Rainer Christoph Schwinges (* 19. Februar 1943 in Paderborn) ist ein Schweizer Historiker. Rainer Schwinges studierte von 1966 bis 1973 Geschichte, Soziologie, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Köln, Münster und Gießen. 1974 wurde er in Gießen mit der von Hans-Dietrich Kahl angeregten und betreuten Arbeit Kreuzzugsideologie und Toleranz. Studien zu Wilhelm von Tyrus promoviert. Von 1974 bis 1977 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über Entstehung der europäischen Nationen im Mittelalter in Gießen, Prag und Basel. Von 1977 bis 1988 war er Assistent in Gießen. 1985 erfolgte dort mit der Abhandlung Deutsche Universitätsbesucher im 14. und 15. Jahrhundert. Studien zur Sozialgeschichte des alten Reiches die Habilitatio

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  • Rainer Christoph Schwinges (* 19. Februar 1943 in Paderborn) ist ein Schweizer Historiker. Rainer Schwinges studierte von 1966 bis 1973 Geschichte, Soziologie, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Köln, Münster und Gießen. 1974 wurde er in Gießen mit der von Hans-Dietrich Kahl angeregten und betreuten Arbeit Kreuzzugsideologie und Toleranz. Studien zu Wilhelm von Tyrus promoviert. Von 1974 bis 1977 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über Entstehung der europäischen Nationen im Mittelalter in Gießen, Prag und Basel. Von 1977 bis 1988 war er Assistent in Gießen. 1985 erfolgte dort mit der Abhandlung Deutsche Universitätsbesucher im 14. und 15. Jahrhundert. Studien zur Sozialgeschichte des alten Reiches die Habilitation bei Peter Moraw. Es folgten Lehrtätigkeiten als Privatdozent und Vertretungsprofessor an den Universitäten Gießen, Osnabrück und Bielefeld. Von 1989 bis 1992 lehrte Rainer Schwinges als außerordentlicher Professor und seit 1992 als ordentlicher Professor für Allgemeine Geschichte des Mittelalters an der Universität Bern. Im Sommer 2008 wurde er emeritiert. Anlässlich seiner Emeritierung wurde ihm eine Tagung gewidmet. Das Ziel der Tagung war es, „die Vorstellung von Mittelalter als einer Zeit der Stagnation zu hinterfragen“. Die Beiträge der Tagung wurden 2010 von Christian Hesse und Klaus Oschema veröffentlicht. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozial- und Verfassungsgeschichte sowie die Ideen- und Kulturgeschichte des hohen und späten Mittelalters, insbesondere die Kreuzzugs-, Stadt- und Migrationsgeschichte sowie die Universitäts-, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Schwinges ist u. a. Mitglied im Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte, in der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt (seit 1995) und in der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er ist Herausgeber der Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Schwinges ist gemeinsam mit Christian Hesse Leiter des Repertorium Academicum Germanicums (RAG). (de)
  • Rainer Christoph Schwinges (* 19. Februar 1943 in Paderborn) ist ein Schweizer Historiker. Rainer Schwinges studierte von 1966 bis 1973 Geschichte, Soziologie, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Köln, Münster und Gießen. 1974 wurde er in Gießen mit der von Hans-Dietrich Kahl angeregten und betreuten Arbeit Kreuzzugsideologie und Toleranz. Studien zu Wilhelm von Tyrus promoviert. Von 1974 bis 1977 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über Entstehung der europäischen Nationen im Mittelalter in Gießen, Prag und Basel. Von 1977 bis 1988 war er Assistent in Gießen. 1985 erfolgte dort mit der Abhandlung Deutsche Universitätsbesucher im 14. und 15. Jahrhundert. Studien zur Sozialgeschichte des alten Reiches die Habilitation bei Peter Moraw. Es folgten Lehrtätigkeiten als Privatdozent und Vertretungsprofessor an den Universitäten Gießen, Osnabrück und Bielefeld. Von 1989 bis 1992 lehrte Rainer Schwinges als außerordentlicher Professor und seit 1992 als ordentlicher Professor für Allgemeine Geschichte des Mittelalters an der Universität Bern. Im Sommer 2008 wurde er emeritiert. Anlässlich seiner Emeritierung wurde ihm eine Tagung gewidmet. Das Ziel der Tagung war es, „die Vorstellung von Mittelalter als einer Zeit der Stagnation zu hinterfragen“. Die Beiträge der Tagung wurden 2010 von Christian Hesse und Klaus Oschema veröffentlicht. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozial- und Verfassungsgeschichte sowie die Ideen- und Kulturgeschichte des hohen und späten Mittelalters, insbesondere die Kreuzzugs-, Stadt- und Migrationsgeschichte sowie die Universitäts-, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Schwinges ist u. a. Mitglied im Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte, in der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt (seit 1995) und in der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er ist Herausgeber der Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Schwinges ist gemeinsam mit Christian Hesse Leiter des Repertorium Academicum Germanicums (RAG). (de)
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  • Rainer Christoph Schwinges (* 19. Februar 1943 in Paderborn) ist ein Schweizer Historiker. Rainer Schwinges studierte von 1966 bis 1973 Geschichte, Soziologie, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Köln, Münster und Gießen. 1974 wurde er in Gießen mit der von Hans-Dietrich Kahl angeregten und betreuten Arbeit Kreuzzugsideologie und Toleranz. Studien zu Wilhelm von Tyrus promoviert. Von 1974 bis 1977 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über Entstehung der europäischen Nationen im Mittelalter in Gießen, Prag und Basel. Von 1977 bis 1988 war er Assistent in Gießen. 1985 erfolgte dort mit der Abhandlung Deutsche Universitätsbesucher im 14. und 15. Jahrhundert. Studien zur Sozialgeschichte des alten Reiches die Habilitatio (de)
  • Rainer Christoph Schwinges (* 19. Februar 1943 in Paderborn) ist ein Schweizer Historiker. Rainer Schwinges studierte von 1966 bis 1973 Geschichte, Soziologie, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Köln, Münster und Gießen. 1974 wurde er in Gießen mit der von Hans-Dietrich Kahl angeregten und betreuten Arbeit Kreuzzugsideologie und Toleranz. Studien zu Wilhelm von Tyrus promoviert. Von 1974 bis 1977 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über Entstehung der europäischen Nationen im Mittelalter in Gießen, Prag und Basel. Von 1977 bis 1988 war er Assistent in Gießen. 1985 erfolgte dort mit der Abhandlung Deutsche Universitätsbesucher im 14. und 15. Jahrhundert. Studien zur Sozialgeschichte des alten Reiches die Habilitatio (de)
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