Das Römische Haus in Leipzig war ein Gebäude, das sich der Musikverleger Hermann Härtel auf seinem Grundstück am Peterssteinweg gegenüber der Einmündung der Münzgasse von 1832 bis 1834 errichten ließ. Es war im Stil der Neorenaissance und in Anlehnung an die Villa Farnesina in Rom erbaut und besaß wie diese eine fünfbogige Loggia. Der Baumeister war Woldemar Hermann. Das Römische Haus um 1900 * Das Treppenhaus * Der Ballsaal * Wandbild aus dem Aschenbrödel-Zyklus * Schlafzimmer * Postkarte von 1904

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  • Das Römische Haus in Leipzig war ein Gebäude, das sich der Musikverleger Hermann Härtel auf seinem Grundstück am Peterssteinweg gegenüber der Einmündung der Münzgasse von 1832 bis 1834 errichten ließ. Es war im Stil der Neorenaissance und in Anlehnung an die Villa Farnesina in Rom erbaut und besaß wie diese eine fünfbogige Loggia. Der Baumeister war Woldemar Hermann. Mit der malerischen Ausschmückung hatte Härtel Bonaventura Genelli beauftragt, der aber über die Anfertigung von zwölf Zwickelgemälden über den Fenstern nicht hinauskam und sich mit dem Auftraggeber entzweite. Die beabsichtigten Fresken führte dann Friedrich Preller der Ältere aus. Es entstand ein Odysseus-Zyklus. 1873–1874 malte Julius Naue im Ballsaal des Hauses Moritz von Schwinds 1852–1854 entstandenen Bilderzyklus zu Aschenbrödel in Wachsfarben. Im Römischen Haus empfing Härtel als Mitglied des Gewandhausdirektoriums Persönlichkeiten aus den musikalischen und literarischen Kreisen Leipzigs. Das Römische Haus wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den Leipziger Sehenswürdigkeiten gezählt. Es wechselte allerdings mehrfach den Besitzer. 1837 verkaufte es Härtel an den Ratsherrn Philipp Leplay. In einem Stadtführer von 1860 werden die Baumgärtnerschen Erben als Besitzer genannt. Um die nach Hermann Härtel benannte Härtelstraße bis auf den Peterssteinweg durchziehen zu können, wurde das Römische Haus 1904 abgebrochen. Die Preller-Fresken waren zuvor in den Treppenhausumgang der Universitätsbibliothek überführt worden, wo sie beim Bombenangriff auf Leipzig am 6. April 1945 zerstört wurden. Das Römische Haus um 1900 * Das Treppenhaus * Der Ballsaal * Wandbild aus dem Aschenbrödel-Zyklus * Schlafzimmer * Postkarte von 1904 (de)
  • Das Römische Haus in Leipzig war ein Gebäude, das sich der Musikverleger Hermann Härtel auf seinem Grundstück am Peterssteinweg gegenüber der Einmündung der Münzgasse von 1832 bis 1834 errichten ließ. Es war im Stil der Neorenaissance und in Anlehnung an die Villa Farnesina in Rom erbaut und besaß wie diese eine fünfbogige Loggia. Der Baumeister war Woldemar Hermann. Mit der malerischen Ausschmückung hatte Härtel Bonaventura Genelli beauftragt, der aber über die Anfertigung von zwölf Zwickelgemälden über den Fenstern nicht hinauskam und sich mit dem Auftraggeber entzweite. Die beabsichtigten Fresken führte dann Friedrich Preller der Ältere aus. Es entstand ein Odysseus-Zyklus. 1873–1874 malte Julius Naue im Ballsaal des Hauses Moritz von Schwinds 1852–1854 entstandenen Bilderzyklus zu Aschenbrödel in Wachsfarben. Im Römischen Haus empfing Härtel als Mitglied des Gewandhausdirektoriums Persönlichkeiten aus den musikalischen und literarischen Kreisen Leipzigs. Das Römische Haus wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den Leipziger Sehenswürdigkeiten gezählt. Es wechselte allerdings mehrfach den Besitzer. 1837 verkaufte es Härtel an den Ratsherrn Philipp Leplay. In einem Stadtführer von 1860 werden die Baumgärtnerschen Erben als Besitzer genannt. Um die nach Hermann Härtel benannte Härtelstraße bis auf den Peterssteinweg durchziehen zu können, wurde das Römische Haus 1904 abgebrochen. Die Preller-Fresken waren zuvor in den Treppenhausumgang der Universitätsbibliothek überführt worden, wo sie beim Bombenangriff auf Leipzig am 6. April 1945 zerstört wurden. Das Römische Haus um 1900 * Das Treppenhaus * Der Ballsaal * Wandbild aus dem Aschenbrödel-Zyklus * Schlafzimmer * Postkarte von 1904 (de)
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  • Das Römische Haus in Leipzig war ein Gebäude, das sich der Musikverleger Hermann Härtel auf seinem Grundstück am Peterssteinweg gegenüber der Einmündung der Münzgasse von 1832 bis 1834 errichten ließ. Es war im Stil der Neorenaissance und in Anlehnung an die Villa Farnesina in Rom erbaut und besaß wie diese eine fünfbogige Loggia. Der Baumeister war Woldemar Hermann. Das Römische Haus um 1900 * Das Treppenhaus * Der Ballsaal * Wandbild aus dem Aschenbrödel-Zyklus * Schlafzimmer * Postkarte von 1904 (de)
  • Das Römische Haus in Leipzig war ein Gebäude, das sich der Musikverleger Hermann Härtel auf seinem Grundstück am Peterssteinweg gegenüber der Einmündung der Münzgasse von 1832 bis 1834 errichten ließ. Es war im Stil der Neorenaissance und in Anlehnung an die Villa Farnesina in Rom erbaut und besaß wie diese eine fünfbogige Loggia. Der Baumeister war Woldemar Hermann. Das Römische Haus um 1900 * Das Treppenhaus * Der Ballsaal * Wandbild aus dem Aschenbrödel-Zyklus * Schlafzimmer * Postkarte von 1904 (de)
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