Scotophobin (von altgriechisch σκότος skótos „Dunkelheit“ und φόβος phóbos „Furcht“) ist der Name einer hypothetisch Dunkelangst erzeugenden Verbindung, die vom Neurowissenschaftler Georges Ungar 1968 entdeckt und in einer Pressemitteilung am 26. Dezember 1970 benannt wurde. Scotophobin, so schienen die Ergebnisse von Ungar und seinen Mitarbeitern zu zeigen, erzeugt in verschiedenen Säugetieren und Fischen Angst vor dem Dunklen. Die wissenschaftlich umstrittene Identifikation, Isolierung und Synthese dieser Substanz war für etwa ein Jahrzehnt Kernargument für die Hypothese, dass Erinnerungen im Gehirn molekular gespeichert werden, und es folgten zahlreiche Konferenzen und Bücher zu diesem Thema.

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  • Scotophobin (von altgriechisch σκότος skótos „Dunkelheit“ und φόβος phóbos „Furcht“) ist der Name einer hypothetisch Dunkelangst erzeugenden Verbindung, die vom Neurowissenschaftler Georges Ungar 1968 entdeckt und in einer Pressemitteilung am 26. Dezember 1970 benannt wurde. Scotophobin, so schienen die Ergebnisse von Ungar und seinen Mitarbeitern zu zeigen, erzeugt in verschiedenen Säugetieren und Fischen Angst vor dem Dunklen. Die wissenschaftlich umstrittene Identifikation, Isolierung und Synthese dieser Substanz war für etwa ein Jahrzehnt Kernargument für die Hypothese, dass Erinnerungen im Gehirn molekular gespeichert werden, und es folgten zahlreiche Konferenzen und Bücher zu diesem Thema. Nach heutigem Wissensstand kann Scotophobin nicht die Wirkung gehabt haben, die ihm zugeschrieben wurde, denn das Gedächtnis ist nicht molekular, sondern in der Struktur und Stärke der Verbindungen zwischen Nervenzellen gespeichert. (de)
  • Scotophobin (von altgriechisch σκότος skótos „Dunkelheit“ und φόβος phóbos „Furcht“) ist der Name einer hypothetisch Dunkelangst erzeugenden Verbindung, die vom Neurowissenschaftler Georges Ungar 1968 entdeckt und in einer Pressemitteilung am 26. Dezember 1970 benannt wurde. Scotophobin, so schienen die Ergebnisse von Ungar und seinen Mitarbeitern zu zeigen, erzeugt in verschiedenen Säugetieren und Fischen Angst vor dem Dunklen. Die wissenschaftlich umstrittene Identifikation, Isolierung und Synthese dieser Substanz war für etwa ein Jahrzehnt Kernargument für die Hypothese, dass Erinnerungen im Gehirn molekular gespeichert werden, und es folgten zahlreiche Konferenzen und Bücher zu diesem Thema. Nach heutigem Wissensstand kann Scotophobin nicht die Wirkung gehabt haben, die ihm zugeschrieben wurde, denn das Gedächtnis ist nicht molekular, sondern in der Struktur und Stärke der Verbindungen zwischen Nervenzellen gespeichert. (de)
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  • Scotophobin (von altgriechisch σκότος skótos „Dunkelheit“ und φόβος phóbos „Furcht“) ist der Name einer hypothetisch Dunkelangst erzeugenden Verbindung, die vom Neurowissenschaftler Georges Ungar 1968 entdeckt und in einer Pressemitteilung am 26. Dezember 1970 benannt wurde. Scotophobin, so schienen die Ergebnisse von Ungar und seinen Mitarbeitern zu zeigen, erzeugt in verschiedenen Säugetieren und Fischen Angst vor dem Dunklen. Die wissenschaftlich umstrittene Identifikation, Isolierung und Synthese dieser Substanz war für etwa ein Jahrzehnt Kernargument für die Hypothese, dass Erinnerungen im Gehirn molekular gespeichert werden, und es folgten zahlreiche Konferenzen und Bücher zu diesem Thema. (de)
  • Scotophobin (von altgriechisch σκότος skótos „Dunkelheit“ und φόβος phóbos „Furcht“) ist der Name einer hypothetisch Dunkelangst erzeugenden Verbindung, die vom Neurowissenschaftler Georges Ungar 1968 entdeckt und in einer Pressemitteilung am 26. Dezember 1970 benannt wurde. Scotophobin, so schienen die Ergebnisse von Ungar und seinen Mitarbeitern zu zeigen, erzeugt in verschiedenen Säugetieren und Fischen Angst vor dem Dunklen. Die wissenschaftlich umstrittene Identifikation, Isolierung und Synthese dieser Substanz war für etwa ein Jahrzehnt Kernargument für die Hypothese, dass Erinnerungen im Gehirn molekular gespeichert werden, und es folgten zahlreiche Konferenzen und Bücher zu diesem Thema. (de)
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  • Scotophobin (de)
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