Die SMS Hyäne war ein deutsches Kanonenboot. Das Schiff lief am 27. Juni 1878 in Wilhelmshaven vom Stapel. Es besaß eine Länge von 42 m und eine Wasserverdrängung von 495 Tonnen, 95 Mann Besatzung, zwei Kanonen von 8,7 und 5 cm Kaliber und 3 Revolverkanonen mit 3,7 cm Kaliber. Ihre Schwesterschiffe waren die SMS Iltis und SMS Wolf. Das Schiff spielte in der Kolonialpolitik des Deutschen Reichs eine Rolle.

Property Value
dbo:abstract
  • Die SMS Hyäne war ein deutsches Kanonenboot. Das Schiff lief am 27. Juni 1878 in Wilhelmshaven vom Stapel. Es besaß eine Länge von 42 m und eine Wasserverdrängung von 495 Tonnen, 95 Mann Besatzung, zwei Kanonen von 8,7 und 5 cm Kaliber und 3 Revolverkanonen mit 3,7 cm Kaliber. Ihre Schwesterschiffe waren die SMS Iltis und SMS Wolf. Das Schiff spielte in der Kolonialpolitik des Deutschen Reichs eine Rolle. 1882 besuchte das Kanonenboot im Rahmen einer ausgedehnten Südseeexpedition für fünf Tage die Osterinsel. Kapitänleutnant Wilhelm Geiseler hatte den Auftrag der kaiserlichen Admiralität, wissenschaftliche Untersuchungen für die ethnologische Abteilung der königlich preußischen Museen in Berlin vorzunehmen. Die Expedition erbrachte u. a. detailgenaue Beschreibungen der Sitten und Gebräuche, Sprache und Schrift der Osterinsel sowie exakte Zeichnungen verschiedener kultischer Objekte, von Moais, von Hausgrundrissen und einen detaillierten Lageplan der Kultstätte Orongo. Im November 1884 lief das Schiff unter Korvettenkapitän Langemak Häfen im Bismarck-Archipel und Neu-Guinea an, die Karl Bartholomäus von Werner mit der Kreuzerkorvette SMS Ariadne bereits 1878 als deutschen Besitz reklamiert hatte, um dort die Reichsflagge zu hissen. Am 1. Oktober 1886 unternahm Langemak eine Erkundungsfahrt entlang der von der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft beanspruchten Somaliküste. Am 4. August 1892 markierte man unter dem Kommando von Hauptmann Curt von François nördlich der Mündung des Swakop eine Landungsstelle zur Errichtung eines Hafens. Dieses Datum gilt als der Gründungstag der Stadt Swakopmund im heutigen Namibia. In Kamerun war das Schiff unter Kapitänleutnant Wilhelm Reincke an der Niederschlagung einer Meuterei der Polizeitruppe (sogenannter Dahomey-Aufstand) vom 15. bis 23. Dezember 1893 beteiligt. Kaiser Wilhelm II. honorierte dies mit der Vergabe von Orden im Februar 1894 und der Anrechnung eines Kriegsjahres im Februar 1914. (de)
  • Die SMS Hyäne war ein deutsches Kanonenboot. Das Schiff lief am 27. Juni 1878 in Wilhelmshaven vom Stapel. Es besaß eine Länge von 42 m und eine Wasserverdrängung von 495 Tonnen, 95 Mann Besatzung, zwei Kanonen von 8,7 und 5 cm Kaliber und 3 Revolverkanonen mit 3,7 cm Kaliber. Ihre Schwesterschiffe waren die SMS Iltis und SMS Wolf. Das Schiff spielte in der Kolonialpolitik des Deutschen Reichs eine Rolle. 1882 besuchte das Kanonenboot im Rahmen einer ausgedehnten Südseeexpedition für fünf Tage die Osterinsel. Kapitänleutnant Wilhelm Geiseler hatte den Auftrag der kaiserlichen Admiralität, wissenschaftliche Untersuchungen für die ethnologische Abteilung der königlich preußischen Museen in Berlin vorzunehmen. Die Expedition erbrachte u. a. detailgenaue Beschreibungen der Sitten und Gebräuche, Sprache und Schrift der Osterinsel sowie exakte Zeichnungen verschiedener kultischer Objekte, von Moais, von Hausgrundrissen und einen detaillierten Lageplan der Kultstätte Orongo. Im November 1884 lief das Schiff unter Korvettenkapitän Langemak Häfen im Bismarck-Archipel und Neu-Guinea an, die Karl Bartholomäus von Werner mit der Kreuzerkorvette SMS Ariadne bereits 1878 als deutschen Besitz reklamiert hatte, um dort die Reichsflagge zu hissen. Am 1. Oktober 1886 unternahm Langemak eine Erkundungsfahrt entlang der von der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft beanspruchten Somaliküste. Am 4. August 1892 markierte man unter dem Kommando von Hauptmann Curt von François nördlich der Mündung des Swakop eine Landungsstelle zur Errichtung eines Hafens. Dieses Datum gilt als der Gründungstag der Stadt Swakopmund im heutigen Namibia. In Kamerun war das Schiff unter Kapitänleutnant Wilhelm Reincke an der Niederschlagung einer Meuterei der Polizeitruppe (sogenannter Dahomey-Aufstand) vom 15. bis 23. Dezember 1893 beteiligt. Kaiser Wilhelm II. honorierte dies mit der Vergabe von Orden im Februar 1894 und der Anrechnung eines Kriegsjahres im Februar 1914. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 902628 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 137144468 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Die SMS Hyäne war ein deutsches Kanonenboot. Das Schiff lief am 27. Juni 1878 in Wilhelmshaven vom Stapel. Es besaß eine Länge von 42 m und eine Wasserverdrängung von 495 Tonnen, 95 Mann Besatzung, zwei Kanonen von 8,7 und 5 cm Kaliber und 3 Revolverkanonen mit 3,7 cm Kaliber. Ihre Schwesterschiffe waren die SMS Iltis und SMS Wolf. Das Schiff spielte in der Kolonialpolitik des Deutschen Reichs eine Rolle. (de)
  • Die SMS Hyäne war ein deutsches Kanonenboot. Das Schiff lief am 27. Juni 1878 in Wilhelmshaven vom Stapel. Es besaß eine Länge von 42 m und eine Wasserverdrängung von 495 Tonnen, 95 Mann Besatzung, zwei Kanonen von 8,7 und 5 cm Kaliber und 3 Revolverkanonen mit 3,7 cm Kaliber. Ihre Schwesterschiffe waren die SMS Iltis und SMS Wolf. Das Schiff spielte in der Kolonialpolitik des Deutschen Reichs eine Rolle. (de)
rdfs:label
  • SMS Hyäne (1878) (de)
  • SMS Hyäne (1878) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of