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- Das Quartier Latin (deutsch Lateinisches Viertel) ist das traditionelle Studentenviertel in Paris. Sein Name leitet sich von der Tatsache ab, dass die Studenten und Gelehrten der nahegelegenen Sorbonne dort über lange Zeit Latein sprachen. Der Begriff Quartier Latin bezeichnet kein Viertel im strengen Sinne der Gliederung der Pariser Verwaltungsstruktur (das Gebiet gehört hauptsächlich zum 5. Arrondissement), sondern einen größtenteils an den Hängen der Montagne Sainte-Geneviève gelegenen Bereich mit unpräzisen Grenzen, in dem sich die Aktivitäten der Pariser Universität sowie einer Reihe anderer Bildungseinrichtungen konzentrieren. Viele Schriftsteller haben in der Gegend gewohnt bzw. darüber geschrieben – stellvertretend seien Honoré de Balzac, Gabriel García Márquez und Klaus Mann genannt. Im Mai 68 war das Viertel Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen. Heute ist das Viertel von Tourismus und Gastronomie geprägt, beherbergt aber noch immer bedeutende akademische Institutionen. Die Mieten sind gestiegen, deshalb können Studenten dort kaum noch leben – wenn sie es tun, dann in den chambres de bonne, den ehemaligen Dienstmädchenzimmern. Heute befinden sich dort neben der Sorbonne (Paris I, Paris IV) unter anderem noch die École normale supérieure und die Mines ParisTech. Auch die bekanntesten französischen Gymnasien – Henri IV und Louis le Grand – befinden sich dort. An diesen beginnt die Auslese der französischen Elite mit den so genannten classes préparatoires, die nach dem Abitur auf die Aufnahmeprüfungen der Elitehochschulen (Grandes écoles) vorbereiten. (de)
- Das Quartier Latin (deutsch Lateinisches Viertel) ist das traditionelle Studentenviertel in Paris. Sein Name leitet sich von der Tatsache ab, dass die Studenten und Gelehrten der nahegelegenen Sorbonne dort über lange Zeit Latein sprachen. Der Begriff Quartier Latin bezeichnet kein Viertel im strengen Sinne der Gliederung der Pariser Verwaltungsstruktur (das Gebiet gehört hauptsächlich zum 5. Arrondissement), sondern einen größtenteils an den Hängen der Montagne Sainte-Geneviève gelegenen Bereich mit unpräzisen Grenzen, in dem sich die Aktivitäten der Pariser Universität sowie einer Reihe anderer Bildungseinrichtungen konzentrieren. Viele Schriftsteller haben in der Gegend gewohnt bzw. darüber geschrieben – stellvertretend seien Honoré de Balzac, Gabriel García Márquez und Klaus Mann genannt. Im Mai 68 war das Viertel Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen. Heute ist das Viertel von Tourismus und Gastronomie geprägt, beherbergt aber noch immer bedeutende akademische Institutionen. Die Mieten sind gestiegen, deshalb können Studenten dort kaum noch leben – wenn sie es tun, dann in den chambres de bonne, den ehemaligen Dienstmädchenzimmern. Heute befinden sich dort neben der Sorbonne (Paris I, Paris IV) unter anderem noch die École normale supérieure und die Mines ParisTech. Auch die bekanntesten französischen Gymnasien – Henri IV und Louis le Grand – befinden sich dort. An diesen beginnt die Auslese der französischen Elite mit den so genannten classes préparatoires, die nach dem Abitur auf die Aufnahmeprüfungen der Elitehochschulen (Grandes écoles) vorbereiten. (de)
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