Rudolf Friedrich Staritz (* 11. Dezember 1921 in Ziegenrück) ist ein deutscher Nachrichtentechniker. Nach dem Schulbesuch in Pößneck und einem begonnenen Studium der Elektrotechnik an der Höheren Technischen Lehranstalt in Hildburghausen wurde Staritz 1940 aufgrund seiner Kenntnisse in der Nachrichtenübertragung vom Oberkommando der Wehrmacht in das Amt Ausland/Abwehr eingezogen.Während seines Kriegsdienstes von 1940 bis 1945 war er als Funker, Funkausbilder und Konstrukteur von Agentenfunkgeräten im weltweiten Funknetz des OKW unter Admiral Canaris und Oberst Hansen tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg beendete Staritz das unterbrochene Studium in Hamburg und arbeitete ab 1954 für Forschungsinstitute der Bundespost, so im Fernmeldetechnischen Zentralamt für Verstärker- und Impulstechnik. Am

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  • Rudolf Friedrich Staritz (* 11. Dezember 1921 in Ziegenrück) ist ein deutscher Nachrichtentechniker. Nach dem Schulbesuch in Pößneck und einem begonnenen Studium der Elektrotechnik an der Höheren Technischen Lehranstalt in Hildburghausen wurde Staritz 1940 aufgrund seiner Kenntnisse in der Nachrichtenübertragung vom Oberkommando der Wehrmacht in das Amt Ausland/Abwehr eingezogen.Während seines Kriegsdienstes von 1940 bis 1945 war er als Funker, Funkausbilder und Konstrukteur von Agentenfunkgeräten im weltweiten Funknetz des OKW unter Admiral Canaris und Oberst Hansen tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg beendete Staritz das unterbrochene Studium in Hamburg und arbeitete ab 1954 für Forschungsinstitute der Bundespost, so im Fernmeldetechnischen Zentralamt für Verstärker- und Impulstechnik. Am Posttechnischen Zentralamt wirkte Staritz an Entwicklungen von Computerperipherietechnik und Datenfernübertrag mit. Des Weiteren war er Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen der Raumfahrtkommission. Sein Forschungsschwerpunkt in diesem Bereich war insbesondere die Kommunikation per Satellitenübertragung. Privat widmet sich Staritz der Aufarbeitung und Aufklärung der Aktivitäten von Prof. Oskar Vierling auf Burg Feuerstein in der Fränkischen Schweiz und veröffentlicht wissenschaftliche Berichte zur Geschichte der Nachrichten- und Computertechnik. Zudem besitzt Staritz eine der deutschlandweit größten privaten Sammlungen an Agentenfunkgeräten und Kryptosystemen. Im November 2007 wirkte der pensionierte Nachrichtentechniker an einer Neuauflage des deutsch-britischen Dechiffrierduells mit. Vom Heinz Nixdorf MuseumsForum aus sendete er eine chiffrierte Botschaft in den Äther, die in Bletchley Park, etwa 70 Kilometer nordwestlich von London, abgefangen und entschlüsselt wurde. (de)
  • Rudolf Friedrich Staritz (* 11. Dezember 1921 in Ziegenrück) ist ein deutscher Nachrichtentechniker. Nach dem Schulbesuch in Pößneck und einem begonnenen Studium der Elektrotechnik an der Höheren Technischen Lehranstalt in Hildburghausen wurde Staritz 1940 aufgrund seiner Kenntnisse in der Nachrichtenübertragung vom Oberkommando der Wehrmacht in das Amt Ausland/Abwehr eingezogen.Während seines Kriegsdienstes von 1940 bis 1945 war er als Funker, Funkausbilder und Konstrukteur von Agentenfunkgeräten im weltweiten Funknetz des OKW unter Admiral Canaris und Oberst Hansen tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg beendete Staritz das unterbrochene Studium in Hamburg und arbeitete ab 1954 für Forschungsinstitute der Bundespost, so im Fernmeldetechnischen Zentralamt für Verstärker- und Impulstechnik. Am Posttechnischen Zentralamt wirkte Staritz an Entwicklungen von Computerperipherietechnik und Datenfernübertrag mit. Des Weiteren war er Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen der Raumfahrtkommission. Sein Forschungsschwerpunkt in diesem Bereich war insbesondere die Kommunikation per Satellitenübertragung. Privat widmet sich Staritz der Aufarbeitung und Aufklärung der Aktivitäten von Prof. Oskar Vierling auf Burg Feuerstein in der Fränkischen Schweiz und veröffentlicht wissenschaftliche Berichte zur Geschichte der Nachrichten- und Computertechnik. Zudem besitzt Staritz eine der deutschlandweit größten privaten Sammlungen an Agentenfunkgeräten und Kryptosystemen. Im November 2007 wirkte der pensionierte Nachrichtentechniker an einer Neuauflage des deutsch-britischen Dechiffrierduells mit. Vom Heinz Nixdorf MuseumsForum aus sendete er eine chiffrierte Botschaft in den Äther, die in Bletchley Park, etwa 70 Kilometer nordwestlich von London, abgefangen und entschlüsselt wurde. (de)
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  • Rudolf Friedrich Staritz (* 11. Dezember 1921 in Ziegenrück) ist ein deutscher Nachrichtentechniker. Nach dem Schulbesuch in Pößneck und einem begonnenen Studium der Elektrotechnik an der Höheren Technischen Lehranstalt in Hildburghausen wurde Staritz 1940 aufgrund seiner Kenntnisse in der Nachrichtenübertragung vom Oberkommando der Wehrmacht in das Amt Ausland/Abwehr eingezogen.Während seines Kriegsdienstes von 1940 bis 1945 war er als Funker, Funkausbilder und Konstrukteur von Agentenfunkgeräten im weltweiten Funknetz des OKW unter Admiral Canaris und Oberst Hansen tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg beendete Staritz das unterbrochene Studium in Hamburg und arbeitete ab 1954 für Forschungsinstitute der Bundespost, so im Fernmeldetechnischen Zentralamt für Verstärker- und Impulstechnik. Am (de)
  • Rudolf Friedrich Staritz (* 11. Dezember 1921 in Ziegenrück) ist ein deutscher Nachrichtentechniker. Nach dem Schulbesuch in Pößneck und einem begonnenen Studium der Elektrotechnik an der Höheren Technischen Lehranstalt in Hildburghausen wurde Staritz 1940 aufgrund seiner Kenntnisse in der Nachrichtenübertragung vom Oberkommando der Wehrmacht in das Amt Ausland/Abwehr eingezogen.Während seines Kriegsdienstes von 1940 bis 1945 war er als Funker, Funkausbilder und Konstrukteur von Agentenfunkgeräten im weltweiten Funknetz des OKW unter Admiral Canaris und Oberst Hansen tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg beendete Staritz das unterbrochene Studium in Hamburg und arbeitete ab 1954 für Forschungsinstitute der Bundespost, so im Fernmeldetechnischen Zentralamt für Verstärker- und Impulstechnik. Am (de)
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