Robert Hooke (* 18. Julijul./ 28. Juli 1635greg. in Freshwater, Isle of Wight; † 3. März 1702jul./ 14. März 1703greg. in London) [... huːk] war ein englischer Universalgelehrter, der hauptsächlich durch das nach ihm benannte Elastizitätsgesetz bekannt ist. Hookes Wirken ist eng mit den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Royal Society verbunden. Am Gresham College lehrte er als Professor für Geometrie und hielt die Cutler-Vorlesungen. Nach dem Londoner Großbrand von 1666 war Hooke als Vermesser und Architekt maßgeblich am Wiederaufbau Londons beteiligt. Das an den Brand erinnernde Monument wurde von ihm entworfen.

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  • Robert Hooke (* 18. Julijul./ 28. Juli 1635greg. in Freshwater, Isle of Wight; † 3. März 1702jul./ 14. März 1703greg. in London) [... huːk] war ein englischer Universalgelehrter, der hauptsächlich durch das nach ihm benannte Elastizitätsgesetz bekannt ist. Hookes Wirken ist eng mit den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Royal Society verbunden. Am Gresham College lehrte er als Professor für Geometrie und hielt die Cutler-Vorlesungen. Nach dem Londoner Großbrand von 1666 war Hooke als Vermesser und Architekt maßgeblich am Wiederaufbau Londons beteiligt. Das an den Brand erinnernde Monument wurde von ihm entworfen. Aufgewachsen in einem royalistisch und anglikanisch geprägten Elternhaus, wurde Hooke nach dem Tod seines Vaters an der Westminster School in London ausgebildet. Bald zeigte sich Hookes praktische Begabung, insbesondere als Zeichner und Konstrukteur. Auf Vermittlung seines Lehrers Richard Busby erhielt er eine Anstellung an der Christ Church in Oxford. In Oxford stand Hooke in den Diensten einer Gruppe von Naturforschern um John Wilkins, die sich der experimentellen Naturbeobachtung verschrieben hatte und deren Mitglieder 1660 zum Personenkreis gehörten, der die Royal Society gründete. 1662 ernannte die Royal Society Hooke zu ihrem Kurator für Experimente. Mit Hilfe optischer Instrumente, an deren Verbesserung er fortwährend arbeitete, beobachtete er sowohl die Erscheinungen am Nachthimmel als auch die nur mit dem Mikroskop zugängliche Welt. So entdeckte er zum einen den Großen Roten Fleck auf dem Jupiter, zum anderen prägte er den Begriff „Zelle“. Mit den für sein Hauptwerk Micrographia angefertigten Zeichnungen eröffnete er Einblicke in den bis dahin weitgehend unbekannten Mikrokosmos. Im Auftrag der Royal Society begann Hooke mit regelmäßigen Wetterbeobachtungen. Er entwickelte die für die Beobachtung notwendigen meteorologischen Messgeräte weiter und konstruierte den ersten Vorläufer einer automatischen Wetterstation. Anders als seine Zeitgenossen betrachtete Hooke Fossilien nicht als bloße Laune der Natur, sondern sah in ihnen Zeugnisse ausgestorbener Lebewesen. Hookes Beitrag für die Herausbildung der modernen Naturwissenschaft war lange Zeit von Kontroversen über die Priorität einiger seiner Erfindungen und Entdeckungen überschattet. Mit Christiaan Huygens stritt er, wer von ihnen die erste federgetriebene Uhr baute. Isaac Newton verweigerte Hooke jegliche Anerkennung für die Ideen, die ihn zur mathematischen Formulierung seines Gravitationsgesetzes führten. Von Hooke ist kein zeitgenössisches Porträt bekannt. Seine sterblichen Überreste befinden sich seit 1891 in einem Massengrab auf dem Friedhof der Stadt London in Manor Park. (de)
  • Robert Hooke (* 18. Julijul./ 28. Juli 1635greg. in Freshwater, Isle of Wight; † 3. März 1702jul./ 14. März 1703greg. in London) [... huːk] war ein englischer Universalgelehrter, der hauptsächlich durch das nach ihm benannte Elastizitätsgesetz bekannt ist. Hookes Wirken ist eng mit den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Royal Society verbunden. Am Gresham College lehrte er als Professor für Geometrie und hielt die Cutler-Vorlesungen. Nach dem Londoner Großbrand von 1666 war Hooke als Vermesser und Architekt maßgeblich am Wiederaufbau Londons beteiligt. Das an den Brand erinnernde Monument wurde von ihm entworfen. Aufgewachsen in einem royalistisch und anglikanisch geprägten Elternhaus, wurde Hooke nach dem Tod seines Vaters an der Westminster School in London ausgebildet. Bald zeigte sich Hookes praktische Begabung, insbesondere als Zeichner und Konstrukteur. Auf Vermittlung seines Lehrers Richard Busby erhielt er eine Anstellung an der Christ Church in Oxford. In Oxford stand Hooke in den Diensten einer Gruppe von Naturforschern um John Wilkins, die sich der experimentellen Naturbeobachtung verschrieben hatte und deren Mitglieder 1660 zum Personenkreis gehörten, der die Royal Society gründete. 1662 ernannte die Royal Society Hooke zu ihrem Kurator für Experimente. Mit Hilfe optischer Instrumente, an deren Verbesserung er fortwährend arbeitete, beobachtete er sowohl die Erscheinungen am Nachthimmel als auch die nur mit dem Mikroskop zugängliche Welt. So entdeckte er zum einen den Großen Roten Fleck auf dem Jupiter, zum anderen prägte er den Begriff „Zelle“. Mit den für sein Hauptwerk Micrographia angefertigten Zeichnungen eröffnete er Einblicke in den bis dahin weitgehend unbekannten Mikrokosmos. Im Auftrag der Royal Society begann Hooke mit regelmäßigen Wetterbeobachtungen. Er entwickelte die für die Beobachtung notwendigen meteorologischen Messgeräte weiter und konstruierte den ersten Vorläufer einer automatischen Wetterstation. Anders als seine Zeitgenossen betrachtete Hooke Fossilien nicht als bloße Laune der Natur, sondern sah in ihnen Zeugnisse ausgestorbener Lebewesen. Hookes Beitrag für die Herausbildung der modernen Naturwissenschaft war lange Zeit von Kontroversen über die Priorität einiger seiner Erfindungen und Entdeckungen überschattet. Mit Christiaan Huygens stritt er, wer von ihnen die erste federgetriebene Uhr baute. Isaac Newton verweigerte Hooke jegliche Anerkennung für die Ideen, die ihn zur mathematischen Formulierung seines Gravitationsgesetzes führten. Von Hooke ist kein zeitgenössisches Porträt bekannt. Seine sterblichen Überreste befinden sich seit 1891 in einem Massengrab auf dem Friedhof der Stadt London in Manor Park. (de)
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  • Robert Hooke (* 18. Julijul./ 28. Juli 1635greg. in Freshwater, Isle of Wight; † 3. März 1702jul./ 14. März 1703greg. in London) [... huːk] war ein englischer Universalgelehrter, der hauptsächlich durch das nach ihm benannte Elastizitätsgesetz bekannt ist. Hookes Wirken ist eng mit den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Royal Society verbunden. Am Gresham College lehrte er als Professor für Geometrie und hielt die Cutler-Vorlesungen. Nach dem Londoner Großbrand von 1666 war Hooke als Vermesser und Architekt maßgeblich am Wiederaufbau Londons beteiligt. Das an den Brand erinnernde Monument wurde von ihm entworfen. (de)
  • Robert Hooke (* 18. Julijul./ 28. Juli 1635greg. in Freshwater, Isle of Wight; † 3. März 1702jul./ 14. März 1703greg. in London) [... huːk] war ein englischer Universalgelehrter, der hauptsächlich durch das nach ihm benannte Elastizitätsgesetz bekannt ist. Hookes Wirken ist eng mit den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Royal Society verbunden. Am Gresham College lehrte er als Professor für Geometrie und hielt die Cutler-Vorlesungen. Nach dem Londoner Großbrand von 1666 war Hooke als Vermesser und Architekt maßgeblich am Wiederaufbau Londons beteiligt. Das an den Brand erinnernde Monument wurde von ihm entworfen. (de)
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