Ein Pultdach ist eine Dachform aus nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst. Zu beiden Seiten befinden sich die Ortgänge. Die Wand am First wird die Hohe Wand genannt. Die übliche Konstruktion ist ein einseitig geneigtes Sparrendach. Die Dachneigung von Pultdächern ist meistens gering. Neben Dachziegeln und Schiefer können Pultdächer mit Dachpappe oder Blech gedeckt werden. Im Falle von Gebäudeintegrierte Photovoltaik (GiPV) bilden die Photovoltaikmodule zugleich auch die eigentliche Dachabdeckung, bzw. Dachhaut. * * *

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  • Ein Pultdach ist eine Dachform aus nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst. Zu beiden Seiten befinden sich die Ortgänge. Die Wand am First wird die Hohe Wand genannt. Die übliche Konstruktion ist ein einseitig geneigtes Sparrendach. Die Dachneigung von Pultdächern ist meistens gering. In der europäischen Architekturgeschichte finden sich Pultdächer üblicherweise über angegliederten Gebäudeteilen, beispielsweise über Erkern, Anbauten oder Seitenschiffen von Basiliken. Als Hauptdach eines Gebäudes hingegen sind sie in der historischen Architektur nur selten anzutreffen. Seit der Industrialisierung finden Pultdächer vor allem Anwendung für die Bedachung von Garagen, Produktions- und Lagerstätten oder Nebengebäuden. Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts wird das Pultdach auch häufiger als Hauptdach für Wohngebäude oder Kirchen verwendet, um einen architektonischen Akzent zu setzen. Bei Wohnhäusern kann der Wohnraum unter dem Dach durch ein nur leicht geneigtes Pultdach als Vollgeschoss genutzt werden. Die einfach zu konstruierende Dachform ist kostengünstig in der Errichtung. Die Ausrichtung eines als Hauptdach konzipierten Pultdaches richtet sich traditionell zur Wetterseite (Nordwest) hin, um Wind, Regen und Schnee abzuhalten. Pultdächer, die zusammen mit einer Solar-Warmwasseraufbereitung oder Photovoltaikanlage entworfen wurden, sind hingegen möglichst zur Sonnenseite ausgerichtet. Im Winter können installierte Solaranlagen die flachstehende Sonne optimal nutzen, im Sommer bietet das Dach eine gute Verschattung. Neben Dachziegeln und Schiefer können Pultdächer mit Dachpappe oder Blech gedeckt werden. Im Falle von Gebäudeintegrierte Photovoltaik (GiPV) bilden die Photovoltaikmodule zugleich auch die eigentliche Dachabdeckung, bzw. Dachhaut. * Pultdach über einem Erker (Burg Vischering) * Pultdach über dem Seitenschiff einer Kirche (St. Victor in Sambreville, Belgien) * Pultdach als Hauptdach eines Fertighauses (de)
  • Ein Pultdach ist eine Dachform aus nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst. Zu beiden Seiten befinden sich die Ortgänge. Die Wand am First wird die Hohe Wand genannt. Die übliche Konstruktion ist ein einseitig geneigtes Sparrendach. Die Dachneigung von Pultdächern ist meistens gering. In der europäischen Architekturgeschichte finden sich Pultdächer üblicherweise über angegliederten Gebäudeteilen, beispielsweise über Erkern, Anbauten oder Seitenschiffen von Basiliken. Als Hauptdach eines Gebäudes hingegen sind sie in der historischen Architektur nur selten anzutreffen. Seit der Industrialisierung finden Pultdächer vor allem Anwendung für die Bedachung von Garagen, Produktions- und Lagerstätten oder Nebengebäuden. Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts wird das Pultdach auch häufiger als Hauptdach für Wohngebäude oder Kirchen verwendet, um einen architektonischen Akzent zu setzen. Bei Wohnhäusern kann der Wohnraum unter dem Dach durch ein nur leicht geneigtes Pultdach als Vollgeschoss genutzt werden. Die einfach zu konstruierende Dachform ist kostengünstig in der Errichtung. Die Ausrichtung eines als Hauptdach konzipierten Pultdaches richtet sich traditionell zur Wetterseite (Nordwest) hin, um Wind, Regen und Schnee abzuhalten. Pultdächer, die zusammen mit einer Solar-Warmwasseraufbereitung oder Photovoltaikanlage entworfen wurden, sind hingegen möglichst zur Sonnenseite ausgerichtet. Im Winter können installierte Solaranlagen die flachstehende Sonne optimal nutzen, im Sommer bietet das Dach eine gute Verschattung. Neben Dachziegeln und Schiefer können Pultdächer mit Dachpappe oder Blech gedeckt werden. Im Falle von Gebäudeintegrierte Photovoltaik (GiPV) bilden die Photovoltaikmodule zugleich auch die eigentliche Dachabdeckung, bzw. Dachhaut. * Pultdach über einem Erker (Burg Vischering) * Pultdach über dem Seitenschiff einer Kirche (St. Victor in Sambreville, Belgien) * Pultdach als Hauptdach eines Fertighauses (de)
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  • Ein Pultdach ist eine Dachform aus nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst. Zu beiden Seiten befinden sich die Ortgänge. Die Wand am First wird die Hohe Wand genannt. Die übliche Konstruktion ist ein einseitig geneigtes Sparrendach. Die Dachneigung von Pultdächern ist meistens gering. Neben Dachziegeln und Schiefer können Pultdächer mit Dachpappe oder Blech gedeckt werden. Im Falle von Gebäudeintegrierte Photovoltaik (GiPV) bilden die Photovoltaikmodule zugleich auch die eigentliche Dachabdeckung, bzw. Dachhaut. * * * (de)
  • Ein Pultdach ist eine Dachform aus nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst. Zu beiden Seiten befinden sich die Ortgänge. Die Wand am First wird die Hohe Wand genannt. Die übliche Konstruktion ist ein einseitig geneigtes Sparrendach. Die Dachneigung von Pultdächern ist meistens gering. Neben Dachziegeln und Schiefer können Pultdächer mit Dachpappe oder Blech gedeckt werden. Im Falle von Gebäudeintegrierte Photovoltaik (GiPV) bilden die Photovoltaikmodule zugleich auch die eigentliche Dachabdeckung, bzw. Dachhaut. * * * (de)
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  • Pultdach (de)
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