Als Reaktivität werden Zustandsänderungen des Erlebens und Verhaltens bezeichnet, die durch das Wissen, psychologisch untersucht zu werden, durch die spezielle Untersuchungssituation und durch die gewählte Methodik bedingt sind. * die Beobachtung durch Einwegspiegel oder versteckte Videokameras, * die (heimliche) teilnehmende Beobachtung, * die Analyse von Verhaltensspuren, die das interessierende Verhalten hinterlassen hat, wie Umsatzzahlen oder Abnutzungen uvm.

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  • Als Reaktivität werden Zustandsänderungen des Erlebens und Verhaltens bezeichnet, die durch das Wissen, psychologisch untersucht zu werden, durch die spezielle Untersuchungssituation und durch die gewählte Methodik bedingt sind. Die methodenbedingte Reaktivität, das heißt die Beeinflussung und mögliche Verzerrung der psychologischen Untersuchungsergebnisse durch die Untersuchungsmethoden selbst, bildet ein zentrales Problem der Methodenlehre der Psychologie. Die untersuchte Person ist kein Objekt der Naturforschung, sondern bildet ein freiwillig teilnehmendes und selbstbewusstes Gegenüber. Psychologische Interviews, Beobachtungen, Experimente, Tests, Beratungen sind grundsätzlich in Prozesse der Kommunikation und sozialen Interaktion eingebunden und unterliegen vielen Einflüssen, die den Untersuchern durchaus nicht alle bekannt oder ohne weiteres zugänglich sind. In der experimentellen Psychologie wird angestrebt, die im Sinne der Fragestellung eigentlich interessierenden Effekte der geplanten Bedingungsvariation (unabhängige Variable) von den unerwünschten Einflüssen (Antworttendenzen, Störfaktoren, situativen Faktoren) abzugrenzen. Die Methoden der empirischen Sozialforschung und der Psychologie werden in reaktive Verfahren und nichtreaktive Verfahren unterschieden. Reaktive Verfahren sind Methoden, bei denen die Messung oder Beobachtung das Verhalten der Beobachteten beeinflussen kann; bei nichtreaktiven (verdeckten) Verfahren ist dies ausgeschlossen. Zu den nichtreaktiven Verfahren gehören beispielsweise * die Beobachtung durch Einwegspiegel oder versteckte Videokameras, * die (heimliche) teilnehmende Beobachtung, * die Analyse von Verhaltensspuren, die das interessierende Verhalten hinterlassen hat, wie Umsatzzahlen oder Abnutzungen uvm. (de)
  • Als Reaktivität werden Zustandsänderungen des Erlebens und Verhaltens bezeichnet, die durch das Wissen, psychologisch untersucht zu werden, durch die spezielle Untersuchungssituation und durch die gewählte Methodik bedingt sind. Die methodenbedingte Reaktivität, das heißt die Beeinflussung und mögliche Verzerrung der psychologischen Untersuchungsergebnisse durch die Untersuchungsmethoden selbst, bildet ein zentrales Problem der Methodenlehre der Psychologie. Die untersuchte Person ist kein Objekt der Naturforschung, sondern bildet ein freiwillig teilnehmendes und selbstbewusstes Gegenüber. Psychologische Interviews, Beobachtungen, Experimente, Tests, Beratungen sind grundsätzlich in Prozesse der Kommunikation und sozialen Interaktion eingebunden und unterliegen vielen Einflüssen, die den Untersuchern durchaus nicht alle bekannt oder ohne weiteres zugänglich sind. In der experimentellen Psychologie wird angestrebt, die im Sinne der Fragestellung eigentlich interessierenden Effekte der geplanten Bedingungsvariation (unabhängige Variable) von den unerwünschten Einflüssen (Antworttendenzen, Störfaktoren, situativen Faktoren) abzugrenzen. Die Methoden der empirischen Sozialforschung und der Psychologie werden in reaktive Verfahren und nichtreaktive Verfahren unterschieden. Reaktive Verfahren sind Methoden, bei denen die Messung oder Beobachtung das Verhalten der Beobachteten beeinflussen kann; bei nichtreaktiven (verdeckten) Verfahren ist dies ausgeschlossen. Zu den nichtreaktiven Verfahren gehören beispielsweise * die Beobachtung durch Einwegspiegel oder versteckte Videokameras, * die (heimliche) teilnehmende Beobachtung, * die Analyse von Verhaltensspuren, die das interessierende Verhalten hinterlassen hat, wie Umsatzzahlen oder Abnutzungen uvm. (de)
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  • Als Reaktivität werden Zustandsänderungen des Erlebens und Verhaltens bezeichnet, die durch das Wissen, psychologisch untersucht zu werden, durch die spezielle Untersuchungssituation und durch die gewählte Methodik bedingt sind. * die Beobachtung durch Einwegspiegel oder versteckte Videokameras, * die (heimliche) teilnehmende Beobachtung, * die Analyse von Verhaltensspuren, die das interessierende Verhalten hinterlassen hat, wie Umsatzzahlen oder Abnutzungen uvm. (de)
  • Als Reaktivität werden Zustandsänderungen des Erlebens und Verhaltens bezeichnet, die durch das Wissen, psychologisch untersucht zu werden, durch die spezielle Untersuchungssituation und durch die gewählte Methodik bedingt sind. * die Beobachtung durch Einwegspiegel oder versteckte Videokameras, * die (heimliche) teilnehmende Beobachtung, * die Analyse von Verhaltensspuren, die das interessierende Verhalten hinterlassen hat, wie Umsatzzahlen oder Abnutzungen uvm. (de)
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  • Reaktivität (Sozialwissenschaften) (de)
  • Reaktivität (Sozialwissenschaften) (de)
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