Anlagen zur Rauchgaskondensation dienen dazu, bei Feuerungsanlagen Wasserdampf und sonstige kondensierbare Stoffe aus dem Rauchgas abzuscheiden. Je nach Zusammensetzung von Brennstoff und Zuluft, deren beider Feuchte und dem Gehalt an chemisch gebundenen Wasserstoff­atomen im Brennstoff, bilden sich bei einer Verbrennung unterschiedliche Mengen Wasserdampf sowie sonstige kondensierbare Stoffe im Rauchgas. Wird dieses in einem Wärmeübertrager unter den Taupunkt abgekühlt, so können Wasserdampf und Begleitstoffe kondensieren und die frei werdende Kondensationswärme kann an das Wärmeübertragermedium übertragen werden. Da dadurch der latente Wärmeinhalt des Rauchgases genutzt wird können infolgedessen der Brennstoffeinsatz und CO2-Emissionen reduziert werden.

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  • Anlagen zur Rauchgaskondensation dienen dazu, bei Feuerungsanlagen Wasserdampf und sonstige kondensierbare Stoffe aus dem Rauchgas abzuscheiden. Je nach Zusammensetzung von Brennstoff und Zuluft, deren beider Feuchte und dem Gehalt an chemisch gebundenen Wasserstoff­atomen im Brennstoff, bilden sich bei einer Verbrennung unterschiedliche Mengen Wasserdampf sowie sonstige kondensierbare Stoffe im Rauchgas. Wird dieses in einem Wärmeübertrager unter den Taupunkt abgekühlt, so können Wasserdampf und Begleitstoffe kondensieren und die frei werdende Kondensationswärme kann an das Wärmeübertragermedium übertragen werden. Da dadurch der latente Wärmeinhalt des Rauchgases genutzt wird können infolgedessen der Brennstoffeinsatz und CO2-Emissionen reduziert werden. Beim Einsatz der Brennstoffe Erdgas und Heizöl wird die Rauchgaskondensation zumeist als gemeinsamer Bauteil mit dem Kessel errichtet oder in Form eines Luft-Abgas-Systems (zur Zuluftvorwärmung). Solche Heizkessel laufen dann unter dem Begriff Brennwertkessel oder Voll-Brennwertkessel. Bei der meist unvollständig ablaufenden Verbrennung biogener Materialien (beispielsweise bei Stückholz-Heizungen, Pelletsheizungen, u.a.m.) sowie von Kohle und brennbaren Abfällen scheiden sich bei Abkühlung des Rauchgases Glanzruß, Flugasche, Flugstaub, Holzteer oder Teer und gegebenenfalls unverbrannte Kohlenwasserstoffe ab. Diese verunreinigen die Oberflächen des Wärmeübertragers stark und führen üblicherweise zu — den Kaminzug behindernden oder verstopfenden — Anbackungen (siehe dazu auch Schlacke (Verbrennungsrückstand)#Anbackung). Darum werden beispielsweise Kaminöfen und Kachelöfen ohne Rauchgaskondensationsanlage mit Abgastemperaturen größer 120 °C betrieben. Die dadurch nicht abgesonderten Schadstoffe und der Wasserdampf (deren Kondensationswärme und Restenergiegehalte rund 70 % des Brennwerts ausmachen) werden in die Umwelt emittiert. (de)
  • Anlagen zur Rauchgaskondensation dienen dazu, bei Feuerungsanlagen Wasserdampf und sonstige kondensierbare Stoffe aus dem Rauchgas abzuscheiden. Je nach Zusammensetzung von Brennstoff und Zuluft, deren beider Feuchte und dem Gehalt an chemisch gebundenen Wasserstoff­atomen im Brennstoff, bilden sich bei einer Verbrennung unterschiedliche Mengen Wasserdampf sowie sonstige kondensierbare Stoffe im Rauchgas. Wird dieses in einem Wärmeübertrager unter den Taupunkt abgekühlt, so können Wasserdampf und Begleitstoffe kondensieren und die frei werdende Kondensationswärme kann an das Wärmeübertragermedium übertragen werden. Da dadurch der latente Wärmeinhalt des Rauchgases genutzt wird können infolgedessen der Brennstoffeinsatz und CO2-Emissionen reduziert werden. Beim Einsatz der Brennstoffe Erdgas und Heizöl wird die Rauchgaskondensation zumeist als gemeinsamer Bauteil mit dem Kessel errichtet oder in Form eines Luft-Abgas-Systems (zur Zuluftvorwärmung). Solche Heizkessel laufen dann unter dem Begriff Brennwertkessel oder Voll-Brennwertkessel. Bei der meist unvollständig ablaufenden Verbrennung biogener Materialien (beispielsweise bei Stückholz-Heizungen, Pelletsheizungen, u.a.m.) sowie von Kohle und brennbaren Abfällen scheiden sich bei Abkühlung des Rauchgases Glanzruß, Flugasche, Flugstaub, Holzteer oder Teer und gegebenenfalls unverbrannte Kohlenwasserstoffe ab. Diese verunreinigen die Oberflächen des Wärmeübertragers stark und führen üblicherweise zu — den Kaminzug behindernden oder verstopfenden — Anbackungen (siehe dazu auch Schlacke (Verbrennungsrückstand)#Anbackung). Darum werden beispielsweise Kaminöfen und Kachelöfen ohne Rauchgaskondensationsanlage mit Abgastemperaturen größer 120 °C betrieben. Die dadurch nicht abgesonderten Schadstoffe und der Wasserdampf (deren Kondensationswärme und Restenergiegehalte rund 70 % des Brennwerts ausmachen) werden in die Umwelt emittiert. (de)
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  • Anlagen zur Rauchgaskondensation dienen dazu, bei Feuerungsanlagen Wasserdampf und sonstige kondensierbare Stoffe aus dem Rauchgas abzuscheiden. Je nach Zusammensetzung von Brennstoff und Zuluft, deren beider Feuchte und dem Gehalt an chemisch gebundenen Wasserstoff­atomen im Brennstoff, bilden sich bei einer Verbrennung unterschiedliche Mengen Wasserdampf sowie sonstige kondensierbare Stoffe im Rauchgas. Wird dieses in einem Wärmeübertrager unter den Taupunkt abgekühlt, so können Wasserdampf und Begleitstoffe kondensieren und die frei werdende Kondensationswärme kann an das Wärmeübertragermedium übertragen werden. Da dadurch der latente Wärmeinhalt des Rauchgases genutzt wird können infolgedessen der Brennstoffeinsatz und CO2-Emissionen reduziert werden. (de)
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  • Rauchgaskondensation (de)
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