Die Sicherheit von Kernkraftwerken ist ein Kriterium für Auslegung, Genehmigung, Bau und Betrieb von Anlagen zur nuklearen Energieerzeugung. Die Sicherheit von Kernkraftwerken soll durch Sicherheitskonzepte gewährleistet werden, die Gefährdungen verhindern und reduzieren. Vor allem zwei Faktoren prägen die sicherheitstechnische Auslegung von Kernkraftwerken der am weitesten verbreiteten Baureihen, also Leichtwasserreaktoren: * das eventuelle Bersten des Reaktordruckbehälters (RDB) und * das eventuelle Schmelzen der Brennelemente (Kernschmelze).

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  • Die Sicherheit von Kernkraftwerken ist ein Kriterium für Auslegung, Genehmigung, Bau und Betrieb von Anlagen zur nuklearen Energieerzeugung. Die Sicherheit von Kernkraftwerken soll durch Sicherheitskonzepte gewährleistet werden, die Gefährdungen verhindern und reduzieren. Vor allem zwei Faktoren prägen die sicherheitstechnische Auslegung von Kernkraftwerken der am weitesten verbreiteten Baureihen, also Leichtwasserreaktoren: * das eventuelle Bersten des Reaktordruckbehälters (RDB) und * das eventuelle Schmelzen der Brennelemente (Kernschmelze). Bei anderen Reaktorkonzepten, z. B. Graphitreaktoren (RBMK, Hochtemperaturreaktoren), treten weitere oder andere sicherheitsbestimmende Faktoren auf. Die möglichen Risiken von Kernkraftwerken werden intensiv untersucht und die Sicherheit der Anlagen staatlich kontrolliert. Ob an Auslegung, Bau, Betrieb und Kontrolle ausreichende Maßstäbe angelegt werden und überhaupt angelegt werden können, ist seit Jahrzehnten Gegenstand intensiver öffentlicher wie wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. In der staatlich – in manchen Ländern militärisch – dominierten Technikgeschichte der Kernkraft wurde meist „Learning by Doing“ praktiziert; viele Probleme erkannte man erst nach mehr oder weniger katastrophalen Unfällen (die meist geheim gehalten oder verharmlost wurden). Viele Ursachen und/oder Materialprobleme verstand man falsch oder nicht ausreichend (z. B. Windscale-Brand). Basierend auf Erfahrungen mit Versuchsreaktoren auch in Deutschland versuchte man, mögliche Großrisiken vorherzusehen, sie auszuschließen und Störfälle begrenzt und beherrschbar zu machen. Man bemühte sich, die Technik möglichst nicht zu verbreiten – auch aus militärischen Gründen („Proliferation“). Zudem wollten die Hersteller ihr Know-how für sich behalten. (de)
  • Die Sicherheit von Kernkraftwerken ist ein Kriterium für Auslegung, Genehmigung, Bau und Betrieb von Anlagen zur nuklearen Energieerzeugung. Die Sicherheit von Kernkraftwerken soll durch Sicherheitskonzepte gewährleistet werden, die Gefährdungen verhindern und reduzieren. Vor allem zwei Faktoren prägen die sicherheitstechnische Auslegung von Kernkraftwerken der am weitesten verbreiteten Baureihen, also Leichtwasserreaktoren: * das eventuelle Bersten des Reaktordruckbehälters (RDB) und * das eventuelle Schmelzen der Brennelemente (Kernschmelze). Bei anderen Reaktorkonzepten, z. B. Graphitreaktoren (RBMK, Hochtemperaturreaktoren), treten weitere oder andere sicherheitsbestimmende Faktoren auf. Die möglichen Risiken von Kernkraftwerken werden intensiv untersucht und die Sicherheit der Anlagen staatlich kontrolliert. Ob an Auslegung, Bau, Betrieb und Kontrolle ausreichende Maßstäbe angelegt werden und überhaupt angelegt werden können, ist seit Jahrzehnten Gegenstand intensiver öffentlicher wie wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. In der staatlich – in manchen Ländern militärisch – dominierten Technikgeschichte der Kernkraft wurde meist „Learning by Doing“ praktiziert; viele Probleme erkannte man erst nach mehr oder weniger katastrophalen Unfällen (die meist geheim gehalten oder verharmlost wurden). Viele Ursachen und/oder Materialprobleme verstand man falsch oder nicht ausreichend (z. B. Windscale-Brand). Basierend auf Erfahrungen mit Versuchsreaktoren auch in Deutschland versuchte man, mögliche Großrisiken vorherzusehen, sie auszuschließen und Störfälle begrenzt und beherrschbar zu machen. Man bemühte sich, die Technik möglichst nicht zu verbreiten – auch aus militärischen Gründen („Proliferation“). Zudem wollten die Hersteller ihr Know-how für sich behalten. (de)
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  • Kernkraftwerke in Deutschland - Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme der einzelnen deutschen Kernkraftwerke , Stand 13.04.2015
  • Risiken alter Atomkraftwerke. 2010, Studie
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  • Reaktorsicherheit (de)
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