Das Propagandamodell von Noam Chomsky und Edward S. Herman ist ein politisch-soziologisches bzw. medienwissenschaftliches Modell, das den manipulativen Einfluss wirtschaftlicher und politischer Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in Demokratien beschreibt. Der Dokumentarfilm Die Konsensfabrik. Noam Chomsky und die Medien porträtierte 1992 Chomsky auf Grundlage von dessen Überlegungen zum Propagandamodell.

Property Value
dbo:abstract
  • Das Propagandamodell von Noam Chomsky und Edward S. Herman ist ein politisch-soziologisches bzw. medienwissenschaftliches Modell, das den manipulativen Einfluss wirtschaftlicher und politischer Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in Demokratien beschreibt. Anders ausgedrückt werden damit systemisch bedingte Tendenzen in den Massenmedien als Folge von strukturell bedingten ökonomischen Einflüssen erklärt. Das Propagandamodell wurde zuerst 1988 in Hermans und Chomskys Buch Manufacturing Consent: the Political Economy of the Mass Media dargestellt. Die Theorie beschreibt, wie die Medien ein dezentralisiertes und nicht-verschwörerisch agierendes Propagandasystem bilden können, das fähig ist, einen Konsens im Interesse der gesellschaftlichen Oberschicht herzustellen und die Öffentlichkeit manipulativ in diese Perspektiven der Oberschicht einzubinden, während gleichzeitig der Anschein des demokratischen Prozesses und Konsenses gewahrt bleibt. Gemäß einer oft zitierten Aussage Chomskys ist „die Propaganda für die Demokratie wie der Knüppel für einen totalitären Staat.“ Das Propagandamodell versucht somit, eine als gegeben angenommene tendenziöse Berichterstattung in den Massenmedien als Produkt ökonomischer Sachzwänge zu erklären. Die zugrundeliegende These, dass die Berichterstattung großer US-Medien zu bestimmten Themen tatsächlich tendenziös bzw. interessengeleitet ist, weisen die Autoren dabei anhand einer Anzahl von detailliert dokumentierten Fallbeispielen nach. Der Dokumentarfilm Die Konsensfabrik. Noam Chomsky und die Medien porträtierte 1992 Chomsky auf Grundlage von dessen Überlegungen zum Propagandamodell. (de)
  • Das Propagandamodell von Noam Chomsky und Edward S. Herman ist ein politisch-soziologisches bzw. medienwissenschaftliches Modell, das den manipulativen Einfluss wirtschaftlicher und politischer Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in Demokratien beschreibt. Anders ausgedrückt werden damit systemisch bedingte Tendenzen in den Massenmedien als Folge von strukturell bedingten ökonomischen Einflüssen erklärt. Das Propagandamodell wurde zuerst 1988 in Hermans und Chomskys Buch Manufacturing Consent: the Political Economy of the Mass Media dargestellt. Die Theorie beschreibt, wie die Medien ein dezentralisiertes und nicht-verschwörerisch agierendes Propagandasystem bilden können, das fähig ist, einen Konsens im Interesse der gesellschaftlichen Oberschicht herzustellen und die Öffentlichkeit manipulativ in diese Perspektiven der Oberschicht einzubinden, während gleichzeitig der Anschein des demokratischen Prozesses und Konsenses gewahrt bleibt. Gemäß einer oft zitierten Aussage Chomskys ist „die Propaganda für die Demokratie wie der Knüppel für einen totalitären Staat.“ Das Propagandamodell versucht somit, eine als gegeben angenommene tendenziöse Berichterstattung in den Massenmedien als Produkt ökonomischer Sachzwänge zu erklären. Die zugrundeliegende These, dass die Berichterstattung großer US-Medien zu bestimmten Themen tatsächlich tendenziös bzw. interessengeleitet ist, weisen die Autoren dabei anhand einer Anzahl von detailliert dokumentierten Fallbeispielen nach. Der Dokumentarfilm Die Konsensfabrik. Noam Chomsky und die Medien porträtierte 1992 Chomsky auf Grundlage von dessen Überlegungen zum Propagandamodell. (de)
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 748721 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158739171 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Das Propagandamodell von Noam Chomsky und Edward S. Herman ist ein politisch-soziologisches bzw. medienwissenschaftliches Modell, das den manipulativen Einfluss wirtschaftlicher und politischer Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in Demokratien beschreibt. Der Dokumentarfilm Die Konsensfabrik. Noam Chomsky und die Medien porträtierte 1992 Chomsky auf Grundlage von dessen Überlegungen zum Propagandamodell. (de)
  • Das Propagandamodell von Noam Chomsky und Edward S. Herman ist ein politisch-soziologisches bzw. medienwissenschaftliches Modell, das den manipulativen Einfluss wirtschaftlicher und politischer Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in Demokratien beschreibt. Der Dokumentarfilm Die Konsensfabrik. Noam Chomsky und die Medien porträtierte 1992 Chomsky auf Grundlage von dessen Überlegungen zum Propagandamodell. (de)
rdfs:label
  • Propagandamodell (de)
  • Propagandamodell (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of