Der Schräglaufwinkel ist beim Reifen der Winkel zwischen dem Geschwindigkeitsvektor im Radaufstandspunkt und der Schnittlinie zwischen Radmittenebene und Fahrbahnebene. Der Radaufstandspunkt ist der Schnittpunkt dreier Ebenen: der Radmittenebene, der Fahrbahnebene und einer Ebene, die senkrecht auf den beiden anderen steht und durch den Radmittelpunkt geht.

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  • Der Schräglaufwinkel ist beim Reifen der Winkel zwischen dem Geschwindigkeitsvektor im Radaufstandspunkt und der Schnittlinie zwischen Radmittenebene und Fahrbahnebene. Der Radaufstandspunkt ist der Schnittpunkt dreier Ebenen: der Radmittenebene, der Fahrbahnebene und einer Ebene, die senkrecht auf den beiden anderen steht und durch den Radmittelpunkt geht. Ein Reifen, der geradeaus zeigt, während sich das Fahrzeug gleichförmig geradeaus bewegt, hat einen Schräglaufwinkel von 0°, ebenso wie ein ruhender Reifen; ein Reifen, der um bspw. 5° nach links zeigt, während sich das Fahrzeug wegen einer Linkskurve aufgrund von Untersteuern geradeaus weiter bewegt, weist einen Schräglaufwinkel von 5° auf. Damit ein Reifen Seitenführungskräfte aufbauen kann, müssen sich die Profilteilchen in der Reifenaufstandsfläche verspannen. Beim frei rollenden Rad baut sich diese Verspannung zunächst dreiecksförmig unter dem Schräglaufwinkel auf. Im hinteren Bereich der Radaufstandsfläche geht die Verformung durch Gleitvorgänge teilweise wieder zurück. Aufgrund dieser asymmetrischen Seitenkraftverteilung resultiert ein Reifenrückstellmoment um die Hochachse. Dieses versucht den Radeinschlag zu verkleinern. Je größer der Gleitbereich im hinteren Teil der Aufstandsfläche ist, desto mehr nimmt das Reifenrückstellmoment wieder ab. Bei großen Schräglaufwinkeln kann es sogar negative Werte annehmen und wirkt entsprechend so, dass es den Radeinschlag vergrößern kann. (de)
  • Der Schräglaufwinkel ist beim Reifen der Winkel zwischen dem Geschwindigkeitsvektor im Radaufstandspunkt und der Schnittlinie zwischen Radmittenebene und Fahrbahnebene. Der Radaufstandspunkt ist der Schnittpunkt dreier Ebenen: der Radmittenebene, der Fahrbahnebene und einer Ebene, die senkrecht auf den beiden anderen steht und durch den Radmittelpunkt geht. Ein Reifen, der geradeaus zeigt, während sich das Fahrzeug gleichförmig geradeaus bewegt, hat einen Schräglaufwinkel von 0°, ebenso wie ein ruhender Reifen; ein Reifen, der um bspw. 5° nach links zeigt, während sich das Fahrzeug wegen einer Linkskurve aufgrund von Untersteuern geradeaus weiter bewegt, weist einen Schräglaufwinkel von 5° auf. Damit ein Reifen Seitenführungskräfte aufbauen kann, müssen sich die Profilteilchen in der Reifenaufstandsfläche verspannen. Beim frei rollenden Rad baut sich diese Verspannung zunächst dreiecksförmig unter dem Schräglaufwinkel auf. Im hinteren Bereich der Radaufstandsfläche geht die Verformung durch Gleitvorgänge teilweise wieder zurück. Aufgrund dieser asymmetrischen Seitenkraftverteilung resultiert ein Reifenrückstellmoment um die Hochachse. Dieses versucht den Radeinschlag zu verkleinern. Je größer der Gleitbereich im hinteren Teil der Aufstandsfläche ist, desto mehr nimmt das Reifenrückstellmoment wieder ab. Bei großen Schräglaufwinkeln kann es sogar negative Werte annehmen und wirkt entsprechend so, dass es den Radeinschlag vergrößern kann. (de)
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  • Der Schräglaufwinkel ist beim Reifen der Winkel zwischen dem Geschwindigkeitsvektor im Radaufstandspunkt und der Schnittlinie zwischen Radmittenebene und Fahrbahnebene. Der Radaufstandspunkt ist der Schnittpunkt dreier Ebenen: der Radmittenebene, der Fahrbahnebene und einer Ebene, die senkrecht auf den beiden anderen steht und durch den Radmittelpunkt geht. (de)
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  • Schräglaufwinkel (de)
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