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- RCM steht für Reliability Centered Maintenance (zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung). In der Instandhaltung gibt es mehrere Strategien, die in derselben Firma durchaus gleichberechtigt nebeneinander existieren können. Von der ausfallorientierten Strategie, bei der nach dem spontanen Ausfall das Hauptaugenmerk auf eine schnelle Instandsetzung gelegt wird, über die intervallbasierte oder auch periodische Instandhaltung, bei der einzig und allein Zählerstände Trigger für die Wartung sind, der vorausschauenden Instandhaltung, bei der Bauteile hinsichtlich zukünftigen Versagens präventiv ausgetauscht werden, bis hin zur zustandsorientierten Instandhaltung, bei der man versucht, anhand von Zuständen Maßnahmen abzuleiten. Die zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung (RCM) hilft bei der Festlegung der optimalen Instandhaltungsstrategie zum Betrieb der Anlagen. John Moubray beschrieb RCM als „Verfahren zur Bestimmung, was getan werden muss, um sicherzustellen, dass ein (technisches) System weiterhin seine Funktion in einem Betriebsumfeld erfüllt“. Bei einer RCM-Analyse wird zunächst das zu untersuchende System abgegrenzt. Dann wird für dieses ein vordefinierter Entscheidungsbaum mit 7 Fragen durchlaufen: 1.
* Was sind die Funktionen und geforderten Leistungsdaten eines Systems im Betriebsumfeld? 2.
* In welcher Form können die Funktionen gestört sein bzw. wird die Leistung nicht erreicht? 3.
* Was sind die Ursachen der jeweiligen Funktionsstörung? 4.
* Was passiert, wenn eine Funktionsstörung auftritt? 5.
* Wie wirkt sich die Funktionsstörung aus? 6.
* Was kann getan werden, um eine Funktionsstörung vorherzusagen oder zu vermeiden? 7.
* Was sollte getan werden, wenn keine passende Aktivität zur Vorhersage oder Vermeidung gefunden wird? Die entsprechenden Ergebnisse werden dokumentiert. Hierbei hat der RCM-Entscheidungsbaum bereits ein wesentliches Augenmerk auf Auswirkungen einer Funktionsstörung in Bezug auf:
* Sicherheit
* Umwelt
* Folgekosten Der Einsatz von RCM ist im Lebenszyklus eines Systems vom Engineering und im Betrieb sinnvoll. Die standardisierte Vorgehensweise erlaubt zusammen mit der Dokumentation eine einfache Überprüfung einer RCM-Analyse und eine leichte Anpassung der ursprünglichen Planung an die praktischen Erfahrungswerte. Darüber hinaus können bei der zuverlässigkeitsorientierten Instandhaltung verschiedene Zielgrößen definiert werden. Während es in einem Betrieb opportun sein kann, die Kostenersparnis als Ziel zu definieren, ist in anderen Betrieben oder Industrien die Anlagenverfügbarkeit das Ziel, und die Kosten sind eher zweitrangig. Auch die Anlagensicherheit, minimaler Ersatzteilbedarf sowie abschreibungsoptimierte Strategien können Ziel der Instandhaltung sein. Letztlich läuft es darauf hinaus, das vorhandene Instandhaltungsbudget zielgerichtet auf die vorhandenen Betriebsmittel zu verteilen. In Erweiterung des Zuverlässigkeitsbegriffes kann man dann zur risikobasierten Instandhaltung übergehen. Weisen zwei identische Betriebsmittel einen identischen Zustand bezüglich aller Erfassungsgrößen auf, so müssen weitere Kriterien in die Entscheidung miteinbezogen werden, welches Betriebsmittel jetzt „zuerst“ instand gesetzt wird. Diese „weichen“ oder besser „nichttechnischen“ Größen können sich aus ganz anderen Bereichen zusammensetzen. Z. B. kann man die möglichen Kosten eines Ausfalles des Betriebsmittels in die Bewertung miteinbeziehen, so dass ein Betriebsmittel, dessen Ausfall einen beträchtlichen finanziellen Schaden verursacht, mit einer höheren Priorität bedacht wird als ein anderes, ansonsten gleiches Betriebsmittel mit gleichem Zustandsvektor. (de)
- RCM steht für Reliability Centered Maintenance (zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung). In der Instandhaltung gibt es mehrere Strategien, die in derselben Firma durchaus gleichberechtigt nebeneinander existieren können. Von der ausfallorientierten Strategie, bei der nach dem spontanen Ausfall das Hauptaugenmerk auf eine schnelle Instandsetzung gelegt wird, über die intervallbasierte oder auch periodische Instandhaltung, bei der einzig und allein Zählerstände Trigger für die Wartung sind, der vorausschauenden Instandhaltung, bei der Bauteile hinsichtlich zukünftigen Versagens präventiv ausgetauscht werden, bis hin zur zustandsorientierten Instandhaltung, bei der man versucht, anhand von Zuständen Maßnahmen abzuleiten. Die zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung (RCM) hilft bei der Festlegung der optimalen Instandhaltungsstrategie zum Betrieb der Anlagen. John Moubray beschrieb RCM als „Verfahren zur Bestimmung, was getan werden muss, um sicherzustellen, dass ein (technisches) System weiterhin seine Funktion in einem Betriebsumfeld erfüllt“. Bei einer RCM-Analyse wird zunächst das zu untersuchende System abgegrenzt. Dann wird für dieses ein vordefinierter Entscheidungsbaum mit 7 Fragen durchlaufen: 1.
* Was sind die Funktionen und geforderten Leistungsdaten eines Systems im Betriebsumfeld? 2.
* In welcher Form können die Funktionen gestört sein bzw. wird die Leistung nicht erreicht? 3.
* Was sind die Ursachen der jeweiligen Funktionsstörung? 4.
* Was passiert, wenn eine Funktionsstörung auftritt? 5.
* Wie wirkt sich die Funktionsstörung aus? 6.
* Was kann getan werden, um eine Funktionsstörung vorherzusagen oder zu vermeiden? 7.
* Was sollte getan werden, wenn keine passende Aktivität zur Vorhersage oder Vermeidung gefunden wird? Die entsprechenden Ergebnisse werden dokumentiert. Hierbei hat der RCM-Entscheidungsbaum bereits ein wesentliches Augenmerk auf Auswirkungen einer Funktionsstörung in Bezug auf:
* Sicherheit
* Umwelt
* Folgekosten Der Einsatz von RCM ist im Lebenszyklus eines Systems vom Engineering und im Betrieb sinnvoll. Die standardisierte Vorgehensweise erlaubt zusammen mit der Dokumentation eine einfache Überprüfung einer RCM-Analyse und eine leichte Anpassung der ursprünglichen Planung an die praktischen Erfahrungswerte. Darüber hinaus können bei der zuverlässigkeitsorientierten Instandhaltung verschiedene Zielgrößen definiert werden. Während es in einem Betrieb opportun sein kann, die Kostenersparnis als Ziel zu definieren, ist in anderen Betrieben oder Industrien die Anlagenverfügbarkeit das Ziel, und die Kosten sind eher zweitrangig. Auch die Anlagensicherheit, minimaler Ersatzteilbedarf sowie abschreibungsoptimierte Strategien können Ziel der Instandhaltung sein. Letztlich läuft es darauf hinaus, das vorhandene Instandhaltungsbudget zielgerichtet auf die vorhandenen Betriebsmittel zu verteilen. In Erweiterung des Zuverlässigkeitsbegriffes kann man dann zur risikobasierten Instandhaltung übergehen. Weisen zwei identische Betriebsmittel einen identischen Zustand bezüglich aller Erfassungsgrößen auf, so müssen weitere Kriterien in die Entscheidung miteinbezogen werden, welches Betriebsmittel jetzt „zuerst“ instand gesetzt wird. Diese „weichen“ oder besser „nichttechnischen“ Größen können sich aus ganz anderen Bereichen zusammensetzen. Z. B. kann man die möglichen Kosten eines Ausfalles des Betriebsmittels in die Bewertung miteinbeziehen, so dass ein Betriebsmittel, dessen Ausfall einen beträchtlichen finanziellen Schaden verursacht, mit einer höheren Priorität bedacht wird als ein anderes, ansonsten gleiches Betriebsmittel mit gleichem Zustandsvektor. (de)
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rdfs:comment
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- RCM steht für Reliability Centered Maintenance (zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung). In der Instandhaltung gibt es mehrere Strategien, die in derselben Firma durchaus gleichberechtigt nebeneinander existieren können. Von der ausfallorientierten Strategie, bei der nach dem spontanen Ausfall das Hauptaugenmerk auf eine schnelle Instandsetzung gelegt wird, über die intervallbasierte oder auch periodische Instandhaltung, bei der einzig und allein Zählerstände Trigger für die Wartung sind, der vorausschauenden Instandhaltung, bei der Bauteile hinsichtlich zukünftigen Versagens präventiv ausgetauscht werden, bis hin zur zustandsorientierten Instandhaltung, bei der man versucht, anhand von Zuständen Maßnahmen abzuleiten. (de)
- RCM steht für Reliability Centered Maintenance (zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltung). In der Instandhaltung gibt es mehrere Strategien, die in derselben Firma durchaus gleichberechtigt nebeneinander existieren können. Von der ausfallorientierten Strategie, bei der nach dem spontanen Ausfall das Hauptaugenmerk auf eine schnelle Instandsetzung gelegt wird, über die intervallbasierte oder auch periodische Instandhaltung, bei der einzig und allein Zählerstände Trigger für die Wartung sind, der vorausschauenden Instandhaltung, bei der Bauteile hinsichtlich zukünftigen Versagens präventiv ausgetauscht werden, bis hin zur zustandsorientierten Instandhaltung, bei der man versucht, anhand von Zuständen Maßnahmen abzuleiten. (de)
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