Die Regenerationspartei (auf portugiesisch Partido da Regeneração oder Partido Regenerador) war eine der beiden bedeutenden politischen Parteien während der konstitutionellen Phase der portugiesischen Monarchie. Sie ging aus der Bewegung der Cartisten hervor und repräsentierte den konservativen Teil des portugiesischen Parteienspektrums. Nach heutigen Maßstäben könnte man sie als rechtsliberal-konservativ bezeichnen. Seit ihrer Gründung 1851 bis zum Ende der portugiesischen Monarchie 1910 stellte sie die Mehrzahl der portugiesischen Regierungen. Ihr bedeutendster Gegenspieler war die Historische Partei, später die Progressive Partei.

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  • Die Regenerationspartei (auf portugiesisch Partido da Regeneração oder Partido Regenerador) war eine der beiden bedeutenden politischen Parteien während der konstitutionellen Phase der portugiesischen Monarchie. Sie ging aus der Bewegung der Cartisten hervor und repräsentierte den konservativen Teil des portugiesischen Parteienspektrums. Nach heutigen Maßstäben könnte man sie als rechtsliberal-konservativ bezeichnen. Seit ihrer Gründung 1851 bis zum Ende der portugiesischen Monarchie 1910 stellte sie die Mehrzahl der portugiesischen Regierungen. Ihr bedeutendster Gegenspieler war die Historische Partei, später die Progressive Partei. Die Regeneration stellte 1851–1856, 1859/1860, 1871–1877, 1878/1879, 1881–1886, 1893–1897, 1900–1904 und 1906 die portugiesische Regierung. 1865–1868 regierte sie gemeinsam mit der Historischen Partei in einer großen Koalition. 1906–1908 regierte eine Abspaltung der Partei, die Liberale Regenerationspartei. Der letzte Ministerpräsident der Monarchie (1910), António Texeira de Sousa, der allerdings bereits völlig ein Mann des Überganges war, gehörte ebenfalls der Regenerationspartei an. Die wichtigsten Politiker der Regenerationspartei waren: João Carlos de Saldanha Oliveira e Daun, bekannt unter seinem Adelsnamen als Herzog von Saldanha; António José de Sousa Manoel de Menezes Severim de Noronha, bekannt als Herzog von Terceira; Joaquim António de Aguiar, António Maria de Fontes Pereira de Melo, António de Serpa Pimentel und Ernesto Rodolfo Hintze Ribeiro. Der letzte bedeutende Ministerpräsident der Monarchie, João Franco Ferreira Pinto Castelo Branco gehörte einer Gruppe an, die sich von der Regenerationspartei abgespalten hatte. Nach Ende der Monarchie spielte die Partei keine politische Rolle mehr und löste sich auf. (de)
  • Die Regenerationspartei (auf portugiesisch Partido da Regeneração oder Partido Regenerador) war eine der beiden bedeutenden politischen Parteien während der konstitutionellen Phase der portugiesischen Monarchie. Sie ging aus der Bewegung der Cartisten hervor und repräsentierte den konservativen Teil des portugiesischen Parteienspektrums. Nach heutigen Maßstäben könnte man sie als rechtsliberal-konservativ bezeichnen. Seit ihrer Gründung 1851 bis zum Ende der portugiesischen Monarchie 1910 stellte sie die Mehrzahl der portugiesischen Regierungen. Ihr bedeutendster Gegenspieler war die Historische Partei, später die Progressive Partei. Die Regeneration stellte 1851–1856, 1859/1860, 1871–1877, 1878/1879, 1881–1886, 1893–1897, 1900–1904 und 1906 die portugiesische Regierung. 1865–1868 regierte sie gemeinsam mit der Historischen Partei in einer großen Koalition. 1906–1908 regierte eine Abspaltung der Partei, die Liberale Regenerationspartei. Der letzte Ministerpräsident der Monarchie (1910), António Texeira de Sousa, der allerdings bereits völlig ein Mann des Überganges war, gehörte ebenfalls der Regenerationspartei an. Die wichtigsten Politiker der Regenerationspartei waren: João Carlos de Saldanha Oliveira e Daun, bekannt unter seinem Adelsnamen als Herzog von Saldanha; António José de Sousa Manoel de Menezes Severim de Noronha, bekannt als Herzog von Terceira; Joaquim António de Aguiar, António Maria de Fontes Pereira de Melo, António de Serpa Pimentel und Ernesto Rodolfo Hintze Ribeiro. Der letzte bedeutende Ministerpräsident der Monarchie, João Franco Ferreira Pinto Castelo Branco gehörte einer Gruppe an, die sich von der Regenerationspartei abgespalten hatte. Nach Ende der Monarchie spielte die Partei keine politische Rolle mehr und löste sich auf. (de)
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  • Die Regenerationspartei (auf portugiesisch Partido da Regeneração oder Partido Regenerador) war eine der beiden bedeutenden politischen Parteien während der konstitutionellen Phase der portugiesischen Monarchie. Sie ging aus der Bewegung der Cartisten hervor und repräsentierte den konservativen Teil des portugiesischen Parteienspektrums. Nach heutigen Maßstäben könnte man sie als rechtsliberal-konservativ bezeichnen. Seit ihrer Gründung 1851 bis zum Ende der portugiesischen Monarchie 1910 stellte sie die Mehrzahl der portugiesischen Regierungen. Ihr bedeutendster Gegenspieler war die Historische Partei, später die Progressive Partei. (de)
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  • Regenerationspartei (de)
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