Das Rathaus Duderstadt ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk im niedersächsischen Duderstadt. Um 1302/1303 entstand das heute den Kern des Gebäudes bildende zweigeschossige Kaufhaus aus Sandstein. Es handelt sich um einen zweischiffigen Saalbau mit einer Halle im Erdgeschoss, die durch runde steinerne Stützen getragen wird, und einem im oberen Geschoss gelegenen Bürgersaal, der sich über die gesamte Ebene erstreckt. 1432 wurde das ursprüngliche Rathausgebäude an der südöstlichen Ecke durch einen Kaufhausanbau ersetzt, in dem die Ratsstube, das Archiv und der Ratsweinkeller beherbergt waren.

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  • Das Rathaus Duderstadt ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk im niedersächsischen Duderstadt. Um 1302/1303 entstand das heute den Kern des Gebäudes bildende zweigeschossige Kaufhaus aus Sandstein. Es handelt sich um einen zweischiffigen Saalbau mit einer Halle im Erdgeschoss, die durch runde steinerne Stützen getragen wird, und einem im oberen Geschoss gelegenen Bürgersaal, der sich über die gesamte Ebene erstreckt. 1432 wurde das ursprüngliche Rathausgebäude an der südöstlichen Ecke durch einen Kaufhausanbau ersetzt, in dem die Ratsstube, das Archiv und der Ratsweinkeller beherbergt waren. Im 16. Jahrhundert wurden die heute das Bild prägenden Fachwerkgeschosse aufgebaut. Drei Türme krönen die Nordfassade, Giebel und Erker untergliedern sie. Eine zweigeschossige Laube wurde errichtet, um die Nordfassade zu tragen. 1673/1674 wurde ein Aufgang zur Laube mit lebensgroßen Figuren gestaltet, die die Überdachung tragen. Eine umfangreiche Restaurierung in den Jahren 1982 bis 1987 hatte zum Ziel, das Verwaltungsgebäude zu einem Kulturzentrum umzubauen. Die historische Struktur der Räume konnte wiederhergestellt werden, die Fassade allerdings wurde nur äußerlich saniert, schadhaftes Holz wurde nur verspachtelt. Als im Jahr 2000 die Fachwerke neu gestrichen werden sollten, wurden größere, durch Fäulnis entstandene Schäden festgestellt. Auch die Deckenbalken waren schwer geschädigt, faulende Balken mussten ersetzt werden. Dabei wurden Tonnen von Schutt aus den Zwischendecken entfernt, die bei Bauarbeiten am Rathaus hier in die Decken verbracht worden waren, so Sandsteinreste der Zinnen, die vor dem Fachwerkaufbau den Südflügel krönten. Erschwert werden die Arbeiten durch Fledermauskolonien im Dachstuhl; von März bis September darf nicht gebaut werden. Die Sanierung wird finanziell durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), den Bund und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt. Dem Rathaus widmete die damalige Deutsche Bundespost im Jahre 1984 eine Briefmarke. (de)
  • Das Rathaus Duderstadt ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk im niedersächsischen Duderstadt. Um 1302/1303 entstand das heute den Kern des Gebäudes bildende zweigeschossige Kaufhaus aus Sandstein. Es handelt sich um einen zweischiffigen Saalbau mit einer Halle im Erdgeschoss, die durch runde steinerne Stützen getragen wird, und einem im oberen Geschoss gelegenen Bürgersaal, der sich über die gesamte Ebene erstreckt. 1432 wurde das ursprüngliche Rathausgebäude an der südöstlichen Ecke durch einen Kaufhausanbau ersetzt, in dem die Ratsstube, das Archiv und der Ratsweinkeller beherbergt waren. Im 16. Jahrhundert wurden die heute das Bild prägenden Fachwerkgeschosse aufgebaut. Drei Türme krönen die Nordfassade, Giebel und Erker untergliedern sie. Eine zweigeschossige Laube wurde errichtet, um die Nordfassade zu tragen. 1673/1674 wurde ein Aufgang zur Laube mit lebensgroßen Figuren gestaltet, die die Überdachung tragen. Eine umfangreiche Restaurierung in den Jahren 1982 bis 1987 hatte zum Ziel, das Verwaltungsgebäude zu einem Kulturzentrum umzubauen. Die historische Struktur der Räume konnte wiederhergestellt werden, die Fassade allerdings wurde nur äußerlich saniert, schadhaftes Holz wurde nur verspachtelt. Als im Jahr 2000 die Fachwerke neu gestrichen werden sollten, wurden größere, durch Fäulnis entstandene Schäden festgestellt. Auch die Deckenbalken waren schwer geschädigt, faulende Balken mussten ersetzt werden. Dabei wurden Tonnen von Schutt aus den Zwischendecken entfernt, die bei Bauarbeiten am Rathaus hier in die Decken verbracht worden waren, so Sandsteinreste der Zinnen, die vor dem Fachwerkaufbau den Südflügel krönten. Erschwert werden die Arbeiten durch Fledermauskolonien im Dachstuhl; von März bis September darf nicht gebaut werden. Die Sanierung wird finanziell durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), den Bund und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt. Dem Rathaus widmete die damalige Deutsche Bundespost im Jahre 1984 eine Briefmarke. (de)
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  • Das Rathaus Duderstadt ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk im niedersächsischen Duderstadt. Um 1302/1303 entstand das heute den Kern des Gebäudes bildende zweigeschossige Kaufhaus aus Sandstein. Es handelt sich um einen zweischiffigen Saalbau mit einer Halle im Erdgeschoss, die durch runde steinerne Stützen getragen wird, und einem im oberen Geschoss gelegenen Bürgersaal, der sich über die gesamte Ebene erstreckt. 1432 wurde das ursprüngliche Rathausgebäude an der südöstlichen Ecke durch einen Kaufhausanbau ersetzt, in dem die Ratsstube, das Archiv und der Ratsweinkeller beherbergt waren. (de)
  • Das Rathaus Duderstadt ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk im niedersächsischen Duderstadt. Um 1302/1303 entstand das heute den Kern des Gebäudes bildende zweigeschossige Kaufhaus aus Sandstein. Es handelt sich um einen zweischiffigen Saalbau mit einer Halle im Erdgeschoss, die durch runde steinerne Stützen getragen wird, und einem im oberen Geschoss gelegenen Bürgersaal, der sich über die gesamte Ebene erstreckt. 1432 wurde das ursprüngliche Rathausgebäude an der südöstlichen Ecke durch einen Kaufhausanbau ersetzt, in dem die Ratsstube, das Archiv und der Ratsweinkeller beherbergt waren. (de)
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