Die Schlacht am Blauen Wasser (weißrussisch Бітва на Сініх Водах; litauisch Mūšis prie Mėlynųjų Vandenų; ukrainisch Битва на Синіх Водах) war eine Auseinandersetzung zwischen drei Tataren-Khane der Goldenen Horde und dem Großfürstentum Litauen. Bereits infolge der Schlacht am Irpen 1321 war das Fürstentum Kiew ein Vasallenstaat Litauens. Nichtsdestotrotz zahlte es weiterhin Tribut an die Goldene Horde. Dies änderte sich erst mit der Schlacht am Blauen Wasser.

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  • Die Schlacht am Blauen Wasser (weißrussisch Бітва на Сініх Водах; litauisch Mūšis prie Mėlynųjų Vandenų; ukrainisch Битва на Синіх Водах) war eine Auseinandersetzung zwischen drei Tataren-Khane der Goldenen Horde und dem Großfürstentum Litauen. Bereits infolge der Schlacht am Irpen 1321 war das Fürstentum Kiew ein Vasallenstaat Litauens. Nichtsdestotrotz zahlte es weiterhin Tribut an die Goldene Horde. Dies änderte sich erst mit der Schlacht am Blauen Wasser. Die Goldene Horde befand sich seit 1357 in einer innenpolitischen Krise. Diese Situation nutzte der litauische Großfürst Algirdas aus, der sein Reich mit seinem Bruder Kęstutis teilte. Während ihrer Amtszeit verfolgten die beiden Fürsten das Ziel ihres Vaters, alle Länder der ehemaligen Kiewer Rus zu vereinigen. Algirdas erklärte dabei, dass die gesamte Rus einfach den Litauern gehören müsse. Infolge der Schlacht gelang es dem Großfürstentum Litauen Kiew und Podolien einzunehmen. Der kulturelle Verfall Kiews unter der Goldenen Horde konnte dadurch beendet werden und die Stadt wurde zu einem Fürstensitz des Sohnes von Algirdas. Die Litauer stellten die alte Ordnung der Kiewer Rus wieder her, weshalb sie als willkommene Abwechslung zu den Mongolen gesehen wurden. (de)
  • Die Schlacht am Blauen Wasser (weißrussisch Бітва на Сініх Водах; litauisch Mūšis prie Mėlynųjų Vandenų; ukrainisch Битва на Синіх Водах) war eine Auseinandersetzung zwischen drei Tataren-Khane der Goldenen Horde und dem Großfürstentum Litauen. Bereits infolge der Schlacht am Irpen 1321 war das Fürstentum Kiew ein Vasallenstaat Litauens. Nichtsdestotrotz zahlte es weiterhin Tribut an die Goldene Horde. Dies änderte sich erst mit der Schlacht am Blauen Wasser. Die Goldene Horde befand sich seit 1357 in einer innenpolitischen Krise. Diese Situation nutzte der litauische Großfürst Algirdas aus, der sein Reich mit seinem Bruder Kęstutis teilte. Während ihrer Amtszeit verfolgten die beiden Fürsten das Ziel ihres Vaters, alle Länder der ehemaligen Kiewer Rus zu vereinigen. Algirdas erklärte dabei, dass die gesamte Rus einfach den Litauern gehören müsse. Infolge der Schlacht gelang es dem Großfürstentum Litauen Kiew und Podolien einzunehmen. Der kulturelle Verfall Kiews unter der Goldenen Horde konnte dadurch beendet werden und die Stadt wurde zu einem Fürstensitz des Sohnes von Algirdas. Die Litauer stellten die alte Ordnung der Kiewer Rus wieder her, weshalb sie als willkommene Abwechslung zu den Mongolen gesehen wurden. (de)
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  • Goldene Horde
  • Großfürstentum Litauen
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  • Sieg des Großfürstentums Litauen
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  • Demetrius
  • Hacı Bey
  • Kutlug Bey
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  • Gemälde von Artur Orlonow aus dem Jahr 2012
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  • Einverleibung des Fürstentums Kiew
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  • Die Schlacht am Blauen Wasser (weißrussisch Бітва на Сініх Водах; litauisch Mūšis prie Mėlynųjų Vandenų; ukrainisch Битва на Синіх Водах) war eine Auseinandersetzung zwischen drei Tataren-Khane der Goldenen Horde und dem Großfürstentum Litauen. Bereits infolge der Schlacht am Irpen 1321 war das Fürstentum Kiew ein Vasallenstaat Litauens. Nichtsdestotrotz zahlte es weiterhin Tribut an die Goldene Horde. Dies änderte sich erst mit der Schlacht am Blauen Wasser. (de)
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