Die Schweizerzeit ist eine nationalkonservative Zeitung in der Schweiz. Sie erscheint vierzehntäglich. Herausgeberin ist die vom SVP-Politiker Ulrich Schlüer 1979 gegründete Schweizerzeit Verlags AG mit Sitz in Flaach. Inhaltlich steht die Zeitschrift der SVP und insbesondere der AUNS nahe und vertritt stark konservative Positionen. Die WEMF-beglaubigte verkaufte/verbreitete Auflage betrug 2016 14'266 (Vj. 14'632) Exemplare.

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  • Die Schweizerzeit ist eine nationalkonservative Zeitung in der Schweiz. Sie erscheint vierzehntäglich. Herausgeberin ist die vom SVP-Politiker Ulrich Schlüer 1979 gegründete Schweizerzeit Verlags AG mit Sitz in Flaach. Inhaltlich steht die Zeitschrift der SVP und insbesondere der AUNS nahe und vertritt stark konservative Positionen. Die WEMF-beglaubigte verkaufte/verbreitete Auflage betrug 2016 14'266 (Vj. 14'632) Exemplare. Als Chefredaktor waltete bis 2015 Ulrich Schlüer, vom 1. Oktober 2015 bis Ende Juli 2016 Olivier Kessler, danach wieder Ulrich Schlüer. Mitarbeiter der Zeitung sind laut Impressum unter anderem der SVP-Nationalrat Luzi Stamm, der Berner SVP-Grossrat Thomas Fuchs sowie die Psychotherapeutin Christa Meves. Mitarbeiter war auch der am 8. Januar 2012 verstorbene Publizist Roland Baader. Daneben bietet die Schweizerzeit vielen konservativen Schweizer Publizisten und Politikern eine Plattform, so auch Christoph Mörgeli, Natalie Rickli, Lukas Reimann und Gregor A. Rutz. In der Schweizerzeit werden oft Reden des ehemaligen National- und Bundesrates Christoph Blocher veröffentlicht. Das FDP-Mitglied Giatgen-Peder Fontana ist Verwaltungsratspräsident. In den frühen 1980er Jahren, als Schlüer Mitglied der Arbeitsgruppe südliches Afrika ASA war, erschienen in der Schweizerzeit Artikel über die Apartheidspolitik in Südafrika, die auch schon als «tendenziös zugunsten der weissen Regierung in Südafrika» bezeichnet wurden. Auch Publikationen des späteren Holocaustleugners Jürgen Graf wurden im Jahr 1990 bis 1992 oft zu Fragen der Asylpolitik herangezogen. Graf war zuvor sechs Monate als Befrager für Asylsuchende tätig gewesen und schilderte seine Eindrücke in einem Buch, das in der NZZ später stark kritisiert und in der Schweizerzeit damals gelobt wurde. Noch bevor Graf sich als Holocaustleugner zu betätigen begann, war er kein Thema mehr für die Schweizerzeit. Im Zusammenhang mit der EWR-Abstimmung im Jahr 1992 brachte die Schweizerzeit eine Gratissondernummer von 360'000 Exemplaren heraus, die an Haushalte in der Deutschschweiz verteilt wurden. Sie engagiert sich auch an Volksinitiativen, indem sie den Ausgaben Unterschriftenbogen beilegt. Indirektes Aufsehen in der Öffentlichkeit erregte ein Artikel der Schweizerzeit vom 13. Januar 2006. Ulrich Schlüer berichtete darin, dass zwei abgewiesenen Asylsuchenden, die wegen des Verdachts, Überfälle, Morde, Entführungen und Sprengstoffanschläge begangen zu haben, von Albanien per Interpol gesucht wurden, von der Schweizer Asylrekurskommission der Flüchtlingsstatus gewährt wurde. Schlüer sprach in diesem Zusammenhang von einem Rechtsstaat, der zum «Abschaum-Schützer-Gebilde» degeneriere. Als der damalige Bundesrat Christoph Blocher diesen Fall in einer Rede aufgriff, bezeichnete er die beiden Asylsuchenden als «Kriminelle» anstatt als «mutmassliche Kriminelle». Verschiedene Medien und Politiker warfen Blocher daraufhin vor, er habe die Unschuldsvermutung ausser acht gelassen und nicht darauf hingewiesen, dass die Asylrekurskommission die Vorwürfe der albanischen Justiz als wenig glaubhaft erachte. (de)
  • Die Schweizerzeit ist eine nationalkonservative Zeitung in der Schweiz. Sie erscheint vierzehntäglich. Herausgeberin ist die vom SVP-Politiker Ulrich Schlüer 1979 gegründete Schweizerzeit Verlags AG mit Sitz in Flaach. Inhaltlich steht die Zeitschrift der SVP und insbesondere der AUNS nahe und vertritt stark konservative Positionen. Die WEMF-beglaubigte verkaufte/verbreitete Auflage betrug 2016 14'266 (Vj. 14'632) Exemplare. Als Chefredaktor waltete bis 2015 Ulrich Schlüer, vom 1. Oktober 2015 bis Ende Juli 2016 Olivier Kessler, danach wieder Ulrich Schlüer. Mitarbeiter der Zeitung sind laut Impressum unter anderem der SVP-Nationalrat Luzi Stamm, der Berner SVP-Grossrat Thomas Fuchs sowie die Psychotherapeutin Christa Meves. Mitarbeiter war auch der am 8. Januar 2012 verstorbene Publizist Roland Baader. Daneben bietet die Schweizerzeit vielen konservativen Schweizer Publizisten und Politikern eine Plattform, so auch Christoph Mörgeli, Natalie Rickli, Lukas Reimann und Gregor A. Rutz. In der Schweizerzeit werden oft Reden des ehemaligen National- und Bundesrates Christoph Blocher veröffentlicht. Das FDP-Mitglied Giatgen-Peder Fontana ist Verwaltungsratspräsident. In den frühen 1980er Jahren, als Schlüer Mitglied der Arbeitsgruppe südliches Afrika ASA war, erschienen in der Schweizerzeit Artikel über die Apartheidspolitik in Südafrika, die auch schon als «tendenziös zugunsten der weissen Regierung in Südafrika» bezeichnet wurden. Auch Publikationen des späteren Holocaustleugners Jürgen Graf wurden im Jahr 1990 bis 1992 oft zu Fragen der Asylpolitik herangezogen. Graf war zuvor sechs Monate als Befrager für Asylsuchende tätig gewesen und schilderte seine Eindrücke in einem Buch, das in der NZZ später stark kritisiert und in der Schweizerzeit damals gelobt wurde. Noch bevor Graf sich als Holocaustleugner zu betätigen begann, war er kein Thema mehr für die Schweizerzeit. Im Zusammenhang mit der EWR-Abstimmung im Jahr 1992 brachte die Schweizerzeit eine Gratissondernummer von 360'000 Exemplaren heraus, die an Haushalte in der Deutschschweiz verteilt wurden. Sie engagiert sich auch an Volksinitiativen, indem sie den Ausgaben Unterschriftenbogen beilegt. Indirektes Aufsehen in der Öffentlichkeit erregte ein Artikel der Schweizerzeit vom 13. Januar 2006. Ulrich Schlüer berichtete darin, dass zwei abgewiesenen Asylsuchenden, die wegen des Verdachts, Überfälle, Morde, Entführungen und Sprengstoffanschläge begangen zu haben, von Albanien per Interpol gesucht wurden, von der Schweizer Asylrekurskommission der Flüchtlingsstatus gewährt wurde. Schlüer sprach in diesem Zusammenhang von einem Rechtsstaat, der zum «Abschaum-Schützer-Gebilde» degeneriere. Als der damalige Bundesrat Christoph Blocher diesen Fall in einer Rede aufgriff, bezeichnete er die beiden Asylsuchenden als «Kriminelle» anstatt als «mutmassliche Kriminelle». Verschiedene Medien und Politiker warfen Blocher daraufhin vor, er habe die Unschuldsvermutung ausser acht gelassen und nicht darauf hingewiesen, dass die Asylrekurskommission die Vorwürfe der albanischen Justiz als wenig glaubhaft erachte. (de)
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