Der Begriff Schlafstörung (Syn. Agrypnie sowie Insomnie und Hyposomnie) bezeichnet unterschiedlich verursachte Beeinträchtigungen des Schlafes. Ursachen können äußere Faktoren wie nächtlicher Lärm, Verhaltensfaktoren wie z. B. eine problematische Schlafhygiene, oder auch organische Faktoren sein.

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  • Der Begriff Schlafstörung (Syn. Agrypnie sowie Insomnie und Hyposomnie) bezeichnet unterschiedlich verursachte Beeinträchtigungen des Schlafes. Ursachen können äußere Faktoren wie nächtlicher Lärm, Verhaltensfaktoren wie z. B. eine problematische Schlafhygiene, oder auch organische Faktoren sein. Die fehlende Erholsamkeit des Schlafes beeinträchtigt kurzfristig die Leistungsfähigkeit und kann mittel- oder langfristig auch zur Verschlechterung oder zum Neuauftreten von Krankheiten führen. Schlafstörungen kommt in jedem Fall dann ein Krankheitswert zu, wenn sie von den Betroffenen auch als krankhaft empfunden werden und Ursache körperlicher oder seelischer Beeinträchtigungen sind. Auch das gegenteilige Schlafverhalten, die Schlafsucht – Fachausdruck Hypersomnie –, kann die Folge sein. Diese wird jedoch in der deutschsprachigen Literatur mehrheitlich nicht unter dem Begriff Schlafstörung subsumiert. Eine Sonderform der Schlafstörungen stellen die Parasomnien dar, bei denen es sich um ein untypisches Verhalten während des Schlafes (mit Störung desselben) handelt, wobei die Betroffenen jedoch nicht aufwachen. Völlige, einer Behandlung nicht zugängliche Schlaflosigkeit, wie sie bei der letalen familiären Insomnie auftritt, verläuft tödlich. Hierbei handelt es sich allerdings um eine extrem seltene Form einer Prionerkrankung (< 1/1 Million), die sich weniger durch die Schlafstörung selbst als durch ein generell vermindertes Vigilanz (= Wachheits-) Niveau am Tage sowie ausgeprägte Beeinträchtigungen der geistigen Fähigkeiten auch im Wachzustand auszeichnet, die weit über die Beschwerden im Rahmen der ansonsten sehr häufigen Ein- und Durchschlafstörungen hinausreicht. Im Gegensatz zur nichtorganischen Insomnie, die mit einer Unfähigkeit einhergeht, auch am Tag einzuschlafen, ist die letale familiäre Insomnie vor allem durch eine vermehrte dauerhafte Einschlafneigung/Schläfrigkeit/Somnolenz (im Gegensatz zu der bei den meisten Insomniepatienten vorhandenen Unfähigkeit am Tage einzuschlafen/einzudösen) gekennzeichnet. Krankhaft gesteigerte Schläfrigkeit am Tage (z. B. über die sog. Epworth-Schläfrigkeitsskala einschätzbar) hat in den meisten Fällen eine behandelbare organische Störung der Schlafqualität zur Ursache. Hierzu gehören vor allem schlafbezogene Atmungs- und Bewegungsstörungen. Zur Unterscheidung der einzelnen Unterformen der Schlafstörungen bedarf es insbesondere einer sorgsamen Erhebung der Krankengeschichte und natürlich meist auch weiterführender Untersuchungen, beispielsweise im Schlaflabor. Die Behandlung orientiert sich im Wesentlichen an den Ursachen. Ist die Schlafstörung beispielsweise Folge einer inneren Erkrankung, so ist deren Therapie vorrangig, ist sie aber beispielsweise ausgelöst durch einen falschen Umgang mit dem Schlaf, so sind eine entsprechende Aufklärung des Patienten darüber und, sofern notwendig, auch eine entsprechende Verhaltenstherapie angezeigt. (de)
  • Der Begriff Schlafstörung (Syn. Agrypnie sowie Insomnie und Hyposomnie) bezeichnet unterschiedlich verursachte Beeinträchtigungen des Schlafes. Ursachen können äußere Faktoren wie nächtlicher Lärm, Verhaltensfaktoren wie z. B. eine problematische Schlafhygiene, oder auch organische Faktoren sein. Die fehlende Erholsamkeit des Schlafes beeinträchtigt kurzfristig die Leistungsfähigkeit und kann mittel- oder langfristig auch zur Verschlechterung oder zum Neuauftreten von Krankheiten führen. Schlafstörungen kommt in jedem Fall dann ein Krankheitswert zu, wenn sie von den Betroffenen auch als krankhaft empfunden werden und Ursache körperlicher oder seelischer Beeinträchtigungen sind. Auch das gegenteilige Schlafverhalten, die Schlafsucht – Fachausdruck Hypersomnie –, kann die Folge sein. Diese wird jedoch in der deutschsprachigen Literatur mehrheitlich nicht unter dem Begriff Schlafstörung subsumiert. Eine Sonderform der Schlafstörungen stellen die Parasomnien dar, bei denen es sich um ein untypisches Verhalten während des Schlafes (mit Störung desselben) handelt, wobei die Betroffenen jedoch nicht aufwachen. Völlige, einer Behandlung nicht zugängliche Schlaflosigkeit, wie sie bei der letalen familiären Insomnie auftritt, verläuft tödlich. Hierbei handelt es sich allerdings um eine extrem seltene Form einer Prionerkrankung (< 1/1 Million), die sich weniger durch die Schlafstörung selbst als durch ein generell vermindertes Vigilanz (= Wachheits-) Niveau am Tage sowie ausgeprägte Beeinträchtigungen der geistigen Fähigkeiten auch im Wachzustand auszeichnet, die weit über die Beschwerden im Rahmen der ansonsten sehr häufigen Ein- und Durchschlafstörungen hinausreicht. Im Gegensatz zur nichtorganischen Insomnie, die mit einer Unfähigkeit einhergeht, auch am Tag einzuschlafen, ist die letale familiäre Insomnie vor allem durch eine vermehrte dauerhafte Einschlafneigung/Schläfrigkeit/Somnolenz (im Gegensatz zu der bei den meisten Insomniepatienten vorhandenen Unfähigkeit am Tage einzuschlafen/einzudösen) gekennzeichnet. Krankhaft gesteigerte Schläfrigkeit am Tage (z. B. über die sog. Epworth-Schläfrigkeitsskala einschätzbar) hat in den meisten Fällen eine behandelbare organische Störung der Schlafqualität zur Ursache. Hierzu gehören vor allem schlafbezogene Atmungs- und Bewegungsstörungen. Zur Unterscheidung der einzelnen Unterformen der Schlafstörungen bedarf es insbesondere einer sorgsamen Erhebung der Krankengeschichte und natürlich meist auch weiterführender Untersuchungen, beispielsweise im Schlaflabor. Die Behandlung orientiert sich im Wesentlichen an den Ursachen. Ist die Schlafstörung beispielsweise Folge einer inneren Erkrankung, so ist deren Therapie vorrangig, ist sie aber beispielsweise ausgelöst durch einen falschen Umgang mit dem Schlaf, so sind eine entsprechende Aufklärung des Patienten darüber und, sofern notwendig, auch eine entsprechende Verhaltenstherapie angezeigt. (de)
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  • Der Begriff Schlafstörung (Syn. Agrypnie sowie Insomnie und Hyposomnie) bezeichnet unterschiedlich verursachte Beeinträchtigungen des Schlafes. Ursachen können äußere Faktoren wie nächtlicher Lärm, Verhaltensfaktoren wie z. B. eine problematische Schlafhygiene, oder auch organische Faktoren sein. (de)
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  • Schlafstörung (de)
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  • Pavor nocturnus (de)
  • Schlafapnoe (de)
  • Schlafstörungen (de)
  • Albträume (Angstträume) (de)
  • Ein- und Durchschlafstörungen (de)
  • Schlafwandeln (Somnambulismus) (de)
  • Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (de)
  • nichtorganische Insomnie (de)
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