Als Rapacki-Plan (sprich: Rapatz-ki) wird der vom polnischen Außenminister Adam Rapacki am 2. Oktober 1957 der UN-Vollversammlung präsentierte Plan einer begrenzten Demilitarisierung in Mitteleuropa bezeichnet. Der Vorschlag sah die Bildung einer atomwaffenfreien Zone vor, welche die Volksrepublik Polen, die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik umfassen sollte. Dieses Gebiet wurde später um die Tschechoslowakei erweitert.

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  • Als Rapacki-Plan (sprich: Rapatz-ki) wird der vom polnischen Außenminister Adam Rapacki am 2. Oktober 1957 der UN-Vollversammlung präsentierte Plan einer begrenzten Demilitarisierung in Mitteleuropa bezeichnet. Der Vorschlag sah die Bildung einer atomwaffenfreien Zone vor, welche die Volksrepublik Polen, die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik umfassen sollte. Dieses Gebiet wurde später um die Tschechoslowakei erweitert. Während der Plan bei den Staaten der Warschauer Vertragsorganisation Zustimmung fand, lehnten ihn die NATO-Staaten aus verschiedenen Gründen ab. So befürchteten die Vereinigten Staaten bei Umsetzung des Rapacki-Plans einen Verlust des Mächtegleichgewichts in Europa und auch das Vereinigte Königreich sah eine Gefährdung der Sicherheit für NATO-Staaten aufgrund der Vorherrschaft sowjetischer Streitkräfte in Osteuropa. Die Bundesrepublik Deutschland sah sich zudem an der Unterzeichnung eines Vertrags mit der DDR aufgrund der Hallstein-Doktrin gehindert. Rapacki legte in der Folgezeit mehrfach modifizierte Versionen des ursprünglichen Planes vor, scheiterte jedoch letztlich, so dass das Vorhaben nicht in die Realität umgesetzt wurde. (de)
  • Als Rapacki-Plan (sprich: Rapatz-ki) wird der vom polnischen Außenminister Adam Rapacki am 2. Oktober 1957 der UN-Vollversammlung präsentierte Plan einer begrenzten Demilitarisierung in Mitteleuropa bezeichnet. Der Vorschlag sah die Bildung einer atomwaffenfreien Zone vor, welche die Volksrepublik Polen, die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik umfassen sollte. Dieses Gebiet wurde später um die Tschechoslowakei erweitert. Während der Plan bei den Staaten der Warschauer Vertragsorganisation Zustimmung fand, lehnten ihn die NATO-Staaten aus verschiedenen Gründen ab. So befürchteten die Vereinigten Staaten bei Umsetzung des Rapacki-Plans einen Verlust des Mächtegleichgewichts in Europa und auch das Vereinigte Königreich sah eine Gefährdung der Sicherheit für NATO-Staaten aufgrund der Vorherrschaft sowjetischer Streitkräfte in Osteuropa. Die Bundesrepublik Deutschland sah sich zudem an der Unterzeichnung eines Vertrags mit der DDR aufgrund der Hallstein-Doktrin gehindert. Rapacki legte in der Folgezeit mehrfach modifizierte Versionen des ursprünglichen Planes vor, scheiterte jedoch letztlich, so dass das Vorhaben nicht in die Realität umgesetzt wurde. (de)
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  • Als Rapacki-Plan (sprich: Rapatz-ki) wird der vom polnischen Außenminister Adam Rapacki am 2. Oktober 1957 der UN-Vollversammlung präsentierte Plan einer begrenzten Demilitarisierung in Mitteleuropa bezeichnet. Der Vorschlag sah die Bildung einer atomwaffenfreien Zone vor, welche die Volksrepublik Polen, die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik umfassen sollte. Dieses Gebiet wurde später um die Tschechoslowakei erweitert. (de)
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  • Rapacki-Plan (de)
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