Semavi Eyice (* 1923 in Istanbul) ist ein türkischer Kunsthistoriker. Sein Spezialgebiet ist die byzantinische Kunst sowie die Kunstgeschichte von Istanbul. Er wuchs in Istanbul auf, besuchte im Stadtteil Kadıköy die Grundschule und absolvierte anschließend bis 1943 das Galatasaray Lisesi. Während des Zweiten Weltkriegs ging er nach Deutschland, um Deutsch zu lernen. In dieser Zeit hörte er an den Universitäten in Wien und Berlin Vorlesungen in Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte. 1945 kehrte er in die Türkei zurück, um an der İstanbul Üniversitesi das Studium der Kunstgeschichte fortzusetzen, das er 1948 bei Ernst Diez mit einer Arbeit über Istanbuler Minarette abschloss. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kunstgeschichte tätig und promovierte

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  • Semavi Eyice (* 1923 in Istanbul) ist ein türkischer Kunsthistoriker. Sein Spezialgebiet ist die byzantinische Kunst sowie die Kunstgeschichte von Istanbul. Er wuchs in Istanbul auf, besuchte im Stadtteil Kadıköy die Grundschule und absolvierte anschließend bis 1943 das Galatasaray Lisesi. Während des Zweiten Weltkriegs ging er nach Deutschland, um Deutsch zu lernen. In dieser Zeit hörte er an den Universitäten in Wien und Berlin Vorlesungen in Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte. 1945 kehrte er in die Türkei zurück, um an der İstanbul Üniversitesi das Studium der Kunstgeschichte fortzusetzen, das er 1948 bei Ernst Diez mit einer Arbeit über Istanbuler Minarette abschloss. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kunstgeschichte tätig und promovierte 1952 mit der Arbeit Side’nin Bizans Dönemine Ait Yapıları (Bauwerke der byzantinischen Ära in Side). 1955 wurde er mit dem Buch Istanbul’da Son Devir Bizans Mimarisi (Architektur der spätbyzantinischen Zeit in Istanbul) zum außerordentlichen Professor. 1964 wurde er zum ordentlichen Professor am neu eingerichteten Lehrstuhl für Byzantinische Kunst. Im Laufe seiner Lehrtätigkeit hielt er Vorlesungen an zahlreichen Instituten, darunter in der Türkei an der Hacettepe-Universität in Ankara und der Mimar-Sinan-Universität in Istanbul, im Ausland an der École pratique des hautes études, der Sorbonne sowie an den Universitäten von Genf und Bologna. Neben seiner Lehrtätigkeit war er in der archäologischen Feldforschung tätig, unter anderem im Gebiet von Binbirkilise, in verschiedenen byzantinischen Siedlungen um Silifke in Kilikien, darunter Karakabaklı und Işıkkale, und in Ostthrakien. Er veröffentlichte Bücher, Zeitschriftenartikel und Beiträge zu enzyklopädischen Werken. Eyice ist Mitglied mehrerer Forschungsgesellschaften, darunter des Deutschen Archäologischen Instituts. 1955 erhielt er den Orden der Legion d’honneur und im selben Jahr einen Preis der Türkischen Akademie der Wissenschaften. Eyice wurde 1990 emeritiert. Er ist seit 1954 mit Kâmran Yalgın verheiratet. (de)
  • Semavi Eyice (* 1923 in Istanbul) ist ein türkischer Kunsthistoriker. Sein Spezialgebiet ist die byzantinische Kunst sowie die Kunstgeschichte von Istanbul. Er wuchs in Istanbul auf, besuchte im Stadtteil Kadıköy die Grundschule und absolvierte anschließend bis 1943 das Galatasaray Lisesi. Während des Zweiten Weltkriegs ging er nach Deutschland, um Deutsch zu lernen. In dieser Zeit hörte er an den Universitäten in Wien und Berlin Vorlesungen in Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte. 1945 kehrte er in die Türkei zurück, um an der İstanbul Üniversitesi das Studium der Kunstgeschichte fortzusetzen, das er 1948 bei Ernst Diez mit einer Arbeit über Istanbuler Minarette abschloss. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kunstgeschichte tätig und promovierte 1952 mit der Arbeit Side’nin Bizans Dönemine Ait Yapıları (Bauwerke der byzantinischen Ära in Side). 1955 wurde er mit dem Buch Istanbul’da Son Devir Bizans Mimarisi (Architektur der spätbyzantinischen Zeit in Istanbul) zum außerordentlichen Professor. 1964 wurde er zum ordentlichen Professor am neu eingerichteten Lehrstuhl für Byzantinische Kunst. Im Laufe seiner Lehrtätigkeit hielt er Vorlesungen an zahlreichen Instituten, darunter in der Türkei an der Hacettepe-Universität in Ankara und der Mimar-Sinan-Universität in Istanbul, im Ausland an der École pratique des hautes études, der Sorbonne sowie an den Universitäten von Genf und Bologna. Neben seiner Lehrtätigkeit war er in der archäologischen Feldforschung tätig, unter anderem im Gebiet von Binbirkilise, in verschiedenen byzantinischen Siedlungen um Silifke in Kilikien, darunter Karakabaklı und Işıkkale, und in Ostthrakien. Er veröffentlichte Bücher, Zeitschriftenartikel und Beiträge zu enzyklopädischen Werken. Eyice ist Mitglied mehrerer Forschungsgesellschaften, darunter des Deutschen Archäologischen Instituts. 1955 erhielt er den Orden der Legion d’honneur und im selben Jahr einen Preis der Türkischen Akademie der Wissenschaften. Eyice wurde 1990 emeritiert. Er ist seit 1954 mit Kâmran Yalgın verheiratet. (de)
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  • Semavi Eyice (* 1923 in Istanbul) ist ein türkischer Kunsthistoriker. Sein Spezialgebiet ist die byzantinische Kunst sowie die Kunstgeschichte von Istanbul. Er wuchs in Istanbul auf, besuchte im Stadtteil Kadıköy die Grundschule und absolvierte anschließend bis 1943 das Galatasaray Lisesi. Während des Zweiten Weltkriegs ging er nach Deutschland, um Deutsch zu lernen. In dieser Zeit hörte er an den Universitäten in Wien und Berlin Vorlesungen in Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte. 1945 kehrte er in die Türkei zurück, um an der İstanbul Üniversitesi das Studium der Kunstgeschichte fortzusetzen, das er 1948 bei Ernst Diez mit einer Arbeit über Istanbuler Minarette abschloss. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kunstgeschichte tätig und promovierte (de)
  • Semavi Eyice (* 1923 in Istanbul) ist ein türkischer Kunsthistoriker. Sein Spezialgebiet ist die byzantinische Kunst sowie die Kunstgeschichte von Istanbul. Er wuchs in Istanbul auf, besuchte im Stadtteil Kadıköy die Grundschule und absolvierte anschließend bis 1943 das Galatasaray Lisesi. Während des Zweiten Weltkriegs ging er nach Deutschland, um Deutsch zu lernen. In dieser Zeit hörte er an den Universitäten in Wien und Berlin Vorlesungen in Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte. 1945 kehrte er in die Türkei zurück, um an der İstanbul Üniversitesi das Studium der Kunstgeschichte fortzusetzen, das er 1948 bei Ernst Diez mit einer Arbeit über Istanbuler Minarette abschloss. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kunstgeschichte tätig und promovierte (de)
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