Das Schlageter-Nationaldenkmal war ein vom Architekten Clemens Holzmeister entworfenes Schlageter-Denkmal in Düsseldorf. Das Kenotaph erinnerte an den militanten Aktivisten Albert Leo Schlageter, der während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge am 9. Mai 1923 von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und am 26. Mai 1923 hingerichtet worden war. Der Standort des Ehrenmals lag auf der „Golzheimer Heide“, nördlich des Düsseldorfer Nordfriedhofs, etwa 50 Meter von der Stelle seiner Erschießung entfernt. Das seit 1926 geplante und am 23. Mai 1931 eingeweihte Denkmal war eine bühnenhafte Anlage aus kreisförmig angeordneten Terrassen mit einem 27 Meter hohen Stahlkreuz, das auf einem rund vier Meter hohen Steinsockel über einem

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  • Das Schlageter-Nationaldenkmal war ein vom Architekten Clemens Holzmeister entworfenes Schlageter-Denkmal in Düsseldorf. Das Kenotaph erinnerte an den militanten Aktivisten Albert Leo Schlageter, der während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge am 9. Mai 1923 von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und am 26. Mai 1923 hingerichtet worden war. Der Standort des Ehrenmals lag auf der „Golzheimer Heide“, nördlich des Düsseldorfer Nordfriedhofs, etwa 50 Meter von der Stelle seiner Erschießung entfernt. Das seit 1926 geplante und am 23. Mai 1931 eingeweihte Denkmal war eine bühnenhafte Anlage aus kreisförmig angeordneten Terrassen mit einem 27 Meter hohen Stahlkreuz, das auf einem rund vier Meter hohen Steinsockel über einem unterirdischen Gedenkraum errichtet war. Im Weiteren war es von einer großen Aufmarschfläche umgeben. Es entwickelte sich in der Zeit der Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus zu einem prominenten politischen Erinnerungsort und zu einem Ort des politischen Totenkults. Dabei wurde Schlageters Tod von verschiedenen gesellschaftlichen, politisch meist rechts stehenden Kreisen als „Opfertod“ sowie er selbst als Held und Märtyrer mythisiert und insbesondere für Zwecke nationalkonservativer und nationalsozialistischer Propaganda genutzt. Die Initiative zu dem Denkmal war von einem Kreis um den ehemaligen Posener Oberbürgermeister und Düsseldorfer Rechtsanwalt Ernst Wilms ausgegangen. Der NSDAP-Politiker Hermann Göring, Ministerpräsident des Freistaats Preußen, erklärte das Denkmal am 28. Mai 1933 zum „Nationalheiligtum“. 1946 wurde es auf Beschluss der Düsseldorfer Stadtverordnetenversammlung abgerissen. An seiner Stelle wurde 1958 das von Jupp Rübsam entworfene Mahnmal Drei Nornen errichtet. (de)
  • Das Schlageter-Nationaldenkmal war ein vom Architekten Clemens Holzmeister entworfenes Schlageter-Denkmal in Düsseldorf. Das Kenotaph erinnerte an den militanten Aktivisten Albert Leo Schlageter, der während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge am 9. Mai 1923 von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und am 26. Mai 1923 hingerichtet worden war. Der Standort des Ehrenmals lag auf der „Golzheimer Heide“, nördlich des Düsseldorfer Nordfriedhofs, etwa 50 Meter von der Stelle seiner Erschießung entfernt. Das seit 1926 geplante und am 23. Mai 1931 eingeweihte Denkmal war eine bühnenhafte Anlage aus kreisförmig angeordneten Terrassen mit einem 27 Meter hohen Stahlkreuz, das auf einem rund vier Meter hohen Steinsockel über einem unterirdischen Gedenkraum errichtet war. Im Weiteren war es von einer großen Aufmarschfläche umgeben. Es entwickelte sich in der Zeit der Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus zu einem prominenten politischen Erinnerungsort und zu einem Ort des politischen Totenkults. Dabei wurde Schlageters Tod von verschiedenen gesellschaftlichen, politisch meist rechts stehenden Kreisen als „Opfertod“ sowie er selbst als Held und Märtyrer mythisiert und insbesondere für Zwecke nationalkonservativer und nationalsozialistischer Propaganda genutzt. Die Initiative zu dem Denkmal war von einem Kreis um den ehemaligen Posener Oberbürgermeister und Düsseldorfer Rechtsanwalt Ernst Wilms ausgegangen. Der NSDAP-Politiker Hermann Göring, Ministerpräsident des Freistaats Preußen, erklärte das Denkmal am 28. Mai 1933 zum „Nationalheiligtum“. 1946 wurde es auf Beschluss der Düsseldorfer Stadtverordnetenversammlung abgerissen. An seiner Stelle wurde 1958 das von Jupp Rübsam entworfene Mahnmal Drei Nornen errichtet. (de)
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  • Das Schlageter-Nationaldenkmal war ein vom Architekten Clemens Holzmeister entworfenes Schlageter-Denkmal in Düsseldorf. Das Kenotaph erinnerte an den militanten Aktivisten Albert Leo Schlageter, der während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge am 9. Mai 1923 von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und am 26. Mai 1923 hingerichtet worden war. Der Standort des Ehrenmals lag auf der „Golzheimer Heide“, nördlich des Düsseldorfer Nordfriedhofs, etwa 50 Meter von der Stelle seiner Erschießung entfernt. Das seit 1926 geplante und am 23. Mai 1931 eingeweihte Denkmal war eine bühnenhafte Anlage aus kreisförmig angeordneten Terrassen mit einem 27 Meter hohen Stahlkreuz, das auf einem rund vier Meter hohen Steinsockel über einem (de)
  • Das Schlageter-Nationaldenkmal war ein vom Architekten Clemens Holzmeister entworfenes Schlageter-Denkmal in Düsseldorf. Das Kenotaph erinnerte an den militanten Aktivisten Albert Leo Schlageter, der während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge am 9. Mai 1923 von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und am 26. Mai 1923 hingerichtet worden war. Der Standort des Ehrenmals lag auf der „Golzheimer Heide“, nördlich des Düsseldorfer Nordfriedhofs, etwa 50 Meter von der Stelle seiner Erschießung entfernt. Das seit 1926 geplante und am 23. Mai 1931 eingeweihte Denkmal war eine bühnenhafte Anlage aus kreisförmig angeordneten Terrassen mit einem 27 Meter hohen Stahlkreuz, das auf einem rund vier Meter hohen Steinsockel über einem (de)
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