Die Rhein-Main-Donau AG ist ein privates Infrastrukturunternehmen mit Sitz in München. Es besitzt Wasserkraftwerke und führt im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland sowie des Freistaats Bayern den Ausbau der Rhein-Main-Donau-Wasserstraße samt Hochwasserschutz durch. Über die RMD-Consult GmbH wird seit 1995 international im Bereich Wasserkraftwerksbau Beratung durchgeführt.

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  • Die Rhein-Main-Donau AG ist ein privates Infrastrukturunternehmen mit Sitz in München. Es besitzt Wasserkraftwerke und führt im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland sowie des Freistaats Bayern den Ausbau der Rhein-Main-Donau-Wasserstraße samt Hochwasserschutz durch. Die Rhein-Main-Donau AG wurde 30. Dezember 1921 als privates Unternehmen zur Übernahme der staatlichen Aufgabe der Errichtung der schiffbaren Verbindung Nordsee–Schwarzes Meer gegründet. Dazu musste der Main oberhalb von Aschaffenburg sowie die Donau oberhalb von Passau jeweils bis zur Kanalanbindung ausgebaut und der Main-Donau-Kanal errichtet werden, was im Wesentlichen 1992 mit der Einweihung des Kanals abgeschlossen wurde. Lediglich bei der Donauschifffahrt steht noch ein möglicher Ausbau zwischen Straubing und Vilshofen an der Donau an, der 1999 an die Tochtergesellschaft RMD Wasserstraßen GmbH ausgegliedert wurde, die auch für den Hochwasserschutz zuständig ist. Der Betrieb der Wasserstraße ist Aufgabe des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Das Grundkapital teilte sich in den 1920er Jahren in Stamm- und Vorzugsaktien. Erstere befanden sich im Besitz des Deutschen Reichs, des Freistaats Bayern und anderer Länder sowie öffentlich-rechtlicher Körperschaften, letztere wurden bei der Gründung zu einem Sechstel von mehreren am Unternehmen interessierten Städten, im Übrigen von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Bankenkonsortium übernommen, dem auch das Bankhaus Mendelssohn & Co. angehörte. Zu Finanzierung des Ausbaus der Wasserstraße erhielt das Unternehmen die Konzession zu Errichtung und Betrieb von Wasserkraftwerken an einer Vielzahl an Standorten in Bayern an Main, Regnitz, Altmühl, Donau und Lech. Diese Konzession reicht von 1921 bis 2050, wonach die errichteten Kraftwerke und Rechte an den Staat fallen. Diese inzwischen 59 Kraftwerke einschließlich eines Pumpspeicherkraftwerks wurden zwischen 1927 und 2000 errichtet. Davon gehören zusammen 16 zu den regionalen Tochtergesellschaften Donau-Wasserkraft, Obere Donau Kraftwerke, Mittlere Donau Kraftwerke und Mainkraftwerk Schweinfurt mit jeweils einem Minderheitsgesellschafter. Über die RMD-Consult GmbH wird seit 1995 international im Bereich Wasserkraftwerksbau Beratung durchgeführt. Das Unternehmen gehörte in der Nachkriegszeit bis 1995 zu zwei Drittel der Bundesrepublik Deutschland sowie zu einem Drittel Bayern. 1996 wurde die AG privatisiert und gehört heute zu 77,49 % der E.ON, zu 14 % der LEW und zu 8,5 % der EnBW. Die Kraftwerksleitungen gingen zugleich auf die heutige E.ON Wasserkraft und die Bayerische Elektrizitätswerke über. (de)
  • Die Rhein-Main-Donau AG ist ein privates Infrastrukturunternehmen mit Sitz in München. Es besitzt Wasserkraftwerke und führt im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland sowie des Freistaats Bayern den Ausbau der Rhein-Main-Donau-Wasserstraße samt Hochwasserschutz durch. Die Rhein-Main-Donau AG wurde 30. Dezember 1921 als privates Unternehmen zur Übernahme der staatlichen Aufgabe der Errichtung der schiffbaren Verbindung Nordsee–Schwarzes Meer gegründet. Dazu musste der Main oberhalb von Aschaffenburg sowie die Donau oberhalb von Passau jeweils bis zur Kanalanbindung ausgebaut und der Main-Donau-Kanal errichtet werden, was im Wesentlichen 1992 mit der Einweihung des Kanals abgeschlossen wurde. Lediglich bei der Donauschifffahrt steht noch ein möglicher Ausbau zwischen Straubing und Vilshofen an der Donau an, der 1999 an die Tochtergesellschaft RMD Wasserstraßen GmbH ausgegliedert wurde, die auch für den Hochwasserschutz zuständig ist. Der Betrieb der Wasserstraße ist Aufgabe des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Das Grundkapital teilte sich in den 1920er Jahren in Stamm- und Vorzugsaktien. Erstere befanden sich im Besitz des Deutschen Reichs, des Freistaats Bayern und anderer Länder sowie öffentlich-rechtlicher Körperschaften, letztere wurden bei der Gründung zu einem Sechstel von mehreren am Unternehmen interessierten Städten, im Übrigen von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Bankenkonsortium übernommen, dem auch das Bankhaus Mendelssohn & Co. angehörte. Zu Finanzierung des Ausbaus der Wasserstraße erhielt das Unternehmen die Konzession zu Errichtung und Betrieb von Wasserkraftwerken an einer Vielzahl an Standorten in Bayern an Main, Regnitz, Altmühl, Donau und Lech. Diese Konzession reicht von 1921 bis 2050, wonach die errichteten Kraftwerke und Rechte an den Staat fallen. Diese inzwischen 59 Kraftwerke einschließlich eines Pumpspeicherkraftwerks wurden zwischen 1927 und 2000 errichtet. Davon gehören zusammen 16 zu den regionalen Tochtergesellschaften Donau-Wasserkraft, Obere Donau Kraftwerke, Mittlere Donau Kraftwerke und Mainkraftwerk Schweinfurt mit jeweils einem Minderheitsgesellschafter. Über die RMD-Consult GmbH wird seit 1995 international im Bereich Wasserkraftwerksbau Beratung durchgeführt. Das Unternehmen gehörte in der Nachkriegszeit bis 1995 zu zwei Drittel der Bundesrepublik Deutschland sowie zu einem Drittel Bayern. 1996 wurde die AG privatisiert und gehört heute zu 77,49 % der E.ON, zu 14 % der LEW und zu 8,5 % der EnBW. Die Kraftwerksleitungen gingen zugleich auf die heutige E.ON Wasserkraft und die Bayerische Elektrizitätswerke über. (de)
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