Die Sierra de Baza ist ein in Andalusien, (Spanien), gelegenes Gebirge und Naturpark. Sie liegt im Osten der Provinz Granada zwischen Sierra Nevada und Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas, von denen sie durch die Hochebenen Valle del Marquesado im Süden und Hoya de Guadix und Hoya de Baza im Norden getrennt ist. Nach Osten setzt sie sich in die Sierra de los Filabres fort. Geologisch gehört sie zur Betischen Kordillere.

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  • Die Sierra de Baza ist ein in Andalusien, (Spanien), gelegenes Gebirge und Naturpark. Sie liegt im Osten der Provinz Granada zwischen Sierra Nevada und Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas, von denen sie durch die Hochebenen Valle del Marquesado im Süden und Hoya de Guadix und Hoya de Baza im Norden getrennt ist. Nach Osten setzt sie sich in die Sierra de los Filabres fort. Geologisch gehört sie zur Betischen Kordillere. Mit zahlreichen Gipfeln von über 2.000 m Höhe (der höchste ist der Calar de Santa Bárbara, 2.269 m) hat die Sierra de Baza Hochgebirgscharakter. Geologisch gehört die Sierra de Baza zur Innenzone der Betischen Kordillere, das metamorphe Gestein im Osten gehört zu den Nevado-Filabriden, der Kalkstein im Westen zu den Alpujarriden. So unterscheidet sich landschaftlich der Westen deutlich vom Osten: Im Westen herrscht Kalkstein vor, die einzelnen Bergmassive sind durch tiefe Täler voneinander getrennt. Im Osten bildet metamorphes Gestein ein kompakteres Gebirge, in das die Schluchten der Flüsse so regelmäßig eingeschnitten sind, dass zuweilen ein „Grillmuster“ entsteht. Von besonderem Interesse sind botanisch zum einen die Kiefernwälder der Höhenlagen über 2.000 m, denn die Waldkiefer ist im Mittelmeerraum ein Relikt aus den Eiszeiten, zum anderen feuchte Hochgebirgswiesen. Die größte Fläche nehmen dagegen Kiefernaufforstungen ein. Von den ursprünglichen Eichenwäldern sind nur noch kleine Reste geblieben. Die einst im Gebiet vorkommenden Braunbären und Wölfe sind seit langem ausgerottet, Hirsche und Wildschweine wurden wieder eingebürgert, und Wild- und Ginsterkatze leben hier. Vor allem aber wird der Beobachter zahlreiche Greifvögel sehen, unter anderem Habicht, Habichtsadler, Steinadler und Uhu. Vom Menschen ist das Gebiet seit der Steinzeit besiedelt, wie Funde in Felshöhlen etwa am Monte Jabalcón belegen. Das berühmteste archäologische Fundstück, die „Dama de Baza“, eine iberische Skulptur, ist im Madrider Museo Arqueológico Nacional de España ausgestellt. Im 19. Jahrhundert begann eine Phase intensiver forstwirtschaftlicher Nutzung und Weidenutzung des Waldes, die auch heute noch fortgeführt wird. Allerdings wohnen die Menschen nicht mehr im Gebirge, zahlreiche Orte im Naturpark sind unbewohnt. „Hauptstadt“ ist die außerhalb des Naturparks gelegene Stadt Baza. (de)
  • Die Sierra de Baza ist ein in Andalusien, (Spanien), gelegenes Gebirge und Naturpark. Sie liegt im Osten der Provinz Granada zwischen Sierra Nevada und Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas, von denen sie durch die Hochebenen Valle del Marquesado im Süden und Hoya de Guadix und Hoya de Baza im Norden getrennt ist. Nach Osten setzt sie sich in die Sierra de los Filabres fort. Geologisch gehört sie zur Betischen Kordillere. Mit zahlreichen Gipfeln von über 2.000 m Höhe (der höchste ist der Calar de Santa Bárbara, 2.269 m) hat die Sierra de Baza Hochgebirgscharakter. Geologisch gehört die Sierra de Baza zur Innenzone der Betischen Kordillere, das metamorphe Gestein im Osten gehört zu den Nevado-Filabriden, der Kalkstein im Westen zu den Alpujarriden. So unterscheidet sich landschaftlich der Westen deutlich vom Osten: Im Westen herrscht Kalkstein vor, die einzelnen Bergmassive sind durch tiefe Täler voneinander getrennt. Im Osten bildet metamorphes Gestein ein kompakteres Gebirge, in das die Schluchten der Flüsse so regelmäßig eingeschnitten sind, dass zuweilen ein „Grillmuster“ entsteht. Von besonderem Interesse sind botanisch zum einen die Kiefernwälder der Höhenlagen über 2.000 m, denn die Waldkiefer ist im Mittelmeerraum ein Relikt aus den Eiszeiten, zum anderen feuchte Hochgebirgswiesen. Die größte Fläche nehmen dagegen Kiefernaufforstungen ein. Von den ursprünglichen Eichenwäldern sind nur noch kleine Reste geblieben. Die einst im Gebiet vorkommenden Braunbären und Wölfe sind seit langem ausgerottet, Hirsche und Wildschweine wurden wieder eingebürgert, und Wild- und Ginsterkatze leben hier. Vor allem aber wird der Beobachter zahlreiche Greifvögel sehen, unter anderem Habicht, Habichtsadler, Steinadler und Uhu. Vom Menschen ist das Gebiet seit der Steinzeit besiedelt, wie Funde in Felshöhlen etwa am Monte Jabalcón belegen. Das berühmteste archäologische Fundstück, die „Dama de Baza“, eine iberische Skulptur, ist im Madrider Museo Arqueológico Nacional de España ausgestellt. Im 19. Jahrhundert begann eine Phase intensiver forstwirtschaftlicher Nutzung und Weidenutzung des Waldes, die auch heute noch fortgeführt wird. Allerdings wohnen die Menschen nicht mehr im Gebirge, zahlreiche Orte im Naturpark sind unbewohnt. „Hauptstadt“ ist die außerhalb des Naturparks gelegene Stadt Baza. (de)
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  • Die Sierra de Baza ist ein in Andalusien, (Spanien), gelegenes Gebirge und Naturpark. Sie liegt im Osten der Provinz Granada zwischen Sierra Nevada und Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas, von denen sie durch die Hochebenen Valle del Marquesado im Süden und Hoya de Guadix und Hoya de Baza im Norden getrennt ist. Nach Osten setzt sie sich in die Sierra de los Filabres fort. Geologisch gehört sie zur Betischen Kordillere. (de)
  • Die Sierra de Baza ist ein in Andalusien, (Spanien), gelegenes Gebirge und Naturpark. Sie liegt im Osten der Provinz Granada zwischen Sierra Nevada und Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas, von denen sie durch die Hochebenen Valle del Marquesado im Süden und Hoya de Guadix und Hoya de Baza im Norden getrennt ist. Nach Osten setzt sie sich in die Sierra de los Filabres fort. Geologisch gehört sie zur Betischen Kordillere. (de)
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