Im Herbst 1943 wurde im Landkreis Konitz in Westpreußen der Errichtung des SS-Truppenübungsplatzes Westpreußen begonnen. Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes wurde im Gut Kelm bei Bruß eingerichtet. Am 1. Juni 1944 wurde eine SS- und Waffen-Unterführerschule SS-Truppenübungsplatz „Westpreußen“ in Reckow bei Bütow auf dem Übungsplatz eingerichtet. Ab dem Sommer 1944 fanden auf dem Übungsplatz auch Versuche mit A4-Raketen bei Lindenbusch statt. Die Raketenversuchsgruppe war nach der Räumung des SS-Truppenübungsplatzes Heidelager in Südostpolen hierhin verlegt worden.

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  • Im Herbst 1943 wurde im Landkreis Konitz in Westpreußen der Errichtung des SS-Truppenübungsplatzes Westpreußen begonnen. Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes wurde im Gut Kelm bei Bruß eingerichtet. Nachdem Ende 1942/Anfang 1943 mit einer erheblichen personellen Verstärkung der Waffen-SS begonnen worden war, mussten dadurch auch mehr Unterkünfte und Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden. Im SS-Führungshauptamt wurde daher beschlossen, vier neue Truppenübungsplätze zu errichten. Zu diesen zählte der SS-Truppenübungsplätze Kurmark bei Lieberose in Brandenburg, der SS-Truppenübungsplatz Westpreußen bei Bruss in Westpreußen, der SS-Truppenübungsplatz Seelager in Dondangen (Lettland) und der SS-Truppenübungsplatz Moorlager bei Bereza Kartuska im Generalgouvernement Polen. Mitte August 1943 kamen erste Einheiten der Waffen SS nach Bruss, zuerst ein Vorkommando, später die Vollbelegung. Die SS-Angehörigen errichteten am Anfang zum Teil selbst erste Baracken. In welchem Ausmaß Zwangsarbeiter zum Ausbau des Truppenübungsplatzes eingesetzt wurden, ist bis heute nicht abschließend geklärt. Bekannt ist, dass niederländische KZ-Insassen an der Errichtung der Anlagen beteiligt waren. Am 1. Juni 1944 wurde eine SS- und Waffen-Unterführerschule SS-Truppenübungsplatz „Westpreußen“ in Reckow bei Bütow auf dem Übungsplatz eingerichtet. Ab dem Sommer 1944 fanden auf dem Übungsplatz auch Versuche mit A4-Raketen bei Lindenbusch statt. Die Raketenversuchsgruppe war nach der Räumung des SS-Truppenübungsplatzes Heidelager in Südostpolen hierhin verlegt worden. Die Startstelle befand sich bei Wierzchucin (Koordinaten: 53°33'38"N 18°9'7"O). Am 2. Januar 1945 erfolgte die Räumung des SS-Truppenübungsplatzes Westpreußen aufgrund der Annäherung der Roten Armee. Gleichzeitig erfolgte auch die Einstellung des Lehrbetriebes und die Verlegung der nicht in den Einsatz gelangenden Schulangehörigen nach Dänemark. (de)
  • Im Herbst 1943 wurde im Landkreis Konitz in Westpreußen der Errichtung des SS-Truppenübungsplatzes Westpreußen begonnen. Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes wurde im Gut Kelm bei Bruß eingerichtet. Nachdem Ende 1942/Anfang 1943 mit einer erheblichen personellen Verstärkung der Waffen-SS begonnen worden war, mussten dadurch auch mehr Unterkünfte und Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden. Im SS-Führungshauptamt wurde daher beschlossen, vier neue Truppenübungsplätze zu errichten. Zu diesen zählte der SS-Truppenübungsplätze Kurmark bei Lieberose in Brandenburg, der SS-Truppenübungsplatz Westpreußen bei Bruss in Westpreußen, der SS-Truppenübungsplatz Seelager in Dondangen (Lettland) und der SS-Truppenübungsplatz Moorlager bei Bereza Kartuska im Generalgouvernement Polen. Mitte August 1943 kamen erste Einheiten der Waffen SS nach Bruss, zuerst ein Vorkommando, später die Vollbelegung. Die SS-Angehörigen errichteten am Anfang zum Teil selbst erste Baracken. In welchem Ausmaß Zwangsarbeiter zum Ausbau des Truppenübungsplatzes eingesetzt wurden, ist bis heute nicht abschließend geklärt. Bekannt ist, dass niederländische KZ-Insassen an der Errichtung der Anlagen beteiligt waren. Am 1. Juni 1944 wurde eine SS- und Waffen-Unterführerschule SS-Truppenübungsplatz „Westpreußen“ in Reckow bei Bütow auf dem Übungsplatz eingerichtet. Ab dem Sommer 1944 fanden auf dem Übungsplatz auch Versuche mit A4-Raketen bei Lindenbusch statt. Die Raketenversuchsgruppe war nach der Räumung des SS-Truppenübungsplatzes Heidelager in Südostpolen hierhin verlegt worden. Die Startstelle befand sich bei Wierzchucin (Koordinaten: 53°33'38"N 18°9'7"O). Am 2. Januar 1945 erfolgte die Räumung des SS-Truppenübungsplatzes Westpreußen aufgrund der Annäherung der Roten Armee. Gleichzeitig erfolgte auch die Einstellung des Lehrbetriebes und die Verlegung der nicht in den Einsatz gelangenden Schulangehörigen nach Dänemark. (de)
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  • Im Herbst 1943 wurde im Landkreis Konitz in Westpreußen der Errichtung des SS-Truppenübungsplatzes Westpreußen begonnen. Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes wurde im Gut Kelm bei Bruß eingerichtet. Am 1. Juni 1944 wurde eine SS- und Waffen-Unterführerschule SS-Truppenübungsplatz „Westpreußen“ in Reckow bei Bütow auf dem Übungsplatz eingerichtet. Ab dem Sommer 1944 fanden auf dem Übungsplatz auch Versuche mit A4-Raketen bei Lindenbusch statt. Die Raketenversuchsgruppe war nach der Räumung des SS-Truppenübungsplatzes Heidelager in Südostpolen hierhin verlegt worden. (de)
  • Im Herbst 1943 wurde im Landkreis Konitz in Westpreußen der Errichtung des SS-Truppenübungsplatzes Westpreußen begonnen. Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes wurde im Gut Kelm bei Bruß eingerichtet. Am 1. Juni 1944 wurde eine SS- und Waffen-Unterführerschule SS-Truppenübungsplatz „Westpreußen“ in Reckow bei Bütow auf dem Übungsplatz eingerichtet. Ab dem Sommer 1944 fanden auf dem Übungsplatz auch Versuche mit A4-Raketen bei Lindenbusch statt. Die Raketenversuchsgruppe war nach der Räumung des SS-Truppenübungsplatzes Heidelager in Südostpolen hierhin verlegt worden. (de)
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