys (1508). Der Name geht auf das gallische Segonna zurück, das sich aus dem Wort seg(o)- (Kraft) und dem Suffix -onna (Wasserlauf) zusammensetzt. (de)
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