Als Recken bezeichnet man die definierte Verformung von Materialien zur Erzielung anisotroper mechanischer Eigenschaften. Setzt man beispielsweise Kunststoffe beim Verformen unter Zugspannung, so richten sich die ungeordneten Polymere und die teilkristallinen Bereiche etwa parallel zur Zugrichtung aus. Durch diese Maßnahme werden die Berührungsflächen zwischen den Makromolekülen größer, der Abstand geringer. Demzufolge werden die Sekundärbindungen stärker. Der gereckte Kunststoff hat seine mechanische Festigkeit in Streckrichtung deutlich erhöht. Hier wirken neben den Sekundärbindungen auch die festen Primärbindungen, während quer dazu nur noch Sekundärbindungen wirksam sind.

Property Value
dbo:abstract
  • Als Recken bezeichnet man die definierte Verformung von Materialien zur Erzielung anisotroper mechanischer Eigenschaften. Setzt man beispielsweise Kunststoffe beim Verformen unter Zugspannung, so richten sich die ungeordneten Polymere und die teilkristallinen Bereiche etwa parallel zur Zugrichtung aus. Durch diese Maßnahme werden die Berührungsflächen zwischen den Makromolekülen größer, der Abstand geringer. Demzufolge werden die Sekundärbindungen stärker. Der gereckte Kunststoff hat seine mechanische Festigkeit in Streckrichtung deutlich erhöht. Hier wirken neben den Sekundärbindungen auch die festen Primärbindungen, während quer dazu nur noch Sekundärbindungen wirksam sind. Ähnliche Effekte finden sich auch bei Metallen, beispielsweise beschrieben durch den Bauschingereffekt. (de)
  • Als Recken bezeichnet man die definierte Verformung von Materialien zur Erzielung anisotroper mechanischer Eigenschaften. Setzt man beispielsweise Kunststoffe beim Verformen unter Zugspannung, so richten sich die ungeordneten Polymere und die teilkristallinen Bereiche etwa parallel zur Zugrichtung aus. Durch diese Maßnahme werden die Berührungsflächen zwischen den Makromolekülen größer, der Abstand geringer. Demzufolge werden die Sekundärbindungen stärker. Der gereckte Kunststoff hat seine mechanische Festigkeit in Streckrichtung deutlich erhöht. Hier wirken neben den Sekundärbindungen auch die festen Primärbindungen, während quer dazu nur noch Sekundärbindungen wirksam sind. Ähnliche Effekte finden sich auch bei Metallen, beispielsweise beschrieben durch den Bauschingereffekt. (de)
dbo:individualisedGnd
  • 4323231-0
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 5671513 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 150683750 (xsd:integer)
prop-de:typ
  • s
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Als Recken bezeichnet man die definierte Verformung von Materialien zur Erzielung anisotroper mechanischer Eigenschaften. Setzt man beispielsweise Kunststoffe beim Verformen unter Zugspannung, so richten sich die ungeordneten Polymere und die teilkristallinen Bereiche etwa parallel zur Zugrichtung aus. Durch diese Maßnahme werden die Berührungsflächen zwischen den Makromolekülen größer, der Abstand geringer. Demzufolge werden die Sekundärbindungen stärker. Der gereckte Kunststoff hat seine mechanische Festigkeit in Streckrichtung deutlich erhöht. Hier wirken neben den Sekundärbindungen auch die festen Primärbindungen, während quer dazu nur noch Sekundärbindungen wirksam sind. (de)
  • Als Recken bezeichnet man die definierte Verformung von Materialien zur Erzielung anisotroper mechanischer Eigenschaften. Setzt man beispielsweise Kunststoffe beim Verformen unter Zugspannung, so richten sich die ungeordneten Polymere und die teilkristallinen Bereiche etwa parallel zur Zugrichtung aus. Durch diese Maßnahme werden die Berührungsflächen zwischen den Makromolekülen größer, der Abstand geringer. Demzufolge werden die Sekundärbindungen stärker. Der gereckte Kunststoff hat seine mechanische Festigkeit in Streckrichtung deutlich erhöht. Hier wirken neben den Sekundärbindungen auch die festen Primärbindungen, während quer dazu nur noch Sekundärbindungen wirksam sind. (de)
rdfs:label
  • Recken (Materialtechnik) (de)
  • Recken (Materialtechnik) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of