Rudolf Raftl (* 7. Februar 1911 in Wien; † 5. September 1994) war ein österreichischer Fußballspieler auf der Position des Tormanns. Rudolf Raftl begann seine Profikarriere bei der Hertha Wien im Jahre 1928. Bereits nach einer Spielsaison wechselte er allerdings zum damaligen Meister und Mitropacupsieger SK Rapid Wien. Der Tormann absolvierte insgesamt 174 Meisterschaftsspiele für die Hütteldorfer. In den Jahren 1934 und 1938 wurde er Meister mit der Mannschaft. Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich folgten zwei weitere Meistertitel 1940 und 1941, dieses Mal in der Ostmark, nach. Rapid Wien spielte allerdings auch erfolgreich um den Deutschen Cup und die deutsche Meisterschaft mit. Im Jahre 1938 gewann Rudolf Raftl den deutschen Cup mit den Grün-Weißen, im Jahre 1941 stand er im Tor bei

Property Value
dbo:abstract
  • Rudolf Raftl (* 7. Februar 1911 in Wien; † 5. September 1994) war ein österreichischer Fußballspieler auf der Position des Tormanns. Rudolf Raftl begann seine Profikarriere bei der Hertha Wien im Jahre 1928. Bereits nach einer Spielsaison wechselte er allerdings zum damaligen Meister und Mitropacupsieger SK Rapid Wien. Der Tormann absolvierte insgesamt 174 Meisterschaftsspiele für die Hütteldorfer. In den Jahren 1934 und 1938 wurde er Meister mit der Mannschaft. Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich folgten zwei weitere Meistertitel 1940 und 1941, dieses Mal in der Ostmark, nach. Rapid Wien spielte allerdings auch erfolgreich um den Deutschen Cup und die deutsche Meisterschaft mit. Im Jahre 1938 gewann Rudolf Raftl den deutschen Cup mit den Grün-Weißen, im Jahre 1941 stand er im Tor beim 4:3-Sieg im Meisterschaftsfinale gegen den FC Schalke 04 im Tor der Rapidler. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges spielte der Tormann noch zwei Saisonen für die Vienna in den Jahren 1946 bis 1948. Rudolf Raftl spielte insgesamt sechs Länderspiele für Österreich und erreichte unter anderem den 4. Platz bei der Weltmeisterschaft 1934 in Italien. Sein Debüt gab er 1933. Nachdem sich Österreich für die Weltmeisterschaft 1938 qualifizieren konnte musste man nach dem Anschluss jedoch auf die Teilnahme verzichten, da die österreichische Nationalmannschaft aufgelöst wurde. Stattdessen spielte Rudolf Raftl für das Deutsche Reich. Er absolvierte beide Spiele bei der WM 1938 in Frankreich und stand bis 1940 insgesamt sechsmal im Tor der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Am 26. Oktober 1938 fand anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der The Football Association ein Spiel der englischen Nationalmannschaft gegen eine von der FIFA zusammengestellte und von Weltmeistertrainer Vittorio Pozzo betreute Kontinentalauswahl in London statt. Hierzu wurde Raftl als Ersatztorhüter für den Italiener Aldo Olivieri nominiert und kam letztlich im Arsenal Stadium in Highbury in der von Spielern des amtierenden Weltmeisters Italien dominierten Festlandauswahl nicht zum Einsatz. In einem Vorbereitungsmatch wenige Tage zuvor, bei dem eine niederländische Auswahlmannschaft mit einem 2:1-Erfolg besiegt wurde, wurde er zur zweiten Halbzeit eingewechselt (der ersetzte Olivieri zog daraufhin in das Tor der niederländischen Auswahl um, um weitere Spielpraxis zu sammeln) und stand neben Andreas Kupfer und Albin Kitzinger als einer von drei deutschen Spielern auf dem Feld. (de)
  • Rudolf Raftl (* 7. Februar 1911 in Wien; † 5. September 1994) war ein österreichischer Fußballspieler auf der Position des Tormanns. Rudolf Raftl begann seine Profikarriere bei der Hertha Wien im Jahre 1928. Bereits nach einer Spielsaison wechselte er allerdings zum damaligen Meister und Mitropacupsieger SK Rapid Wien. Der Tormann absolvierte insgesamt 174 Meisterschaftsspiele für die Hütteldorfer. In den Jahren 1934 und 1938 wurde er Meister mit der Mannschaft. Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich folgten zwei weitere Meistertitel 1940 und 1941, dieses Mal in der Ostmark, nach. Rapid Wien spielte allerdings auch erfolgreich um den Deutschen Cup und die deutsche Meisterschaft mit. Im Jahre 1938 gewann Rudolf Raftl den deutschen Cup mit den Grün-Weißen, im Jahre 1941 stand er im Tor beim 4:3-Sieg im Meisterschaftsfinale gegen den FC Schalke 04 im Tor der Rapidler. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges spielte der Tormann noch zwei Saisonen für die Vienna in den Jahren 1946 bis 1948. Rudolf Raftl spielte insgesamt sechs Länderspiele für Österreich und erreichte unter anderem den 4. Platz bei der Weltmeisterschaft 1934 in Italien. Sein Debüt gab er 1933. Nachdem sich Österreich für die Weltmeisterschaft 1938 qualifizieren konnte musste man nach dem Anschluss jedoch auf die Teilnahme verzichten, da die österreichische Nationalmannschaft aufgelöst wurde. Stattdessen spielte Rudolf Raftl für das Deutsche Reich. Er absolvierte beide Spiele bei der WM 1938 in Frankreich und stand bis 1940 insgesamt sechsmal im Tor der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Am 26. Oktober 1938 fand anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der The Football Association ein Spiel der englischen Nationalmannschaft gegen eine von der FIFA zusammengestellte und von Weltmeistertrainer Vittorio Pozzo betreute Kontinentalauswahl in London statt. Hierzu wurde Raftl als Ersatztorhüter für den Italiener Aldo Olivieri nominiert und kam letztlich im Arsenal Stadium in Highbury in der von Spielern des amtierenden Weltmeisters Italien dominierten Festlandauswahl nicht zum Einsatz. In einem Vorbereitungsmatch wenige Tage zuvor, bei dem eine niederländische Auswahlmannschaft mit einem 2:1-Erfolg besiegt wurde, wurde er zur zweiten Halbzeit eingewechselt (der ersetzte Olivieri zog daraufhin in das Tor der niederländischen Auswahl um, um weitere Spielpraxis zu sammeln) und stand neben Andreas Kupfer und Albin Kitzinger als einer von drei deutschen Spielern auf dem Feld. (de)
dbo:birthDate
  • 1911-02-07 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:deathDate
  • 1994-09-05 (xsd:date)
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 275392 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 157784936 (xsd:integer)
prop-de:kurzbeschreibung
  • österreichischer Fußballtormann
dc:description
  • österreichischer Fußballtormann
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Rudolf Raftl (* 7. Februar 1911 in Wien; † 5. September 1994) war ein österreichischer Fußballspieler auf der Position des Tormanns. Rudolf Raftl begann seine Profikarriere bei der Hertha Wien im Jahre 1928. Bereits nach einer Spielsaison wechselte er allerdings zum damaligen Meister und Mitropacupsieger SK Rapid Wien. Der Tormann absolvierte insgesamt 174 Meisterschaftsspiele für die Hütteldorfer. In den Jahren 1934 und 1938 wurde er Meister mit der Mannschaft. Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich folgten zwei weitere Meistertitel 1940 und 1941, dieses Mal in der Ostmark, nach. Rapid Wien spielte allerdings auch erfolgreich um den Deutschen Cup und die deutsche Meisterschaft mit. Im Jahre 1938 gewann Rudolf Raftl den deutschen Cup mit den Grün-Weißen, im Jahre 1941 stand er im Tor bei (de)
  • Rudolf Raftl (* 7. Februar 1911 in Wien; † 5. September 1994) war ein österreichischer Fußballspieler auf der Position des Tormanns. Rudolf Raftl begann seine Profikarriere bei der Hertha Wien im Jahre 1928. Bereits nach einer Spielsaison wechselte er allerdings zum damaligen Meister und Mitropacupsieger SK Rapid Wien. Der Tormann absolvierte insgesamt 174 Meisterschaftsspiele für die Hütteldorfer. In den Jahren 1934 und 1938 wurde er Meister mit der Mannschaft. Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich folgten zwei weitere Meistertitel 1940 und 1941, dieses Mal in der Ostmark, nach. Rapid Wien spielte allerdings auch erfolgreich um den Deutschen Cup und die deutsche Meisterschaft mit. Im Jahre 1938 gewann Rudolf Raftl den deutschen Cup mit den Grün-Weißen, im Jahre 1941 stand er im Tor bei (de)
rdfs:label
  • Rudolf Raftl (de)
  • Rudolf Raftl (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:givenName
  • Rudolf
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Raftl, Rudolf (de)
  • Rudolf Raftl
foaf:surname
  • Raftl
is dbo:wikiPageRedirects of
is prop-de:gastSpieler of
is prop-de:heimSpieler of
is foaf:primaryTopic of