Der Begriff Schenkökonomie (auch „Kultur des Schenkens“) bezeichnet eine soziologische Theorie, die dem Strukturfunktionalismus zugeordnet wird. Die Schenkökonomie ist demzufolge ein soziales System, in dem Güter und Dienstleistungen ohne direkt erkennbare Gegenleistung weitergegeben werden, tatsächlich allerdings meist mit verzögerter Reziprozität. Sie unterscheidet sich somit vom Tauschhandel und gründet sich häufig auf dem Prinzip allgemeiner Solidarität. Ursprünglich wurde der Begriff für ein vorherrschendes Phänomen in urgeschichtlichen und Stammesgesellschaften verwendet, in denen soziale oder immaterielle Gegenleistungen wie Karma, Ansehen oder Loyalität und andere Formen von Dank erwartet wurden. Anthropologen und anderen Wissenschaftlern ist es gelungen, den wechselseitigen Gabent

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  • Der Begriff Schenkökonomie (auch „Kultur des Schenkens“) bezeichnet eine soziologische Theorie, die dem Strukturfunktionalismus zugeordnet wird. Die Schenkökonomie ist demzufolge ein soziales System, in dem Güter und Dienstleistungen ohne direkt erkennbare Gegenleistung weitergegeben werden, tatsächlich allerdings meist mit verzögerter Reziprozität. Sie unterscheidet sich somit vom Tauschhandel und gründet sich häufig auf dem Prinzip allgemeiner Solidarität. Ursprünglich wurde der Begriff für ein vorherrschendes Phänomen in urgeschichtlichen und Stammesgesellschaften verwendet, in denen soziale oder immaterielle Gegenleistungen wie Karma, Ansehen oder Loyalität und andere Formen von Dank erwartet wurden. Anthropologen und anderen Wissenschaftlern ist es gelungen, den wechselseitigen Gabentausch auch in gegenwärtigen Kulturen nachzuweisen. (de)
  • Der Begriff Schenkökonomie (auch „Kultur des Schenkens“) bezeichnet eine soziologische Theorie, die dem Strukturfunktionalismus zugeordnet wird. Die Schenkökonomie ist demzufolge ein soziales System, in dem Güter und Dienstleistungen ohne direkt erkennbare Gegenleistung weitergegeben werden, tatsächlich allerdings meist mit verzögerter Reziprozität. Sie unterscheidet sich somit vom Tauschhandel und gründet sich häufig auf dem Prinzip allgemeiner Solidarität. Ursprünglich wurde der Begriff für ein vorherrschendes Phänomen in urgeschichtlichen und Stammesgesellschaften verwendet, in denen soziale oder immaterielle Gegenleistungen wie Karma, Ansehen oder Loyalität und andere Formen von Dank erwartet wurden. Anthropologen und anderen Wissenschaftlern ist es gelungen, den wechselseitigen Gabentausch auch in gegenwärtigen Kulturen nachzuweisen. (de)
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  • 0-394-71519-5
  • 3-518-28343-X
  • 3-593-37757-8
  • 978-3-943416-03-9
  • 9783930830992
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  • The Gift (de)
  • Die Gabe (de)
  • Die Ökonomie der Verbundenheit, Wie das Geld die Welt an den Abgrund führte - und sie dennoch jetzt retten kann (de)
  • Beitragen statt tauschen. (de)
  • Vom Geben und Nehmen. Zur Soziologie der Reziprozität (de)
  • The Gift (de)
  • Die Gabe (de)
  • Die Ökonomie der Verbundenheit, Wie das Geld die Welt an den Abgrund führte - und sie dennoch jetzt retten kann (de)
  • Beitragen statt tauschen. (de)
  • Vom Geben und Nehmen. Zur Soziologie der Reziprozität (de)
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  • Frank Adloff, Steffen Mau
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  • Jens Beckert, Rainer Forst, Wolfgang Knöbl, Frank Nullmeier und Shalini Randeria
prop-de:kommentar
  • Lewis Hyde nannte das Buch Das klassische Werk über Gabentausch.
  • insbesondere Teil 1, „A Theory of Gifts“. Anpassung des Untertitels in jeder Neuauflage
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prop-de:originalsprache
  • en
  • fr
prop-de:originaltitel
  • Sacred Economics - Money, Gift, and Society in the Age of Transition
  • Essai sur le don. Forme et raison de l’échange dans les sociétés archaïques
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  • Berlin/München
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  • Imagination and the Erotic Life of Property
  • Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften
  • Materielle Produktion nach dem Modell Freier Software.
prop-de:übersetzer
  • Nikola Winter
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  • Campus
  • Suhrkamp
  • Vintage
  • Scorpio
  • AG SPAK Bücher
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  • Der Begriff Schenkökonomie (auch „Kultur des Schenkens“) bezeichnet eine soziologische Theorie, die dem Strukturfunktionalismus zugeordnet wird. Die Schenkökonomie ist demzufolge ein soziales System, in dem Güter und Dienstleistungen ohne direkt erkennbare Gegenleistung weitergegeben werden, tatsächlich allerdings meist mit verzögerter Reziprozität. Sie unterscheidet sich somit vom Tauschhandel und gründet sich häufig auf dem Prinzip allgemeiner Solidarität. Ursprünglich wurde der Begriff für ein vorherrschendes Phänomen in urgeschichtlichen und Stammesgesellschaften verwendet, in denen soziale oder immaterielle Gegenleistungen wie Karma, Ansehen oder Loyalität und andere Formen von Dank erwartet wurden. Anthropologen und anderen Wissenschaftlern ist es gelungen, den wechselseitigen Gabent (de)
  • Der Begriff Schenkökonomie (auch „Kultur des Schenkens“) bezeichnet eine soziologische Theorie, die dem Strukturfunktionalismus zugeordnet wird. Die Schenkökonomie ist demzufolge ein soziales System, in dem Güter und Dienstleistungen ohne direkt erkennbare Gegenleistung weitergegeben werden, tatsächlich allerdings meist mit verzögerter Reziprozität. Sie unterscheidet sich somit vom Tauschhandel und gründet sich häufig auf dem Prinzip allgemeiner Solidarität. Ursprünglich wurde der Begriff für ein vorherrschendes Phänomen in urgeschichtlichen und Stammesgesellschaften verwendet, in denen soziale oder immaterielle Gegenleistungen wie Karma, Ansehen oder Loyalität und andere Formen von Dank erwartet wurden. Anthropologen und anderen Wissenschaftlern ist es gelungen, den wechselseitigen Gabent (de)
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  • Schenkökonomie (de)
  • Schenkökonomie (de)
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