Das Postamt Neresheim im baden-württembergischen Ostalbkreis wurde 1911 im Zuge des Aufbaus eines Netzes von Reichspostämtern unter dem Einfluss der Heimatschutzarchitektur errichtet. Von November 1977 bis Oktober 1978 wurde es grundlegend saniert und umgebaut, heute umfasst es neben zwei Wohnungen einen Zustellstützpunkt der Deutschen Post AG. Ebenfalls 1978 wurde die Heizung von Koks auf Öl umgestellt. Eine weitere Sanierung des Gebäudes erfolgte Mitte der 1990er Jahre, als das Dach neu eingedeckt wurde. Das am Hauptbau angefügte Eingangsportal für Kundenverkehr wird seit der Schließung des Postamts im November 2003 nicht mehr benutzt. Der rückwärtige Bereich war zu früheren Zeiten geschlossen.

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  • Das Postamt Neresheim im baden-württembergischen Ostalbkreis wurde 1911 im Zuge des Aufbaus eines Netzes von Reichspostämtern unter dem Einfluss der Heimatschutzarchitektur errichtet. Von November 1977 bis Oktober 1978 wurde es grundlegend saniert und umgebaut, heute umfasst es neben zwei Wohnungen einen Zustellstützpunkt der Deutschen Post AG. Ebenfalls 1978 wurde die Heizung von Koks auf Öl umgestellt. Eine weitere Sanierung des Gebäudes erfolgte Mitte der 1990er Jahre, als das Dach neu eingedeckt wurde. Das am Hauptbau angefügte Eingangsportal für Kundenverkehr wird seit der Schließung des Postamts im November 2003 nicht mehr benutzt. Der rückwärtige Bereich war zu früheren Zeiten geschlossen. Das Gebäude besitzt seit April 1979 Denkmalschutz und befindet sich direkt im Anschluss an die ehemalige Zehntscheuer der Abtei Neresheim, die ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Seit September 2011 befindet sich das ehemalige Postamt Neresheim in Privathand. Charakteristisch sind das Krüppelwalmdach zur Straßenseite hin sowie die darauf gesetzte Turmhaube aus Kupfer, in die zu früheren Zeiten Telefonleitungen liefen. Auffallend ist zudem das an der Südostseite angebaute Türmchen mit Elementen des Jugendstils, in dem sich der Treppenaufgang befindet. Das Gebäude weist zudem Elemente der Reformarchitektur auf, etwa das sichtbare Rustika-Mauerwerk aus Muschelkalk an der Straßenfront und am Eingangsbereich. Die Gesamthöhe des Gebäudes beträgt etwa 21 Meter, wobei die Raumhöhen von 4,2 Meter im Erdgeschoss bis 3,0 Meter im zweiten Obergeschoss abnehmen. Das Gebäude hat insgesamt 84 Fenster. Das sehr steile, altdeutsche Dach besitzt an der Südostseite sechs Gauben, an der Nordwestseite fünf. Es ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt. Das Postamt bildet gemeinsam mit dem ehemaligen Neresheimer Bahnhof der Härtsfeldbahn aus der Jahrhundertwende, in dem sich nun neben einem Bahnmuseum eine gastronomische Nutzung befindet, und dem sich dazwischen befindenden Gebäude des ehemaligen Neresheimer Baurats Schmied (erbaut 1923) ein historisches Ensemble am südöstlichen Ortsausgang von Neresheim. * Das ehemalige Postamt * Das ehemalige Postamt * Das ehemalige Postamt Neresheim (rechts im Bild, links der ehemalige Bahnhof) (de)
  • Das Postamt Neresheim im baden-württembergischen Ostalbkreis wurde 1911 im Zuge des Aufbaus eines Netzes von Reichspostämtern unter dem Einfluss der Heimatschutzarchitektur errichtet. Von November 1977 bis Oktober 1978 wurde es grundlegend saniert und umgebaut, heute umfasst es neben zwei Wohnungen einen Zustellstützpunkt der Deutschen Post AG. Ebenfalls 1978 wurde die Heizung von Koks auf Öl umgestellt. Eine weitere Sanierung des Gebäudes erfolgte Mitte der 1990er Jahre, als das Dach neu eingedeckt wurde. Das am Hauptbau angefügte Eingangsportal für Kundenverkehr wird seit der Schließung des Postamts im November 2003 nicht mehr benutzt. Der rückwärtige Bereich war zu früheren Zeiten geschlossen. Das Gebäude besitzt seit April 1979 Denkmalschutz und befindet sich direkt im Anschluss an die ehemalige Zehntscheuer der Abtei Neresheim, die ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Seit September 2011 befindet sich das ehemalige Postamt Neresheim in Privathand. Charakteristisch sind das Krüppelwalmdach zur Straßenseite hin sowie die darauf gesetzte Turmhaube aus Kupfer, in die zu früheren Zeiten Telefonleitungen liefen. Auffallend ist zudem das an der Südostseite angebaute Türmchen mit Elementen des Jugendstils, in dem sich der Treppenaufgang befindet. Das Gebäude weist zudem Elemente der Reformarchitektur auf, etwa das sichtbare Rustika-Mauerwerk aus Muschelkalk an der Straßenfront und am Eingangsbereich. Die Gesamthöhe des Gebäudes beträgt etwa 21 Meter, wobei die Raumhöhen von 4,2 Meter im Erdgeschoss bis 3,0 Meter im zweiten Obergeschoss abnehmen. Das Gebäude hat insgesamt 84 Fenster. Das sehr steile, altdeutsche Dach besitzt an der Südostseite sechs Gauben, an der Nordwestseite fünf. Es ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt. Das Postamt bildet gemeinsam mit dem ehemaligen Neresheimer Bahnhof der Härtsfeldbahn aus der Jahrhundertwende, in dem sich nun neben einem Bahnmuseum eine gastronomische Nutzung befindet, und dem sich dazwischen befindenden Gebäude des ehemaligen Neresheimer Baurats Schmied (erbaut 1923) ein historisches Ensemble am südöstlichen Ortsausgang von Neresheim. * Das ehemalige Postamt * Das ehemalige Postamt * Das ehemalige Postamt Neresheim (rechts im Bild, links der ehemalige Bahnhof) (de)
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  • Das Postamt Neresheim im baden-württembergischen Ostalbkreis wurde 1911 im Zuge des Aufbaus eines Netzes von Reichspostämtern unter dem Einfluss der Heimatschutzarchitektur errichtet. Von November 1977 bis Oktober 1978 wurde es grundlegend saniert und umgebaut, heute umfasst es neben zwei Wohnungen einen Zustellstützpunkt der Deutschen Post AG. Ebenfalls 1978 wurde die Heizung von Koks auf Öl umgestellt. Eine weitere Sanierung des Gebäudes erfolgte Mitte der 1990er Jahre, als das Dach neu eingedeckt wurde. Das am Hauptbau angefügte Eingangsportal für Kundenverkehr wird seit der Schließung des Postamts im November 2003 nicht mehr benutzt. Der rückwärtige Bereich war zu früheren Zeiten geschlossen. (de)
  • Das Postamt Neresheim im baden-württembergischen Ostalbkreis wurde 1911 im Zuge des Aufbaus eines Netzes von Reichspostämtern unter dem Einfluss der Heimatschutzarchitektur errichtet. Von November 1977 bis Oktober 1978 wurde es grundlegend saniert und umgebaut, heute umfasst es neben zwei Wohnungen einen Zustellstützpunkt der Deutschen Post AG. Ebenfalls 1978 wurde die Heizung von Koks auf Öl umgestellt. Eine weitere Sanierung des Gebäudes erfolgte Mitte der 1990er Jahre, als das Dach neu eingedeckt wurde. Das am Hauptbau angefügte Eingangsportal für Kundenverkehr wird seit der Schließung des Postamts im November 2003 nicht mehr benutzt. Der rückwärtige Bereich war zu früheren Zeiten geschlossen. (de)
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