Die Regionalwissenschaft (auch: Regionalforschung) beschäftigt sich aus politökonomischer Sicht mit der Genese und Konstitution von Regionen. Sie vereint im Wesentlichen die drei Themengebiete der allgemeinen, wenn auch räumlich gedachten Sozioökonomie, der durch Regionalpolitik und -planung gesteuerten konkreten Regionalentwicklung sowie der an Regionalisierungsprozessen orientierten abstrakten Raumtheorie miteinander. Somit bildet sie einen Schnittbereich zwischen u.a. Regionalökonomie, Wirtschaftsgeographie, Raum- und Wirtschaftssoziologie, Politik- und Verwaltungswissenschaft sowie Planungstheorie.

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  • Die Regionalwissenschaft (auch: Regionalforschung) beschäftigt sich aus politökonomischer Sicht mit der Genese und Konstitution von Regionen. Sie vereint im Wesentlichen die drei Themengebiete der allgemeinen, wenn auch räumlich gedachten Sozioökonomie, der durch Regionalpolitik und -planung gesteuerten konkreten Regionalentwicklung sowie der an Regionalisierungsprozessen orientierten abstrakten Raumtheorie miteinander. Somit bildet sie einen Schnittbereich zwischen u.a. Regionalökonomie, Wirtschaftsgeographie, Raum- und Wirtschaftssoziologie, Politik- und Verwaltungswissenschaft sowie Planungstheorie. In institutioneller Sicht wurde die Regionalwissenschaft vom US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Walter Isard begründet, der 1954 den weltweiten Dachverband Regional Science Association, welcher seit 1990 Regional Science Association International heißt, gründete. Die deutschsprachige Untersektion Gesellschaft für Regionalforschung wurde 1963 gegründet. Eng verbunden ist die Geschichte des Fachs mit der University of Pennsylvania, an der Isard jahrzehntelang lehrte und forschte. Den ersten Doktorgrad in Regionalwissenschaft an dieser Universität erwarb 1960 William Alonso. Der Fachbereich für Regionalwissenschaft wurde allerdings 1993 wieder geschlossen. Ideengeschichtlich berief sich Isard nicht zuletzt auf die Standorttheorien von Walter Christaller und August Lösch. Aus der Raumwirtschaftslehre übernahm die regional science Isardscher Prägung deren modellhafte Theorien und quantitative Methoden. Bis heute besteht in der Fachwelt Uneinigkeit darüber, ob diese relativ eng definierte Regionalwissenschaft begrifflich zu unterscheiden ist von einer weiter gefassten Regionalforschung. (de)
  • Die Regionalwissenschaft (auch: Regionalforschung) beschäftigt sich aus politökonomischer Sicht mit der Genese und Konstitution von Regionen. Sie vereint im Wesentlichen die drei Themengebiete der allgemeinen, wenn auch räumlich gedachten Sozioökonomie, der durch Regionalpolitik und -planung gesteuerten konkreten Regionalentwicklung sowie der an Regionalisierungsprozessen orientierten abstrakten Raumtheorie miteinander. Somit bildet sie einen Schnittbereich zwischen u.a. Regionalökonomie, Wirtschaftsgeographie, Raum- und Wirtschaftssoziologie, Politik- und Verwaltungswissenschaft sowie Planungstheorie. In institutioneller Sicht wurde die Regionalwissenschaft vom US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Walter Isard begründet, der 1954 den weltweiten Dachverband Regional Science Association, welcher seit 1990 Regional Science Association International heißt, gründete. Die deutschsprachige Untersektion Gesellschaft für Regionalforschung wurde 1963 gegründet. Eng verbunden ist die Geschichte des Fachs mit der University of Pennsylvania, an der Isard jahrzehntelang lehrte und forschte. Den ersten Doktorgrad in Regionalwissenschaft an dieser Universität erwarb 1960 William Alonso. Der Fachbereich für Regionalwissenschaft wurde allerdings 1993 wieder geschlossen. Ideengeschichtlich berief sich Isard nicht zuletzt auf die Standorttheorien von Walter Christaller und August Lösch. Aus der Raumwirtschaftslehre übernahm die regional science Isardscher Prägung deren modellhafte Theorien und quantitative Methoden. Bis heute besteht in der Fachwelt Uneinigkeit darüber, ob diese relativ eng definierte Regionalwissenschaft begrifflich zu unterscheiden ist von einer weiter gefassten Regionalforschung. (de)
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  • Die Regionalwissenschaft (auch: Regionalforschung) beschäftigt sich aus politökonomischer Sicht mit der Genese und Konstitution von Regionen. Sie vereint im Wesentlichen die drei Themengebiete der allgemeinen, wenn auch räumlich gedachten Sozioökonomie, der durch Regionalpolitik und -planung gesteuerten konkreten Regionalentwicklung sowie der an Regionalisierungsprozessen orientierten abstrakten Raumtheorie miteinander. Somit bildet sie einen Schnittbereich zwischen u.a. Regionalökonomie, Wirtschaftsgeographie, Raum- und Wirtschaftssoziologie, Politik- und Verwaltungswissenschaft sowie Planungstheorie. (de)
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