Der Seekrieg auf dem Ärmelkanal in den Jahren 1338 bis Frühjahr 1340 umfasste zunächst eine Serie von Überfällen durch die französische Marine und angeheuerte Piraten auf englische Hafenstädte, Schiffe und Inseln im Ärmelkanal in der Frühphase des Hundertjährigen Krieges. Ziel war es, Handel und Schifffahrt empfindlich zu stören und somit die englischen Vorbereitungen für einen Krieg zu Land gegen Frankreich im Keim zu ersticken. Die durch die Überfälle ausgelöste Panik sowie die Verluste an Sachwerten und Handel in der Region führten zu einer dramatischen Anpassung der englischen Finanzen. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Umkehrung der Rollen, bei der die englische Marine die französischen Küsten überfiel und für die nachfolgenden zwei Jahrzehnte den Ärmelkanal weitestgehend kontrollie

Property Value
dbo:abstract
  • Der Seekrieg auf dem Ärmelkanal in den Jahren 1338 bis Frühjahr 1340 umfasste zunächst eine Serie von Überfällen durch die französische Marine und angeheuerte Piraten auf englische Hafenstädte, Schiffe und Inseln im Ärmelkanal in der Frühphase des Hundertjährigen Krieges. Ziel war es, Handel und Schifffahrt empfindlich zu stören und somit die englischen Vorbereitungen für einen Krieg zu Land gegen Frankreich im Keim zu ersticken. Die durch die Überfälle ausgelöste Panik sowie die Verluste an Sachwerten und Handel in der Region führten zu einer dramatischen Anpassung der englischen Finanzen. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Umkehrung der Rollen, bei der die englische Marine die französischen Küsten überfiel und für die nachfolgenden zwei Jahrzehnte den Ärmelkanal weitestgehend kontrollierte. Küstenüberfälle waren im England des 14. Jahrhunderts selbst in Friedenszeiten nicht ungewöhnlich und wurden überwiegend von Piraten und gelegentlich auch von königlichen Schiffen aus Frankreich, Kastilien, Genua, Schottland und Skandinavien durchgeführt. Ziele waren in der Regel die Küstenschifffahrt oder Fischerdörfer. Der Seekrieg auf dem Ärmelkanal in den Jahren 1338 und 1339 unterscheidet sich vor allem darin, dass die Angriffe geplant und koordiniert erfolgten, auf eine übergeordnete Strategie ausgerichtet waren und primär auf größere englische Städte denn auf isolierte Siedlungen zielten. (de)
  • Der Seekrieg auf dem Ärmelkanal in den Jahren 1338 bis Frühjahr 1340 umfasste zunächst eine Serie von Überfällen durch die französische Marine und angeheuerte Piraten auf englische Hafenstädte, Schiffe und Inseln im Ärmelkanal in der Frühphase des Hundertjährigen Krieges. Ziel war es, Handel und Schifffahrt empfindlich zu stören und somit die englischen Vorbereitungen für einen Krieg zu Land gegen Frankreich im Keim zu ersticken. Die durch die Überfälle ausgelöste Panik sowie die Verluste an Sachwerten und Handel in der Region führten zu einer dramatischen Anpassung der englischen Finanzen. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Umkehrung der Rollen, bei der die englische Marine die französischen Küsten überfiel und für die nachfolgenden zwei Jahrzehnte den Ärmelkanal weitestgehend kontrollierte. Küstenüberfälle waren im England des 14. Jahrhunderts selbst in Friedenszeiten nicht ungewöhnlich und wurden überwiegend von Piraten und gelegentlich auch von königlichen Schiffen aus Frankreich, Kastilien, Genua, Schottland und Skandinavien durchgeführt. Ziele waren in der Regel die Küstenschifffahrt oder Fischerdörfer. Der Seekrieg auf dem Ärmelkanal in den Jahren 1338 und 1339 unterscheidet sich vor allem darin, dass die Angriffe geplant und koordiniert erfolgten, auf eine übergeordnete Strategie ausgerichtet waren und primär auf größere englische Städte denn auf isolierte Siedlungen zielten. (de)
dbo:causalties
  • unbekannt
dbo:combatant
  • 15pxKönigreich Frankreich
  • 20pxKönigreich England
  • 20pxGrafschaft Flandern
  • 15pxGenuesische Söldner
  • 15pxKastilische Söldner
dbo:commander
dbo:isPartOfMilitaryConflict
dbo:place
dbo:result
  • Unentschieden
dbo:strength
  • verschieden
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 6205577 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 151804414 (xsd:integer)
prop-de:datum
  • März 1338
prop-de:datumbis
  • Januar 1340
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Der Seekrieg auf dem Ärmelkanal in den Jahren 1338 bis Frühjahr 1340 umfasste zunächst eine Serie von Überfällen durch die französische Marine und angeheuerte Piraten auf englische Hafenstädte, Schiffe und Inseln im Ärmelkanal in der Frühphase des Hundertjährigen Krieges. Ziel war es, Handel und Schifffahrt empfindlich zu stören und somit die englischen Vorbereitungen für einen Krieg zu Land gegen Frankreich im Keim zu ersticken. Die durch die Überfälle ausgelöste Panik sowie die Verluste an Sachwerten und Handel in der Region führten zu einer dramatischen Anpassung der englischen Finanzen. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Umkehrung der Rollen, bei der die englische Marine die französischen Küsten überfiel und für die nachfolgenden zwei Jahrzehnte den Ärmelkanal weitestgehend kontrollie (de)
  • Der Seekrieg auf dem Ärmelkanal in den Jahren 1338 bis Frühjahr 1340 umfasste zunächst eine Serie von Überfällen durch die französische Marine und angeheuerte Piraten auf englische Hafenstädte, Schiffe und Inseln im Ärmelkanal in der Frühphase des Hundertjährigen Krieges. Ziel war es, Handel und Schifffahrt empfindlich zu stören und somit die englischen Vorbereitungen für einen Krieg zu Land gegen Frankreich im Keim zu ersticken. Die durch die Überfälle ausgelöste Panik sowie die Verluste an Sachwerten und Handel in der Region führten zu einer dramatischen Anpassung der englischen Finanzen. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Umkehrung der Rollen, bei der die englische Marine die französischen Küsten überfiel und für die nachfolgenden zwei Jahrzehnte den Ärmelkanal weitestgehend kontrollie (de)
rdfs:label
  • Seekrieg auf dem Ärmelkanal 1338–1340 (de)
  • Seekrieg auf dem Ärmelkanal 1338–1340 (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Seekrieg auf dem Ärmelkanal (de)
  • Seekrieg auf dem Ärmelkanal (de)
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of