Die von Scheidingen (oft Schidingen, auch Scitingen oder Scheiding) sind ein altes thüringisch-sächsisches Ministerialgeschlecht, welches in den Stiften Merseburg und Naumburg, später im Churkreis ansässig und Burgmannengeschlecht auf der Burg Scheidungen an der Unstrut war. Es hatte seinen Stammsitz auf der Burg Scheidungen und besaß Güter in Kirchscheidungen. Der Edelmann Heinrich Balthasar von Scheidingen (Scheiding) wird 1629 erwähnt und gehörte der Fruchtbringenden Gesellschaft als „der Liebende“ an. 1653 in den schwedischen Freiherrenstand erhoben.

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  • Die von Scheidingen (oft Schidingen, auch Scitingen oder Scheiding) sind ein altes thüringisch-sächsisches Ministerialgeschlecht, welches in den Stiften Merseburg und Naumburg, später im Churkreis ansässig und Burgmannengeschlecht auf der Burg Scheidungen an der Unstrut war. Es hatte seinen Stammsitz auf der Burg Scheidungen und besaß Güter in Kirchscheidungen. Die von Scheidingen waren in folgenden Orten begütert: 1340 Roitzsch, 1340–1621 Storckwitz, 1349 Markwerben, 1453 Herrenschwend, 1460–1756 Klein Wölkau, Ostrau, 1476–1694 Niemeck (Niemegk) im Churkreis, 1476–1488 Delitzsch, 1488 bis 1600 Solgüter zu Halle, 1495 Zörbig, Bitterfeld, 1506–1560 Gödewitz, 1503–1603 Tammendorf, Dammendorf a.d. Saale, Waldau, 1608 Zscheppen, 1618 Sölben bzw. Selben, 1625 Mühlberg und 1660 Joksdorf. Der Edelmann Heinrich Balthasar von Scheidingen (Scheiding) wird 1629 erwähnt und gehörte der Fruchtbringenden Gesellschaft als „der Liebende“ an. 1653 in den schwedischen Freiherrenstand erhoben. Im 16. und 17. Jahrhundert treten in Schweden, im Baltikum, in Livland und Kurland, in Russland, in Polen sowie in Dänemark und Holland, Angehörige der von Scheiding, aus dem hiesigen Geschlecht, in schwedischen Diensten auf, von denen dort noch heute bürgerliche Nachfahren leben. Anfang des 19. Jahrhunderts war endgültig die männliche adlige Linie in Deutschland und bereits 1797 in Schweden erloschen. (de)
  • Die von Scheidingen (oft Schidingen, auch Scitingen oder Scheiding) sind ein altes thüringisch-sächsisches Ministerialgeschlecht, welches in den Stiften Merseburg und Naumburg, später im Churkreis ansässig und Burgmannengeschlecht auf der Burg Scheidungen an der Unstrut war. Es hatte seinen Stammsitz auf der Burg Scheidungen und besaß Güter in Kirchscheidungen. Die von Scheidingen waren in folgenden Orten begütert: 1340 Roitzsch, 1340–1621 Storckwitz, 1349 Markwerben, 1453 Herrenschwend, 1460–1756 Klein Wölkau, Ostrau, 1476–1694 Niemeck (Niemegk) im Churkreis, 1476–1488 Delitzsch, 1488 bis 1600 Solgüter zu Halle, 1495 Zörbig, Bitterfeld, 1506–1560 Gödewitz, 1503–1603 Tammendorf, Dammendorf a.d. Saale, Waldau, 1608 Zscheppen, 1618 Sölben bzw. Selben, 1625 Mühlberg und 1660 Joksdorf. Der Edelmann Heinrich Balthasar von Scheidingen (Scheiding) wird 1629 erwähnt und gehörte der Fruchtbringenden Gesellschaft als „der Liebende“ an. 1653 in den schwedischen Freiherrenstand erhoben. Im 16. und 17. Jahrhundert treten in Schweden, im Baltikum, in Livland und Kurland, in Russland, in Polen sowie in Dänemark und Holland, Angehörige der von Scheiding, aus dem hiesigen Geschlecht, in schwedischen Diensten auf, von denen dort noch heute bürgerliche Nachfahren leben. Anfang des 19. Jahrhunderts war endgültig die männliche adlige Linie in Deutschland und bereits 1797 in Schweden erloschen. (de)
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  • Die von Scheidingen (oft Schidingen, auch Scitingen oder Scheiding) sind ein altes thüringisch-sächsisches Ministerialgeschlecht, welches in den Stiften Merseburg und Naumburg, später im Churkreis ansässig und Burgmannengeschlecht auf der Burg Scheidungen an der Unstrut war. Es hatte seinen Stammsitz auf der Burg Scheidungen und besaß Güter in Kirchscheidungen. Der Edelmann Heinrich Balthasar von Scheidingen (Scheiding) wird 1629 erwähnt und gehörte der Fruchtbringenden Gesellschaft als „der Liebende“ an. 1653 in den schwedischen Freiherrenstand erhoben. (de)
  • Die von Scheidingen (oft Schidingen, auch Scitingen oder Scheiding) sind ein altes thüringisch-sächsisches Ministerialgeschlecht, welches in den Stiften Merseburg und Naumburg, später im Churkreis ansässig und Burgmannengeschlecht auf der Burg Scheidungen an der Unstrut war. Es hatte seinen Stammsitz auf der Burg Scheidungen und besaß Güter in Kirchscheidungen. Der Edelmann Heinrich Balthasar von Scheidingen (Scheiding) wird 1629 erwähnt und gehörte der Fruchtbringenden Gesellschaft als „der Liebende“ an. 1653 in den schwedischen Freiherrenstand erhoben. (de)
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  • Scheidingen (Adelsgeschlecht) (de)
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