Simson Star (...[ˈʃtaːɐ̯]) ist die Bezeichnung für ein zweisitziges Kleinkraftrad aus der sogenannten Vogelserie des früheren Thüringer Fahrzeugherstellers VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Simson Suhl. Das Modell trug die Typbezeichnung „SR4-2“ (1964–1968) bzw. später „SR4-2/1“ (1968–1975). Ab 1996 wurde bei Simson erneut ein Modell SRA 50 Star produziert, bei dem es sich jedoch um einen Kleinroller handelte.

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  • Simson Star (...[ˈʃtaːɐ̯]) ist die Bezeichnung für ein zweisitziges Kleinkraftrad aus der sogenannten Vogelserie des früheren Thüringer Fahrzeugherstellers VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Simson Suhl. Das Modell trug die Typbezeichnung „SR4-2“ (1964–1968) bzw. später „SR4-2/1“ (1968–1975). Ab 1996 wurde bei Simson erneut ein Modell SRA 50 Star produziert, bei dem es sich jedoch um einen Kleinroller handelte. Der Star war zusammen mit dem parallel gebauten SR4-1 "Spatz" Nachfolgemodell des SR2E und wurde, zusammen mit dem später ebenfalls parallel gebauten SR4-4 "Habicht", ab 1975 vom S50 abgelöst. Die Star kann in Deutschland trotz der Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h als Kleinkraftrad mit einem Versicherungskennzeichen zulassungsfrei gefahren werden (Führerscheinklasse AM). Dies gilt entsprechend den Ausnahmeregelungen in Einigungsvertrag und Fahrerlaubnisverordnung. Nach DDR-Recht waren Kleinkrafträder auf 60 km/h begrenzt, entsprechend der Übergangsregelung gilt dieses Recht weiterhin für Fahrzeuge, die bis zum 28. Februar 1992 erstmals in Verkehr gekommen sind. Die Produktion des Simson "Star" begann fast zeitgleich mit dem Roller Schwalbe im Herbst 1964. Bis zum Serienauslauf im Jahre 1975 wurden 505.800 Stück verkauft. Viele Teile des Stares stammten aus einem „Baukastensystem“, welche so gleichermaßen auch bei den weiteren Kleinkrafträdern der Vogelserie verwendet wurden, wie beispielsweise der 3,4 PS starke, gebläsegekühlte 50 cm³-Zweitaktmotor, Sitzbank, Räder, Lenker mit Anbauteilen, die damals üblichen Lenkerendenblinker, Scheinwerfer, Kettentrieb und -Kasten oder z. B. die gesamte Elektrik. Der Motor besaß ein fußgeschaltetes Dreiganggetriebe und wurde mittels Kickstarter gestartet. War die ursprüngliche Typbezeichnung noch „M 53 KF“, so wurde die Weiterentwicklung 1968 „M 53/1 KF“ genannt. Diese brachte eine knapp 7%ige Senkung des Benzinverbrauchs und eine angenehmere Leistungscharakteristik mit sich. Die Höchstgeschwindigkeit des Stares betrug etwa 60 km/h. Lackiert wurde er während des gesamten Produktionszeitraumes stets, ebenso wie der Spatz, in weinrot (Farbton etwa RAL 3004) mit hellgrau-grünen seitlichen Verkleidungsteilen, Tank, Rücklichthalter und Lenkerschale (Farbton etwa RAL 6019). Eine Farbvariante war in einem Braun-Rot lackiert (Farbbezeichnung "Maron"). Der Ladenpreis (EVP) des Simson-"Star" lag in der DDR bei 1200,- Mark. (de)
  • Simson Star (...[ˈʃtaːɐ̯]) ist die Bezeichnung für ein zweisitziges Kleinkraftrad aus der sogenannten Vogelserie des früheren Thüringer Fahrzeugherstellers VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Simson Suhl. Das Modell trug die Typbezeichnung „SR4-2“ (1964–1968) bzw. später „SR4-2/1“ (1968–1975). Ab 1996 wurde bei Simson erneut ein Modell SRA 50 Star produziert, bei dem es sich jedoch um einen Kleinroller handelte. Der Star war zusammen mit dem parallel gebauten SR4-1 "Spatz" Nachfolgemodell des SR2E und wurde, zusammen mit dem später ebenfalls parallel gebauten SR4-4 "Habicht", ab 1975 vom S50 abgelöst. Die Star kann in Deutschland trotz der Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h als Kleinkraftrad mit einem Versicherungskennzeichen zulassungsfrei gefahren werden (Führerscheinklasse AM). Dies gilt entsprechend den Ausnahmeregelungen in Einigungsvertrag und Fahrerlaubnisverordnung. Nach DDR-Recht waren Kleinkrafträder auf 60 km/h begrenzt, entsprechend der Übergangsregelung gilt dieses Recht weiterhin für Fahrzeuge, die bis zum 28. Februar 1992 erstmals in Verkehr gekommen sind. Die Produktion des Simson "Star" begann fast zeitgleich mit dem Roller Schwalbe im Herbst 1964. Bis zum Serienauslauf im Jahre 1975 wurden 505.800 Stück verkauft. Viele Teile des Stares stammten aus einem „Baukastensystem“, welche so gleichermaßen auch bei den weiteren Kleinkrafträdern der Vogelserie verwendet wurden, wie beispielsweise der 3,4 PS starke, gebläsegekühlte 50 cm³-Zweitaktmotor, Sitzbank, Räder, Lenker mit Anbauteilen, die damals üblichen Lenkerendenblinker, Scheinwerfer, Kettentrieb und -Kasten oder z. B. die gesamte Elektrik. Der Motor besaß ein fußgeschaltetes Dreiganggetriebe und wurde mittels Kickstarter gestartet. War die ursprüngliche Typbezeichnung noch „M 53 KF“, so wurde die Weiterentwicklung 1968 „M 53/1 KF“ genannt. Diese brachte eine knapp 7%ige Senkung des Benzinverbrauchs und eine angenehmere Leistungscharakteristik mit sich. Die Höchstgeschwindigkeit des Stares betrug etwa 60 km/h. Lackiert wurde er während des gesamten Produktionszeitraumes stets, ebenso wie der Spatz, in weinrot (Farbton etwa RAL 3004) mit hellgrau-grünen seitlichen Verkleidungsteilen, Tank, Rücklichthalter und Lenkerschale (Farbton etwa RAL 6019). Eine Farbvariante war in einem Braun-Rot lackiert (Farbbezeichnung "Maron"). Der Ladenpreis (EVP) des Simson-"Star" lag in der DDR bei 1200,- Mark. (de)
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  • Simson Star (...[ˈʃtaːɐ̯]) ist die Bezeichnung für ein zweisitziges Kleinkraftrad aus der sogenannten Vogelserie des früheren Thüringer Fahrzeugherstellers VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Simson Suhl. Das Modell trug die Typbezeichnung „SR4-2“ (1964–1968) bzw. später „SR4-2/1“ (1968–1975). Ab 1996 wurde bei Simson erneut ein Modell SRA 50 Star produziert, bei dem es sich jedoch um einen Kleinroller handelte. (de)
  • Simson Star (...[ˈʃtaːɐ̯]) ist die Bezeichnung für ein zweisitziges Kleinkraftrad aus der sogenannten Vogelserie des früheren Thüringer Fahrzeugherstellers VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Simson Suhl. Das Modell trug die Typbezeichnung „SR4-2“ (1964–1968) bzw. später „SR4-2/1“ (1968–1975). Ab 1996 wurde bei Simson erneut ein Modell SRA 50 Star produziert, bei dem es sich jedoch um einen Kleinroller handelte. (de)
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