Ein Porenbrenner ist eine Bauform eines Gasbrenners. Bei ihm läuft die Verbrennungsreaktion des vorgemischten Brennstoff-Luft-Gemisches in einer porösen Struktur und nicht mehr in einer offenen Flamme ab. Während konventionelle Brennersysteme durch inhomogene, strömungsstabilisierte Reaktionszonen mit lokalen Temperaturspitzen und hohen Emissionen charakterisiert werden, erlaubt die Porenbrennertechnologie homogene Temperaturbereiche bei einer höheren Leistungsdichte mit einer größeren Dynamik sowie den Einsatz von Gasen mit niedrigem Heizwert (wie z. B. Deponiegas).

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  • Ein Porenbrenner ist eine Bauform eines Gasbrenners. Bei ihm läuft die Verbrennungsreaktion des vorgemischten Brennstoff-Luft-Gemisches in einer porösen Struktur und nicht mehr in einer offenen Flamme ab. Das Resultat ist eine flammenlose, volumetrische Verbrennung – ein glühender Schaum. Da technologisch auf die freie Flamme verzichtet wird, gibt es auch keinen herkömmlichen Brennraum mehr, sondern einen Reaktor, der aus einer großen Anzahl von kleinen, mit Keramikschaum oder anderen Strukturen gefüllten Reaktoren besteht. Dadurch eröffnen sich völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten für energietechnische Produkte mit Porenbrennertechnologie, wie linienförmige oder 3D-geformte Brennereinheiten beliebiger Form z. B. für thermische Fügeverfahren wie Thermoschweißverfahren. Der Porenbrenner besteht aus zwei Zonen, einer Sperrzone mit kleinen Poren und der größeren Reaktionszone mit großvolumigeren Hohlräumen. Die schmalen Poren im porösen Brenner sind so gewählt, dass eine Entzündung des Gemisches nicht möglich ist. Ebenso dient es als Flammensperre, um Rückzündung und Flammenrückschläge bei niedrigen Beladungen oder niedrigen Gas-Luft-Strömen vorzubeugen. Im weiteren Reaktionsraum wird die Verbrennung stabilisiert. Die guten Wärmetransporteigenschaften des Mediums verhindern das Abheben der Flamme bei hohen Beladungen oder hohen Gas-Luft-Strömen. Daher ist die Reaktionszone immer an der Kontaktoberfläche zwischen den zwei Regionen. Da die Flammenabhebung und der Flammenrückschlag verhindert werden, kann die Leistung in einem weiten Bereich – um den Faktor 20 – moduliert werden. Es resultiert ein kompaktes, emissionsarmes Verbrennungssystem mit hoher Leistungsdichte und Energieeffizienz. Während konventionelle Brennersysteme durch inhomogene, strömungsstabilisierte Reaktionszonen mit lokalen Temperaturspitzen und hohen Emissionen charakterisiert werden, erlaubt die Porenbrennertechnologie homogene Temperaturbereiche bei einer höheren Leistungsdichte mit einer größeren Dynamik sowie den Einsatz von Gasen mit niedrigem Heizwert (wie z. B. Deponiegas). Die Porenbrennertechnologie ist eine Alternative zur konventionellen Technologie mit freier Flamme. Der Vorteil des Porenbrenners ist, dass er einen homogenen und stabilen Verbrennungsprozess in einem Reaktor zulässt, wodurch eine signifikante Beschleunigung der Verbrennungsreaktion erreicht wird. Außerdem kann durch Einsatz geeigneter Katalysatoren die Verbrennungstemperatur gesenkt werden, wodurch die Entstehung von Stickoxiden verringert wird und dadurch die für deren Reaktionsenthalpien verbrauchte erhebliche Wärmeenergie eingespart werden kann und die Energieeffizienz steigt. (de)
  • Ein Porenbrenner ist eine Bauform eines Gasbrenners. Bei ihm läuft die Verbrennungsreaktion des vorgemischten Brennstoff-Luft-Gemisches in einer porösen Struktur und nicht mehr in einer offenen Flamme ab. Das Resultat ist eine flammenlose, volumetrische Verbrennung – ein glühender Schaum. Da technologisch auf die freie Flamme verzichtet wird, gibt es auch keinen herkömmlichen Brennraum mehr, sondern einen Reaktor, der aus einer großen Anzahl von kleinen, mit Keramikschaum oder anderen Strukturen gefüllten Reaktoren besteht. Dadurch eröffnen sich völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten für energietechnische Produkte mit Porenbrennertechnologie, wie linienförmige oder 3D-geformte Brennereinheiten beliebiger Form z. B. für thermische Fügeverfahren wie Thermoschweißverfahren. Der Porenbrenner besteht aus zwei Zonen, einer Sperrzone mit kleinen Poren und der größeren Reaktionszone mit großvolumigeren Hohlräumen. Die schmalen Poren im porösen Brenner sind so gewählt, dass eine Entzündung des Gemisches nicht möglich ist. Ebenso dient es als Flammensperre, um Rückzündung und Flammenrückschläge bei niedrigen Beladungen oder niedrigen Gas-Luft-Strömen vorzubeugen. Im weiteren Reaktionsraum wird die Verbrennung stabilisiert. Die guten Wärmetransporteigenschaften des Mediums verhindern das Abheben der Flamme bei hohen Beladungen oder hohen Gas-Luft-Strömen. Daher ist die Reaktionszone immer an der Kontaktoberfläche zwischen den zwei Regionen. Da die Flammenabhebung und der Flammenrückschlag verhindert werden, kann die Leistung in einem weiten Bereich – um den Faktor 20 – moduliert werden. Es resultiert ein kompaktes, emissionsarmes Verbrennungssystem mit hoher Leistungsdichte und Energieeffizienz. Während konventionelle Brennersysteme durch inhomogene, strömungsstabilisierte Reaktionszonen mit lokalen Temperaturspitzen und hohen Emissionen charakterisiert werden, erlaubt die Porenbrennertechnologie homogene Temperaturbereiche bei einer höheren Leistungsdichte mit einer größeren Dynamik sowie den Einsatz von Gasen mit niedrigem Heizwert (wie z. B. Deponiegas). Die Porenbrennertechnologie ist eine Alternative zur konventionellen Technologie mit freier Flamme. Der Vorteil des Porenbrenners ist, dass er einen homogenen und stabilen Verbrennungsprozess in einem Reaktor zulässt, wodurch eine signifikante Beschleunigung der Verbrennungsreaktion erreicht wird. Außerdem kann durch Einsatz geeigneter Katalysatoren die Verbrennungstemperatur gesenkt werden, wodurch die Entstehung von Stickoxiden verringert wird und dadurch die für deren Reaktionsenthalpien verbrauchte erhebliche Wärmeenergie eingespart werden kann und die Energieeffizienz steigt. (de)
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  • Ein Porenbrenner ist eine Bauform eines Gasbrenners. Bei ihm läuft die Verbrennungsreaktion des vorgemischten Brennstoff-Luft-Gemisches in einer porösen Struktur und nicht mehr in einer offenen Flamme ab. Während konventionelle Brennersysteme durch inhomogene, strömungsstabilisierte Reaktionszonen mit lokalen Temperaturspitzen und hohen Emissionen charakterisiert werden, erlaubt die Porenbrennertechnologie homogene Temperaturbereiche bei einer höheren Leistungsdichte mit einer größeren Dynamik sowie den Einsatz von Gasen mit niedrigem Heizwert (wie z. B. Deponiegas). (de)
  • Ein Porenbrenner ist eine Bauform eines Gasbrenners. Bei ihm läuft die Verbrennungsreaktion des vorgemischten Brennstoff-Luft-Gemisches in einer porösen Struktur und nicht mehr in einer offenen Flamme ab. Während konventionelle Brennersysteme durch inhomogene, strömungsstabilisierte Reaktionszonen mit lokalen Temperaturspitzen und hohen Emissionen charakterisiert werden, erlaubt die Porenbrennertechnologie homogene Temperaturbereiche bei einer höheren Leistungsdichte mit einer größeren Dynamik sowie den Einsatz von Gasen mit niedrigem Heizwert (wie z. B. Deponiegas). (de)
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  • Porenbrenner (de)
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