Die Präexistenzlehre besagt, dass die Seele eines Menschen schon vor der Entstehung seines Körpers existierte. Präexistenzlehren gibt es in verschiedenen philosophischen und religiösen Denkschulen. Grundsätzlich liegt diesen die Vorstellung einer Seele zugrunde, die nicht sterblich und fest an den Leib gebunden ist (Körperseele), sondern die nur vorübergehend im sterblichen Leib inkarniert ist. Eine solche Freiseele benötigt den Körper nicht zwingend, sie kann bereits zuvor existiert haben und auch nach dem Tod des Körpers weiter existieren. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele in dieselbe jenseitige Existenz zurückkehre, in der sie bereits vor der Geburt (bzw. Zeugung) gewesen ist. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele mehrmals Inkarnationen durchläuft oder durchlaufen kann (Reinkarnat

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  • Die Präexistenzlehre besagt, dass die Seele eines Menschen schon vor der Entstehung seines Körpers existierte. Präexistenzlehren gibt es in verschiedenen philosophischen und religiösen Denkschulen. Grundsätzlich liegt diesen die Vorstellung einer Seele zugrunde, die nicht sterblich und fest an den Leib gebunden ist (Körperseele), sondern die nur vorübergehend im sterblichen Leib inkarniert ist. Eine solche Freiseele benötigt den Körper nicht zwingend, sie kann bereits zuvor existiert haben und auch nach dem Tod des Körpers weiter existieren. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele in dieselbe jenseitige Existenz zurückkehre, in der sie bereits vor der Geburt (bzw. Zeugung) gewesen ist. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele mehrmals Inkarnationen durchläuft oder durchlaufen kann (Reinkarnation). Die angenommene körperungebundene Existenz der Seele vor der Inkarnation wird auch Vorleben (im Englischen beforelife, in Analogie zum Begriff afterlife für das Leben nach dem Tod) genannt. Allerdings kann sich das Wort „Vorleben“ je nach Kontext auch auf eine frühere Inkarnation beziehen, sowie auch auf einen früheren Zeitabschnitt eines Menschenlebens, daher ist „Präexistenz“ als Begriff treffender. Im frühen Christentum war die Präexistenzlehre zunächst eine von mehreren umstrittenen Lehren über die Herkunft der Seele. Sie wurde schließlich von der katholischen Kirche im 6. Jahrhundert als Häresie verurteilt. In anderen Religionen hat sie bis heute Gültigkeit. (de)
  • Die Präexistenzlehre besagt, dass die Seele eines Menschen schon vor der Entstehung seines Körpers existierte. Präexistenzlehren gibt es in verschiedenen philosophischen und religiösen Denkschulen. Grundsätzlich liegt diesen die Vorstellung einer Seele zugrunde, die nicht sterblich und fest an den Leib gebunden ist (Körperseele), sondern die nur vorübergehend im sterblichen Leib inkarniert ist. Eine solche Freiseele benötigt den Körper nicht zwingend, sie kann bereits zuvor existiert haben und auch nach dem Tod des Körpers weiter existieren. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele in dieselbe jenseitige Existenz zurückkehre, in der sie bereits vor der Geburt (bzw. Zeugung) gewesen ist. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele mehrmals Inkarnationen durchläuft oder durchlaufen kann (Reinkarnation). Die angenommene körperungebundene Existenz der Seele vor der Inkarnation wird auch Vorleben (im Englischen beforelife, in Analogie zum Begriff afterlife für das Leben nach dem Tod) genannt. Allerdings kann sich das Wort „Vorleben“ je nach Kontext auch auf eine frühere Inkarnation beziehen, sowie auch auf einen früheren Zeitabschnitt eines Menschenlebens, daher ist „Präexistenz“ als Begriff treffender. Im frühen Christentum war die Präexistenzlehre zunächst eine von mehreren umstrittenen Lehren über die Herkunft der Seele. Sie wurde schließlich von der katholischen Kirche im 6. Jahrhundert als Häresie verurteilt. In anderen Religionen hat sie bis heute Gültigkeit. (de)
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  • Die Präexistenzlehre besagt, dass die Seele eines Menschen schon vor der Entstehung seines Körpers existierte. Präexistenzlehren gibt es in verschiedenen philosophischen und religiösen Denkschulen. Grundsätzlich liegt diesen die Vorstellung einer Seele zugrunde, die nicht sterblich und fest an den Leib gebunden ist (Körperseele), sondern die nur vorübergehend im sterblichen Leib inkarniert ist. Eine solche Freiseele benötigt den Körper nicht zwingend, sie kann bereits zuvor existiert haben und auch nach dem Tod des Körpers weiter existieren. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele in dieselbe jenseitige Existenz zurückkehre, in der sie bereits vor der Geburt (bzw. Zeugung) gewesen ist. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele mehrmals Inkarnationen durchläuft oder durchlaufen kann (Reinkarnat (de)
  • Die Präexistenzlehre besagt, dass die Seele eines Menschen schon vor der Entstehung seines Körpers existierte. Präexistenzlehren gibt es in verschiedenen philosophischen und religiösen Denkschulen. Grundsätzlich liegt diesen die Vorstellung einer Seele zugrunde, die nicht sterblich und fest an den Leib gebunden ist (Körperseele), sondern die nur vorübergehend im sterblichen Leib inkarniert ist. Eine solche Freiseele benötigt den Körper nicht zwingend, sie kann bereits zuvor existiert haben und auch nach dem Tod des Körpers weiter existieren. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele in dieselbe jenseitige Existenz zurückkehre, in der sie bereits vor der Geburt (bzw. Zeugung) gewesen ist. Teilweise wird gelehrt, dass die Seele mehrmals Inkarnationen durchläuft oder durchlaufen kann (Reinkarnat (de)
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  • Präexistenzlehre (de)
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