Reinhard Bölling (* 1944 in Berlin) ist ein deutscher Mathematiker (Zahlentheorie) und Mathematikhistoriker. Bölling studierte ab 1962 Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ab 1964 an der Humboldt-Universität Berlin (unter anderem bei Hans Reichardt und Helmut Koch), an der er 1967 sein Diplom erwarb. 1968 bis 1970 war er bei Igor Schafarewitsch an der Lomonossow-Universität in Moskau, woraus sein Promotionsthema aus der arithmetischen Theorie Elliptischer Kurven an der Humboldt-Universität entstand (1973). Dabei bewies er, dass die Tate-Schafarewitsch Gruppen elliptischer Kurven nicht beschränkt sind. Danach war er am Karl Weierstraß Institut der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin. Ab Mitte der 1980er Jahre wandte er sich der Mathematikgeschichte zu (insbeso

Property Value
dbo:abstract
  • Reinhard Bölling (* 1944 in Berlin) ist ein deutscher Mathematiker (Zahlentheorie) und Mathematikhistoriker. Bölling studierte ab 1962 Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ab 1964 an der Humboldt-Universität Berlin (unter anderem bei Hans Reichardt und Helmut Koch), an der er 1967 sein Diplom erwarb. 1968 bis 1970 war er bei Igor Schafarewitsch an der Lomonossow-Universität in Moskau, woraus sein Promotionsthema aus der arithmetischen Theorie Elliptischer Kurven an der Humboldt-Universität entstand (1973). Dabei bewies er, dass die Tate-Schafarewitsch Gruppen elliptischer Kurven nicht beschränkt sind. Danach war er am Karl Weierstraß Institut der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin. Ab Mitte der 1980er Jahre wandte er sich der Mathematikgeschichte zu (insbesondere der Berliner Mathematikgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Karl Weierstraß) und gab den Briefwechsel zwischen Weierstraß und dessen Schülerin Sofia Kowalewskaja heraus, wobei er sich seit 1990 mehrfach am Mittag-Leffler-Institut in Stockholm aufhielt, wo sich der Nachlass der Kowalewskaja mit vielen Briefen von Weierstraß befindet. Seit 1996 ist Bölling an der Universität Potsdam. 1971 bis 1991 leitete er auch Kurse für mathematisch begabte Schüler der Heinrich-Hertz-Oberschule in Berlin-Friedrichshain. (de)
  • Reinhard Bölling (* 1944 in Berlin) ist ein deutscher Mathematiker (Zahlentheorie) und Mathematikhistoriker. Bölling studierte ab 1962 Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ab 1964 an der Humboldt-Universität Berlin (unter anderem bei Hans Reichardt und Helmut Koch), an der er 1967 sein Diplom erwarb. 1968 bis 1970 war er bei Igor Schafarewitsch an der Lomonossow-Universität in Moskau, woraus sein Promotionsthema aus der arithmetischen Theorie Elliptischer Kurven an der Humboldt-Universität entstand (1973). Dabei bewies er, dass die Tate-Schafarewitsch Gruppen elliptischer Kurven nicht beschränkt sind. Danach war er am Karl Weierstraß Institut der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin. Ab Mitte der 1980er Jahre wandte er sich der Mathematikgeschichte zu (insbesondere der Berliner Mathematikgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Karl Weierstraß) und gab den Briefwechsel zwischen Weierstraß und dessen Schülerin Sofia Kowalewskaja heraus, wobei er sich seit 1990 mehrfach am Mittag-Leffler-Institut in Stockholm aufhielt, wo sich der Nachlass der Kowalewskaja mit vielen Briefen von Weierstraß befindet. Seit 1996 ist Bölling an der Universität Potsdam. 1971 bis 1991 leitete er auch Kurse für mathematisch begabte Schüler der Heinrich-Hertz-Oberschule in Berlin-Friedrichshain. (de)
dbo:birthDate
  • 1944-01-01 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:lccn
  • n/94/34147
dbo:viafId
  • 59184495
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 5486799 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158809292 (xsd:integer)
prop-de:geburtsdatum
  • 1944 (xsd:integer)
prop-de:gndcheck
  • 2016-10-16 (xsd:date)
prop-de:gndfehlt
  • ja
prop-de:kurzbeschreibung
  • deutscher Mathematiker und Mathematikhistoriker
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • deutscher Mathematiker (Zahlentheorie) und Mathematikhistoriker
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Reinhard Bölling (* 1944 in Berlin) ist ein deutscher Mathematiker (Zahlentheorie) und Mathematikhistoriker. Bölling studierte ab 1962 Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ab 1964 an der Humboldt-Universität Berlin (unter anderem bei Hans Reichardt und Helmut Koch), an der er 1967 sein Diplom erwarb. 1968 bis 1970 war er bei Igor Schafarewitsch an der Lomonossow-Universität in Moskau, woraus sein Promotionsthema aus der arithmetischen Theorie Elliptischer Kurven an der Humboldt-Universität entstand (1973). Dabei bewies er, dass die Tate-Schafarewitsch Gruppen elliptischer Kurven nicht beschränkt sind. Danach war er am Karl Weierstraß Institut der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin. Ab Mitte der 1980er Jahre wandte er sich der Mathematikgeschichte zu (insbeso (de)
  • Reinhard Bölling (* 1944 in Berlin) ist ein deutscher Mathematiker (Zahlentheorie) und Mathematikhistoriker. Bölling studierte ab 1962 Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ab 1964 an der Humboldt-Universität Berlin (unter anderem bei Hans Reichardt und Helmut Koch), an der er 1967 sein Diplom erwarb. 1968 bis 1970 war er bei Igor Schafarewitsch an der Lomonossow-Universität in Moskau, woraus sein Promotionsthema aus der arithmetischen Theorie Elliptischer Kurven an der Humboldt-Universität entstand (1973). Dabei bewies er, dass die Tate-Schafarewitsch Gruppen elliptischer Kurven nicht beschränkt sind. Danach war er am Karl Weierstraß Institut der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin. Ab Mitte der 1980er Jahre wandte er sich der Mathematikgeschichte zu (insbeso (de)
rdfs:label
  • Reinhard Bölling (de)
  • Reinhard Bölling (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:givenName
  • Reinhard
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • 108920844 (de)
  • Bölling, Reinhard (de)
  • Reinhard Bölling
foaf:surname
  • Bölling
is dbo:author of
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of