Das RSA Factoring Challenge war ein am 18. März 1991 von der Firma RSA Security ausgerufener Wettbewerb, welcher die Sicherheit des RSA-Kryptosystems aufzeigen sollte. Insbesondere Mathematiker und Informatiker wurden aufgefordert, die Primfaktorzerlegung von vorgegebenen Zahlen verschiedener Länge (von 330 bis 2048 Bit) zu finden. Im Gegensatz zur Erzeugung dieser Zahlen ist das Auffinden der Primfaktoren außerordentlich schwierig. Auf dieser Schwierigkeit beruht die Sicherheit des RSA-Kryptosystems. Kann jemand die Primfaktorzerlegung einfach berechnen, dann kann er auch Geheimtexte entschlüsseln, die mittels RSA erzeugt wurden. Da es andere Angriffsmethoden (wie Timing-Angriffe) auf RSA gibt, ist die Sicherheit des RSA-Kryptosystems jedoch mit dem Fehlen von effizienten Algorithmen zur

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  • Das RSA Factoring Challenge war ein am 18. März 1991 von der Firma RSA Security ausgerufener Wettbewerb, welcher die Sicherheit des RSA-Kryptosystems aufzeigen sollte. Insbesondere Mathematiker und Informatiker wurden aufgefordert, die Primfaktorzerlegung von vorgegebenen Zahlen verschiedener Länge (von 330 bis 2048 Bit) zu finden. Im Gegensatz zur Erzeugung dieser Zahlen ist das Auffinden der Primfaktoren außerordentlich schwierig. Auf dieser Schwierigkeit beruht die Sicherheit des RSA-Kryptosystems. Kann jemand die Primfaktorzerlegung einfach berechnen, dann kann er auch Geheimtexte entschlüsseln, die mittels RSA erzeugt wurden. Da es andere Angriffsmethoden (wie Timing-Angriffe) auf RSA gibt, ist die Sicherheit des RSA-Kryptosystems jedoch mit dem Fehlen von effizienten Algorithmen zur Faktorisierung nicht beweisbar. Da es sich bei den RSA-Modulen allerdings um schwer zu faktorisierende Semiprimzahlen handelt (also Zahlen die das Produkt von genau zwei Primzahlen sind), sind diese Zahlen gute Kandidaten, um die Effektivität eines Faktorisierungsverfahrens zu zeigen. Die verschiedenen Zahlen wurden je nach Schwierigkeit mit unterschiedlich hohen Preisen dotiert; die längste Zahl, bezeichnet als RSA-2048, mit 200.000 US-Dollar. Der Gesamtwert der Preise betrug 635.100 USD. (de)
  • Das RSA Factoring Challenge war ein am 18. März 1991 von der Firma RSA Security ausgerufener Wettbewerb, welcher die Sicherheit des RSA-Kryptosystems aufzeigen sollte. Insbesondere Mathematiker und Informatiker wurden aufgefordert, die Primfaktorzerlegung von vorgegebenen Zahlen verschiedener Länge (von 330 bis 2048 Bit) zu finden. Im Gegensatz zur Erzeugung dieser Zahlen ist das Auffinden der Primfaktoren außerordentlich schwierig. Auf dieser Schwierigkeit beruht die Sicherheit des RSA-Kryptosystems. Kann jemand die Primfaktorzerlegung einfach berechnen, dann kann er auch Geheimtexte entschlüsseln, die mittels RSA erzeugt wurden. Da es andere Angriffsmethoden (wie Timing-Angriffe) auf RSA gibt, ist die Sicherheit des RSA-Kryptosystems jedoch mit dem Fehlen von effizienten Algorithmen zur Faktorisierung nicht beweisbar. Da es sich bei den RSA-Modulen allerdings um schwer zu faktorisierende Semiprimzahlen handelt (also Zahlen die das Produkt von genau zwei Primzahlen sind), sind diese Zahlen gute Kandidaten, um die Effektivität eines Faktorisierungsverfahrens zu zeigen. Die verschiedenen Zahlen wurden je nach Schwierigkeit mit unterschiedlich hohen Preisen dotiert; die längste Zahl, bezeichnet als RSA-2048, mit 200.000 US-Dollar. Der Gesamtwert der Preise betrug 635.100 USD. (de)
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  • Das RSA Factoring Challenge war ein am 18. März 1991 von der Firma RSA Security ausgerufener Wettbewerb, welcher die Sicherheit des RSA-Kryptosystems aufzeigen sollte. Insbesondere Mathematiker und Informatiker wurden aufgefordert, die Primfaktorzerlegung von vorgegebenen Zahlen verschiedener Länge (von 330 bis 2048 Bit) zu finden. Im Gegensatz zur Erzeugung dieser Zahlen ist das Auffinden der Primfaktoren außerordentlich schwierig. Auf dieser Schwierigkeit beruht die Sicherheit des RSA-Kryptosystems. Kann jemand die Primfaktorzerlegung einfach berechnen, dann kann er auch Geheimtexte entschlüsseln, die mittels RSA erzeugt wurden. Da es andere Angriffsmethoden (wie Timing-Angriffe) auf RSA gibt, ist die Sicherheit des RSA-Kryptosystems jedoch mit dem Fehlen von effizienten Algorithmen zur (de)
  • Das RSA Factoring Challenge war ein am 18. März 1991 von der Firma RSA Security ausgerufener Wettbewerb, welcher die Sicherheit des RSA-Kryptosystems aufzeigen sollte. Insbesondere Mathematiker und Informatiker wurden aufgefordert, die Primfaktorzerlegung von vorgegebenen Zahlen verschiedener Länge (von 330 bis 2048 Bit) zu finden. Im Gegensatz zur Erzeugung dieser Zahlen ist das Auffinden der Primfaktoren außerordentlich schwierig. Auf dieser Schwierigkeit beruht die Sicherheit des RSA-Kryptosystems. Kann jemand die Primfaktorzerlegung einfach berechnen, dann kann er auch Geheimtexte entschlüsseln, die mittels RSA erzeugt wurden. Da es andere Angriffsmethoden (wie Timing-Angriffe) auf RSA gibt, ist die Sicherheit des RSA-Kryptosystems jedoch mit dem Fehlen von effizienten Algorithmen zur (de)
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  • RSA Factoring Challenge (de)
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