Die Rose, auch Wappenrose, ist in der Wappenkunde neben der Lilie eine verbreitete gemeine Figur, die stilisiert der Blüte der fünfblättrigen Heckenrose nachempfunden wurde. Die Gründe für die heraldische Verwendung der Rose liegen in der Symbolik als „Blume“ der Liebe, der Lebensfreude, des Glücks. Der Ruf der Blüte als Symbol der Götter des Genusses (Bacchus) und der Liebe (Venus, Aphrodite) in der Antike ließ sie im spätantiken und frühmittelalterlichen Christentum als lasterhafte Blume der Erotik erscheinen. Auch in den sinnlich obszönen Festen der Göttin Flora im antiken Rom waren Rosen durch die Straßen getragen worden. Die Rose wurde mit dem weiblichen Geschlechtsteil und der Menstruation (Monatsrose, Weiberrose) in Verbindung gebracht.

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  • Die Rose, auch Wappenrose, ist in der Wappenkunde neben der Lilie eine verbreitete gemeine Figur, die stilisiert der Blüte der fünfblättrigen Heckenrose nachempfunden wurde. Die Gründe für die heraldische Verwendung der Rose liegen in der Symbolik als „Blume“ der Liebe, der Lebensfreude, des Glücks. Der Ruf der Blüte als Symbol der Götter des Genusses (Bacchus) und der Liebe (Venus, Aphrodite) in der Antike ließ sie im spätantiken und frühmittelalterlichen Christentum als lasterhafte Blume der Erotik erscheinen. Auch in den sinnlich obszönen Festen der Göttin Flora im antiken Rom waren Rosen durch die Straßen getragen worden. Die Rose wurde mit dem weiblichen Geschlechtsteil und der Menstruation (Monatsrose, Weiberrose) in Verbindung gebracht. Erst im weiteren Verlauf des Mittelalters wurde die Rose zur christlichen Symbolpflanze („Rosa mystica“ als Mariensymbol oder als Vorbild der großen gotischen Fensterrosen). Bei den germanischen Völkern zählt die Rose zu den bevorzugten Schildfiguren. In ihrer gefüllten Variante wird die Rose zum Sinnbild der Verschwiegenheit und des Geheimnisses („sub rosa dictum“). Auf Gewölbeschlusssteinen alter Klöster und Rathäuser sowie an Beichtstühlen wird die Rose in diesem Sinnzusammenhang dargestellt. Vorbild der heraldischen Rose, wie sie schon in den Wappenbildern des Uradels erscheint, ist die Wildrose oder Heckenrose mit fünf gleich großen Blütenblättern. (de)
  • Die Rose, auch Wappenrose, ist in der Wappenkunde neben der Lilie eine verbreitete gemeine Figur, die stilisiert der Blüte der fünfblättrigen Heckenrose nachempfunden wurde. Die Gründe für die heraldische Verwendung der Rose liegen in der Symbolik als „Blume“ der Liebe, der Lebensfreude, des Glücks. Der Ruf der Blüte als Symbol der Götter des Genusses (Bacchus) und der Liebe (Venus, Aphrodite) in der Antike ließ sie im spätantiken und frühmittelalterlichen Christentum als lasterhafte Blume der Erotik erscheinen. Auch in den sinnlich obszönen Festen der Göttin Flora im antiken Rom waren Rosen durch die Straßen getragen worden. Die Rose wurde mit dem weiblichen Geschlechtsteil und der Menstruation (Monatsrose, Weiberrose) in Verbindung gebracht. Erst im weiteren Verlauf des Mittelalters wurde die Rose zur christlichen Symbolpflanze („Rosa mystica“ als Mariensymbol oder als Vorbild der großen gotischen Fensterrosen). Bei den germanischen Völkern zählt die Rose zu den bevorzugten Schildfiguren. In ihrer gefüllten Variante wird die Rose zum Sinnbild der Verschwiegenheit und des Geheimnisses („sub rosa dictum“). Auf Gewölbeschlusssteinen alter Klöster und Rathäuser sowie an Beichtstühlen wird die Rose in diesem Sinnzusammenhang dargestellt. Vorbild der heraldischen Rose, wie sie schon in den Wappenbildern des Uradels erscheint, ist die Wildrose oder Heckenrose mit fünf gleich großen Blütenblättern. (de)
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  • Die Rose, auch Wappenrose, ist in der Wappenkunde neben der Lilie eine verbreitete gemeine Figur, die stilisiert der Blüte der fünfblättrigen Heckenrose nachempfunden wurde. Die Gründe für die heraldische Verwendung der Rose liegen in der Symbolik als „Blume“ der Liebe, der Lebensfreude, des Glücks. Der Ruf der Blüte als Symbol der Götter des Genusses (Bacchus) und der Liebe (Venus, Aphrodite) in der Antike ließ sie im spätantiken und frühmittelalterlichen Christentum als lasterhafte Blume der Erotik erscheinen. Auch in den sinnlich obszönen Festen der Göttin Flora im antiken Rom waren Rosen durch die Straßen getragen worden. Die Rose wurde mit dem weiblichen Geschlechtsteil und der Menstruation (Monatsrose, Weiberrose) in Verbindung gebracht. (de)
  • Die Rose, auch Wappenrose, ist in der Wappenkunde neben der Lilie eine verbreitete gemeine Figur, die stilisiert der Blüte der fünfblättrigen Heckenrose nachempfunden wurde. Die Gründe für die heraldische Verwendung der Rose liegen in der Symbolik als „Blume“ der Liebe, der Lebensfreude, des Glücks. Der Ruf der Blüte als Symbol der Götter des Genusses (Bacchus) und der Liebe (Venus, Aphrodite) in der Antike ließ sie im spätantiken und frühmittelalterlichen Christentum als lasterhafte Blume der Erotik erscheinen. Auch in den sinnlich obszönen Festen der Göttin Flora im antiken Rom waren Rosen durch die Straßen getragen worden. Die Rose wurde mit dem weiblichen Geschlechtsteil und der Menstruation (Monatsrose, Weiberrose) in Verbindung gebracht. (de)
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  • Rose (Heraldik) (de)
  • Rose (Heraldik) (de)
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