Ritterkreise waren eine Untergliederung der Reichsritterschaft, der Gemeinschaft des freien Adels im Heiligen Römischen Reich. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts organisierte sich die Reichsritterschaft in insgesamt 15 Ritterorten, die wiederum, bis auf eine Ausnahme, seit 1577 in drei Ritterkreisen zusammengefasst wurden. Die Ritterorte wurden seit dem 17. Jahrhundert, entsprechend dem Vorbild der Kantone der Schweizer Eidgenossenschaft, Ritterkantone genannt. Die fünf Kantone Donau, Hegau-Allgäu-Bodensee, Neckar-Schwarzwald, Kocher und Kraichgau gehörten dem schwäbischen und die drei Kantone Oberrhein, Mittelrhein und Niederrhein dem rheinischen Ritterkreis an. Der Fränkische Ritterkreis bestand aus sechs Kantonen.

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  • Ritterkreise waren eine Untergliederung der Reichsritterschaft, der Gemeinschaft des freien Adels im Heiligen Römischen Reich. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts organisierte sich die Reichsritterschaft in insgesamt 15 Ritterorten, die wiederum, bis auf eine Ausnahme, seit 1577 in drei Ritterkreisen zusammengefasst wurden. Die Ritterorte wurden seit dem 17. Jahrhundert, entsprechend dem Vorbild der Kantone der Schweizer Eidgenossenschaft, Ritterkantone genannt. Die fünf Kantone Donau, Hegau-Allgäu-Bodensee, Neckar-Schwarzwald, Kocher und Kraichgau gehörten dem schwäbischen und die drei Kantone Oberrhein, Mittelrhein und Niederrhein dem rheinischen Ritterkreis an. Der Fränkische Ritterkreis bestand aus sechs Kantonen. Die Ritterschaft im Unteren Elsass nahm eine Sonderstellung ein, da sie sich im Dezember 1680 der Staatsmacht von Ludwig XIV. gebeugt hatte und ihre Besitzungen und Lehen der französischen Souveränität unterstellt worden waren. Sie führte zwar noch den Titel der freiunmittelbaren Ritterschaft im unteren Elsaß, gehörte jedoch nicht mehr zum Alten Reich (HRR). (de)
  • Ritterkreise waren eine Untergliederung der Reichsritterschaft, der Gemeinschaft des freien Adels im Heiligen Römischen Reich. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts organisierte sich die Reichsritterschaft in insgesamt 15 Ritterorten, die wiederum, bis auf eine Ausnahme, seit 1577 in drei Ritterkreisen zusammengefasst wurden. Die Ritterorte wurden seit dem 17. Jahrhundert, entsprechend dem Vorbild der Kantone der Schweizer Eidgenossenschaft, Ritterkantone genannt. Die fünf Kantone Donau, Hegau-Allgäu-Bodensee, Neckar-Schwarzwald, Kocher und Kraichgau gehörten dem schwäbischen und die drei Kantone Oberrhein, Mittelrhein und Niederrhein dem rheinischen Ritterkreis an. Der Fränkische Ritterkreis bestand aus sechs Kantonen. Die Ritterschaft im Unteren Elsass nahm eine Sonderstellung ein, da sie sich im Dezember 1680 der Staatsmacht von Ludwig XIV. gebeugt hatte und ihre Besitzungen und Lehen der französischen Souveränität unterstellt worden waren. Sie führte zwar noch den Titel der freiunmittelbaren Ritterschaft im unteren Elsaß, gehörte jedoch nicht mehr zum Alten Reich (HRR). (de)
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  • Ritterkreise waren eine Untergliederung der Reichsritterschaft, der Gemeinschaft des freien Adels im Heiligen Römischen Reich. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts organisierte sich die Reichsritterschaft in insgesamt 15 Ritterorten, die wiederum, bis auf eine Ausnahme, seit 1577 in drei Ritterkreisen zusammengefasst wurden. Die Ritterorte wurden seit dem 17. Jahrhundert, entsprechend dem Vorbild der Kantone der Schweizer Eidgenossenschaft, Ritterkantone genannt. Die fünf Kantone Donau, Hegau-Allgäu-Bodensee, Neckar-Schwarzwald, Kocher und Kraichgau gehörten dem schwäbischen und die drei Kantone Oberrhein, Mittelrhein und Niederrhein dem rheinischen Ritterkreis an. Der Fränkische Ritterkreis bestand aus sechs Kantonen. (de)
  • Ritterkreise waren eine Untergliederung der Reichsritterschaft, der Gemeinschaft des freien Adels im Heiligen Römischen Reich. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts organisierte sich die Reichsritterschaft in insgesamt 15 Ritterorten, die wiederum, bis auf eine Ausnahme, seit 1577 in drei Ritterkreisen zusammengefasst wurden. Die Ritterorte wurden seit dem 17. Jahrhundert, entsprechend dem Vorbild der Kantone der Schweizer Eidgenossenschaft, Ritterkantone genannt. Die fünf Kantone Donau, Hegau-Allgäu-Bodensee, Neckar-Schwarzwald, Kocher und Kraichgau gehörten dem schwäbischen und die drei Kantone Oberrhein, Mittelrhein und Niederrhein dem rheinischen Ritterkreis an. Der Fränkische Ritterkreis bestand aus sechs Kantonen. (de)
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  • Ritterkreis (de)
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