Die Ratcliffe-Highway-Morde waren ein Kriminalfall, der sich im Dezember 1811 in einem östlichen Randbezirk von London ereignete. Der spektakuläre Fall, bei dem in zwei verschiedenen Nächten sieben Menschen in ihren Häusern direkt am Ratcliffe Highway oder in seiner unmittelbaren Nähe ermordet wurden, erregte in Großbritannien große Aufmerksamkeit. Die Morde wurden dem Seemann John Williams zugeschrieben, der kurz nach seiner Verhaftung am 28. Dezember 1811 Selbstmord beging und nach heutiger Ansicht mit hoher Wahrscheinlichkeit an dieser Tat unschuldig war. Zweifel an seiner Schuld äußerten bereits Zeitgenossen. Die Morde unterminierten das Vertrauen der Bevölkerung in lokale Verwaltungseinheiten und ihre Fähigkeit, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. In London hatten sie zur Folge, das

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  • Die Ratcliffe-Highway-Morde waren ein Kriminalfall, der sich im Dezember 1811 in einem östlichen Randbezirk von London ereignete. Der spektakuläre Fall, bei dem in zwei verschiedenen Nächten sieben Menschen in ihren Häusern direkt am Ratcliffe Highway oder in seiner unmittelbaren Nähe ermordet wurden, erregte in Großbritannien große Aufmerksamkeit. Die Morde wurden dem Seemann John Williams zugeschrieben, der kurz nach seiner Verhaftung am 28. Dezember 1811 Selbstmord beging und nach heutiger Ansicht mit hoher Wahrscheinlichkeit an dieser Tat unschuldig war. Zweifel an seiner Schuld äußerten bereits Zeitgenossen. Die Morde unterminierten das Vertrauen der Bevölkerung in lokale Verwaltungseinheiten und ihre Fähigkeit, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. In London hatten sie zur Folge, dass eine zentrale Polizeieinheit geschaffen wurde. Die brutalen Ratcliffe-Highway-Morde beschäftigten die britische Öffentlichkeit für mehr als ein dreiviertel Jahrhundert. Erst die Jack the Ripper zugeschriebenen Morde an Prostituierten im Londoner East End im Jahre 1888 ließen die Morde etwas in Vergessenheit geraten. Sie sind heute vor allem von Interesse, weil sie Einblicke in die polizeiliche Ermittlungsarbeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts geben. (de)
  • Die Ratcliffe-Highway-Morde waren ein Kriminalfall, der sich im Dezember 1811 in einem östlichen Randbezirk von London ereignete. Der spektakuläre Fall, bei dem in zwei verschiedenen Nächten sieben Menschen in ihren Häusern direkt am Ratcliffe Highway oder in seiner unmittelbaren Nähe ermordet wurden, erregte in Großbritannien große Aufmerksamkeit. Die Morde wurden dem Seemann John Williams zugeschrieben, der kurz nach seiner Verhaftung am 28. Dezember 1811 Selbstmord beging und nach heutiger Ansicht mit hoher Wahrscheinlichkeit an dieser Tat unschuldig war. Zweifel an seiner Schuld äußerten bereits Zeitgenossen. Die Morde unterminierten das Vertrauen der Bevölkerung in lokale Verwaltungseinheiten und ihre Fähigkeit, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. In London hatten sie zur Folge, dass eine zentrale Polizeieinheit geschaffen wurde. Die brutalen Ratcliffe-Highway-Morde beschäftigten die britische Öffentlichkeit für mehr als ein dreiviertel Jahrhundert. Erst die Jack the Ripper zugeschriebenen Morde an Prostituierten im Londoner East End im Jahre 1888 ließen die Morde etwas in Vergessenheit geraten. Sie sind heute vor allem von Interesse, weil sie Einblicke in die polizeiliche Ermittlungsarbeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts geben. (de)
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  • Die Ratcliffe-Highway-Morde waren ein Kriminalfall, der sich im Dezember 1811 in einem östlichen Randbezirk von London ereignete. Der spektakuläre Fall, bei dem in zwei verschiedenen Nächten sieben Menschen in ihren Häusern direkt am Ratcliffe Highway oder in seiner unmittelbaren Nähe ermordet wurden, erregte in Großbritannien große Aufmerksamkeit. Die Morde wurden dem Seemann John Williams zugeschrieben, der kurz nach seiner Verhaftung am 28. Dezember 1811 Selbstmord beging und nach heutiger Ansicht mit hoher Wahrscheinlichkeit an dieser Tat unschuldig war. Zweifel an seiner Schuld äußerten bereits Zeitgenossen. Die Morde unterminierten das Vertrauen der Bevölkerung in lokale Verwaltungseinheiten und ihre Fähigkeit, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. In London hatten sie zur Folge, das (de)
  • Die Ratcliffe-Highway-Morde waren ein Kriminalfall, der sich im Dezember 1811 in einem östlichen Randbezirk von London ereignete. Der spektakuläre Fall, bei dem in zwei verschiedenen Nächten sieben Menschen in ihren Häusern direkt am Ratcliffe Highway oder in seiner unmittelbaren Nähe ermordet wurden, erregte in Großbritannien große Aufmerksamkeit. Die Morde wurden dem Seemann John Williams zugeschrieben, der kurz nach seiner Verhaftung am 28. Dezember 1811 Selbstmord beging und nach heutiger Ansicht mit hoher Wahrscheinlichkeit an dieser Tat unschuldig war. Zweifel an seiner Schuld äußerten bereits Zeitgenossen. Die Morde unterminierten das Vertrauen der Bevölkerung in lokale Verwaltungseinheiten und ihre Fähigkeit, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. In London hatten sie zur Folge, das (de)
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  • Ratcliffe-Highway-Morde (de)
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