Als Ruhrdeutsch wird der mündliche Sprachgebrauch im Ruhrgebiet bezeichnet (in der Region auch Pott bzw. Ruhrpott, Ruhrpöttisch oder Kumpelsprache genannt). Die meisten Sprachwissenschaftler stufen es als Regiolekt und als Übergangssprache ein.

Property Value
dbo:abstract
  • Als Ruhrdeutsch wird der mündliche Sprachgebrauch im Ruhrgebiet bezeichnet (in der Region auch Pott bzw. Ruhrpott, Ruhrpöttisch oder Kumpelsprache genannt). Die meisten Sprachwissenschaftler stufen es als Regiolekt und als Übergangssprache ein. Es handelt sich um eine am Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Varietät des Hochdeutschen. Sie weist Einflüsse (Substrat) der alten niederdeutschen Mundarten am Niederrhein und in Westfalen auf. Diese Einflüsse betreffen den Satzbau, den Wortschatz und die Lautung. Hinzu kamen geringe Einflüsse der slawischsprachigen Arbeitsmigranten aus Oberschlesien, Masuren, Polen und Slowenien sowie aus dem Rotwelschen. Auch einzelne Übernahmen aus den angrenzenden ripuarischen und limburgischen Sprachen sind darin verankert. Eine Abgrenzung zu den Sprachvarietäten des Umlandes des Ruhrgebiets ist schwierig. Im heutigen Ruhrgebiet wurden vor der Industrialisierung in einer breiten Zone entlang des Rheins niederfränkische Mundarten gesprochen, östlich davon Westfälisch. Heute wird am Niederrhein außerhalb der Agglomeration des Ruhrgebiets, also in der ländlich geprägten Rheinzone des Ruhrgebiets, der Regiolekt niederrheinisches Deutsch gesprochen, der sich in Aussprache, Intonation und weiteren Merkmalen nur unscharf vom Ruhrdeutschen abhebt. In Städten wie Duisburg, wo die städtische Umgangssprache niederrheinisch mitgeprägt ist, klingt das Ruhrdeutsche daher anders als in Dortmund, wo westfälische Einflüsse hervortreten. (de)
  • Als Ruhrdeutsch wird der mündliche Sprachgebrauch im Ruhrgebiet bezeichnet (in der Region auch Pott bzw. Ruhrpott, Ruhrpöttisch oder Kumpelsprache genannt). Die meisten Sprachwissenschaftler stufen es als Regiolekt und als Übergangssprache ein. Es handelt sich um eine am Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Varietät des Hochdeutschen. Sie weist Einflüsse (Substrat) der alten niederdeutschen Mundarten am Niederrhein und in Westfalen auf. Diese Einflüsse betreffen den Satzbau, den Wortschatz und die Lautung. Hinzu kamen geringe Einflüsse der slawischsprachigen Arbeitsmigranten aus Oberschlesien, Masuren, Polen und Slowenien sowie aus dem Rotwelschen. Auch einzelne Übernahmen aus den angrenzenden ripuarischen und limburgischen Sprachen sind darin verankert. Eine Abgrenzung zu den Sprachvarietäten des Umlandes des Ruhrgebiets ist schwierig. Im heutigen Ruhrgebiet wurden vor der Industrialisierung in einer breiten Zone entlang des Rheins niederfränkische Mundarten gesprochen, östlich davon Westfälisch. Heute wird am Niederrhein außerhalb der Agglomeration des Ruhrgebiets, also in der ländlich geprägten Rheinzone des Ruhrgebiets, der Regiolekt niederrheinisches Deutsch gesprochen, der sich in Aussprache, Intonation und weiteren Merkmalen nur unscharf vom Ruhrdeutschen abhebt. In Städten wie Duisburg, wo die städtische Umgangssprache niederrheinisch mitgeprägt ist, klingt das Ruhrdeutsche daher anders als in Dortmund, wo westfälische Einflüsse hervortreten. (de)
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 246774 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158479869 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Als Ruhrdeutsch wird der mündliche Sprachgebrauch im Ruhrgebiet bezeichnet (in der Region auch Pott bzw. Ruhrpott, Ruhrpöttisch oder Kumpelsprache genannt). Die meisten Sprachwissenschaftler stufen es als Regiolekt und als Übergangssprache ein. (de)
  • Als Ruhrdeutsch wird der mündliche Sprachgebrauch im Ruhrgebiet bezeichnet (in der Region auch Pott bzw. Ruhrpott, Ruhrpöttisch oder Kumpelsprache genannt). Die meisten Sprachwissenschaftler stufen es als Regiolekt und als Übergangssprache ein. (de)
rdfs:label
  • Ruhrdeutsch (de)
  • Ruhrdeutsch (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of