Der Radarquerschnitt (englisch radar cross section, RCS, bei manchen Quellen auch als equivalent echoing area bezeichnet) gibt an, wie groß die Reflexion eines Gegenstandes zurück in Richtung der Quelle einer Funkwelle (Radar) ist. Er gibt die Größe einer isotrop reflektierenden Fläche an, die ein gleich hohes Radarecho wie der Gegenstand liefert. Der Radarquerschnitt ist abhängig von der Form des Gegenstandes, der Materialbeschaffenheit sowie von Wellenlänge, Einfalls- und Ausfallswinkel der Strahlung.

Property Value
dbo:abstract
  • Der Radarquerschnitt (englisch radar cross section, RCS, bei manchen Quellen auch als equivalent echoing area bezeichnet) gibt an, wie groß die Reflexion eines Gegenstandes zurück in Richtung der Quelle einer Funkwelle (Radar) ist. Er gibt die Größe einer isotrop reflektierenden Fläche an, die ein gleich hohes Radarecho wie der Gegenstand liefert. Der Radarquerschnitt ist abhängig von der Form des Gegenstandes, der Materialbeschaffenheit sowie von Wellenlänge, Einfalls- und Ausfallswinkel der Strahlung. Der Radarquerschnitt, in manchen Veröffentlichungen auch Rückstrahlfläche oder effektive Reflexionsfläche genannt, ist eine objektspezifische Größe, die auf die Entdeckungswahrscheinlichkeit eines Objektes durch ein Radargerät wesentlichen Einfluss hat. In mathematischen Formeln (zum Beispiel in der Radargleichung) wird die Rückstrahlfläche mit dem griechischen Buchstaben σ (Sigma) bezeichnet und hat die Maßeinheit Quadratmeter. Ein hoher Radarquerschnitt ist z. B. für Schiffe, Bojen (Seezeichen), Brückendurchfahrten oder Wetterballons erwünscht, um sie besser orten zu können, und wird oft mit Radarreflektoren (Retroreflektoren für Mikrowellen) erreicht. Ein geringer Radarquerschnitt ist heute eines der wesentlichen Qualitätsmerkmale eines militärischen Flugkörpers, da z. B. ein Flugzeug mit einem geringen Radarquerschnitt für gegnerische Radaranlagen schwer zu entdecken ist. Zur Verringerung des Radarquerschnitts wurden daher sogenannte Tarnkappentechniken entwickelt. Der Radarquerschnitt eines militärischen Flugkörpers gilt in der Regel als militärisches Geheimnis und wird nicht öffentlich bekanntgegeben. Das nebenstehende Diagramm ist einer Veröffentlichung von M. I. Skolnik nachempfunden, die im Original ein Diagramm mit der experimentell ermittelten relativen Rückstrahlfläche σ/σ0 des B-26-Bombers „Invader“ bei einer Frequenz von 3 GHz zeigt. (de)
  • Der Radarquerschnitt (englisch radar cross section, RCS, bei manchen Quellen auch als equivalent echoing area bezeichnet) gibt an, wie groß die Reflexion eines Gegenstandes zurück in Richtung der Quelle einer Funkwelle (Radar) ist. Er gibt die Größe einer isotrop reflektierenden Fläche an, die ein gleich hohes Radarecho wie der Gegenstand liefert. Der Radarquerschnitt ist abhängig von der Form des Gegenstandes, der Materialbeschaffenheit sowie von Wellenlänge, Einfalls- und Ausfallswinkel der Strahlung. Der Radarquerschnitt, in manchen Veröffentlichungen auch Rückstrahlfläche oder effektive Reflexionsfläche genannt, ist eine objektspezifische Größe, die auf die Entdeckungswahrscheinlichkeit eines Objektes durch ein Radargerät wesentlichen Einfluss hat. In mathematischen Formeln (zum Beispiel in der Radargleichung) wird die Rückstrahlfläche mit dem griechischen Buchstaben σ (Sigma) bezeichnet und hat die Maßeinheit Quadratmeter. Ein hoher Radarquerschnitt ist z. B. für Schiffe, Bojen (Seezeichen), Brückendurchfahrten oder Wetterballons erwünscht, um sie besser orten zu können, und wird oft mit Radarreflektoren (Retroreflektoren für Mikrowellen) erreicht. Ein geringer Radarquerschnitt ist heute eines der wesentlichen Qualitätsmerkmale eines militärischen Flugkörpers, da z. B. ein Flugzeug mit einem geringen Radarquerschnitt für gegnerische Radaranlagen schwer zu entdecken ist. Zur Verringerung des Radarquerschnitts wurden daher sogenannte Tarnkappentechniken entwickelt. Der Radarquerschnitt eines militärischen Flugkörpers gilt in der Regel als militärisches Geheimnis und wird nicht öffentlich bekanntgegeben. Das nebenstehende Diagramm ist einer Veröffentlichung von M. I. Skolnik nachempfunden, die im Original ein Diagramm mit der experimentell ermittelten relativen Rückstrahlfläche σ/σ0 des B-26-Bombers „Invader“ bei einer Frequenz von 3 GHz zeigt. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 1392097 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 157233261 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Der Radarquerschnitt (englisch radar cross section, RCS, bei manchen Quellen auch als equivalent echoing area bezeichnet) gibt an, wie groß die Reflexion eines Gegenstandes zurück in Richtung der Quelle einer Funkwelle (Radar) ist. Er gibt die Größe einer isotrop reflektierenden Fläche an, die ein gleich hohes Radarecho wie der Gegenstand liefert. Der Radarquerschnitt ist abhängig von der Form des Gegenstandes, der Materialbeschaffenheit sowie von Wellenlänge, Einfalls- und Ausfallswinkel der Strahlung. (de)
  • Der Radarquerschnitt (englisch radar cross section, RCS, bei manchen Quellen auch als equivalent echoing area bezeichnet) gibt an, wie groß die Reflexion eines Gegenstandes zurück in Richtung der Quelle einer Funkwelle (Radar) ist. Er gibt die Größe einer isotrop reflektierenden Fläche an, die ein gleich hohes Radarecho wie der Gegenstand liefert. Der Radarquerschnitt ist abhängig von der Form des Gegenstandes, der Materialbeschaffenheit sowie von Wellenlänge, Einfalls- und Ausfallswinkel der Strahlung. (de)
rdfs:label
  • Radarquerschnitt (de)
  • Radarquerschnitt (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of