Johann Friedrich Rudolph Steiner (* 1. Juni 1742 in Braunschweig; † 1. März 1804 in Weimar) war Hofarchitekt und Baurat in Weimar. Rudolf Steiner war zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn als Baukontrolleur am Hof in Braunschweig tätig. Gegen 1770 wechselte er in den Hofdienst nach Sondershausen und wurde 1774 nach dem Brand des Residenzschlosses als Hofbaumeister nach Weimar berufen. 1779 wurde das 1825 abgebrannte Weimarer Hoftheater nach seinen Entwürfen errichtet. Zu seinen weiteren Werken zählen die Pompejanische Bank, die 1799 nach seinem 1797 erstellten Entwurf entstand, sowie das Hofgärtnerhaus, aus dem später das Liszt-Haus hervorging. Außerdem entwarf er 1786/87 einen Salon als Nachfolgebau des Orangenhauses, aus dem später das Tempelherrenhaus wurde. 1789 bis 1803 war Steiner ne

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  • Johann Friedrich Rudolph Steiner (* 1. Juni 1742 in Braunschweig; † 1. März 1804 in Weimar) war Hofarchitekt und Baurat in Weimar. Rudolf Steiner war zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn als Baukontrolleur am Hof in Braunschweig tätig. Gegen 1770 wechselte er in den Hofdienst nach Sondershausen und wurde 1774 nach dem Brand des Residenzschlosses als Hofbaumeister nach Weimar berufen. 1779 wurde das 1825 abgebrannte Weimarer Hoftheater nach seinen Entwürfen errichtet. Zu seinen weiteren Werken zählen die Pompejanische Bank, die 1799 nach seinem 1797 erstellten Entwurf entstand, sowie das Hofgärtnerhaus, aus dem später das Liszt-Haus hervorging. Außerdem entwarf er 1786/87 einen Salon als Nachfolgebau des Orangenhauses, aus dem später das Tempelherrenhaus wurde. 1789 bis 1803 war Steiner neben Johann August Arens, Nikolaus Friedrich von Thouret und Heinrich Gentz nochmals am Weimarer Schlossbau beteiligt. Das Liszt-Haus und die Pompejanische Bank sind möglicherweise die einzigen erhaltenen Zeugnisse, die eine direkte Beteiligung Steiners bezeugen. Auch sein Sohn Carl Friedrich Christian Steiner war Architekt, der ebenfalls im Park an der Ilm tätig wurde. Steiner beschäftigte sich mit der Entwicklung feuerfester Bedachungen. Neben Veröffentlichungen zur Bautechnik werden ihm auch Werke zur Insektenkunde zugeschrieben. Diese fanden von den Rezensenten allerdings eine vernichtende Kritik. Er hatte einen als „Schneckenofen“ bezeichneten Ofen erfunden, welcher eine sparsamere Verwendung des Brennholzes ermöglichte oder zumindest bezweckte. Dieser wurde 1791 erstmals beschrieben. Eine Verwandtschaft mit dem gleichnamigen Anthroposophen und Dichter, der sich auch mit Architektur beschäftigte und zeitweilig in Weimar wohnte, ist nicht nachzuweisen. (de)
  • Johann Friedrich Rudolph Steiner (* 1. Juni 1742 in Braunschweig; † 1. März 1804 in Weimar) war Hofarchitekt und Baurat in Weimar. Rudolf Steiner war zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn als Baukontrolleur am Hof in Braunschweig tätig. Gegen 1770 wechselte er in den Hofdienst nach Sondershausen und wurde 1774 nach dem Brand des Residenzschlosses als Hofbaumeister nach Weimar berufen. 1779 wurde das 1825 abgebrannte Weimarer Hoftheater nach seinen Entwürfen errichtet. Zu seinen weiteren Werken zählen die Pompejanische Bank, die 1799 nach seinem 1797 erstellten Entwurf entstand, sowie das Hofgärtnerhaus, aus dem später das Liszt-Haus hervorging. Außerdem entwarf er 1786/87 einen Salon als Nachfolgebau des Orangenhauses, aus dem später das Tempelherrenhaus wurde. 1789 bis 1803 war Steiner neben Johann August Arens, Nikolaus Friedrich von Thouret und Heinrich Gentz nochmals am Weimarer Schlossbau beteiligt. Das Liszt-Haus und die Pompejanische Bank sind möglicherweise die einzigen erhaltenen Zeugnisse, die eine direkte Beteiligung Steiners bezeugen. Auch sein Sohn Carl Friedrich Christian Steiner war Architekt, der ebenfalls im Park an der Ilm tätig wurde. Steiner beschäftigte sich mit der Entwicklung feuerfester Bedachungen. Neben Veröffentlichungen zur Bautechnik werden ihm auch Werke zur Insektenkunde zugeschrieben. Diese fanden von den Rezensenten allerdings eine vernichtende Kritik. Er hatte einen als „Schneckenofen“ bezeichneten Ofen erfunden, welcher eine sparsamere Verwendung des Brennholzes ermöglichte oder zumindest bezweckte. Dieser wurde 1791 erstmals beschrieben. Eine Verwandtschaft mit dem gleichnamigen Anthroposophen und Dichter, der sich auch mit Architektur beschäftigte und zeitweilig in Weimar wohnte, ist nicht nachzuweisen. (de)
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  • Johann Friedrich Rudolph Steiner (* 1. Juni 1742 in Braunschweig; † 1. März 1804 in Weimar) war Hofarchitekt und Baurat in Weimar. Rudolf Steiner war zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn als Baukontrolleur am Hof in Braunschweig tätig. Gegen 1770 wechselte er in den Hofdienst nach Sondershausen und wurde 1774 nach dem Brand des Residenzschlosses als Hofbaumeister nach Weimar berufen. 1779 wurde das 1825 abgebrannte Weimarer Hoftheater nach seinen Entwürfen errichtet. Zu seinen weiteren Werken zählen die Pompejanische Bank, die 1799 nach seinem 1797 erstellten Entwurf entstand, sowie das Hofgärtnerhaus, aus dem später das Liszt-Haus hervorging. Außerdem entwarf er 1786/87 einen Salon als Nachfolgebau des Orangenhauses, aus dem später das Tempelherrenhaus wurde. 1789 bis 1803 war Steiner ne (de)
  • Johann Friedrich Rudolph Steiner (* 1. Juni 1742 in Braunschweig; † 1. März 1804 in Weimar) war Hofarchitekt und Baurat in Weimar. Rudolf Steiner war zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn als Baukontrolleur am Hof in Braunschweig tätig. Gegen 1770 wechselte er in den Hofdienst nach Sondershausen und wurde 1774 nach dem Brand des Residenzschlosses als Hofbaumeister nach Weimar berufen. 1779 wurde das 1825 abgebrannte Weimarer Hoftheater nach seinen Entwürfen errichtet. Zu seinen weiteren Werken zählen die Pompejanische Bank, die 1799 nach seinem 1797 erstellten Entwurf entstand, sowie das Hofgärtnerhaus, aus dem später das Liszt-Haus hervorging. Außerdem entwarf er 1786/87 einen Salon als Nachfolgebau des Orangenhauses, aus dem später das Tempelherrenhaus wurde. 1789 bis 1803 war Steiner ne (de)
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  • Rudolf Steiner (Architekt) (de)
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