Property |
Value |
dbo:abstract
|
- Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die pommersche Volkskunst als angeblich uralte nordische Tradition vereinnahmt. Schon bald gehörten NS-Größen wie Alfred Rosenberg, Hermann Göring und angeblich sogar Adolf Hitler zu den Besitzern von Fischerteppichen. Darüber hinaus sind „viele Reichsminister und hohe Staatsbeamte, die größten deutschen Schifffahrtslinien, Museen, Gauleitungen, Fliegerhorste, Professoren und viele andere kunstverständige Personen“ im Besitz von Fischerteppichen gewesen. Motive wie der Vierfisch und andere in Form eines Sonnenrades gehörten nun zum nachgefragten Grundsortiment. Trotzdem kam es in den 1940ern durch kriegsbedingte Kürzungen und Uneinigkeiten mit Stundl, der einige Zeit sogar inhaftiert gewesen war, zum Erliegen der Teppichproduktion. Erst nach dem Krieg wurde das Kunsthandwerk wieder aufgenommen. Ein erster Beleg hierfür ist ein Ornamentteppich von 1946, der zum Bestand der Universität Greifswald gehört und die Jahreszahl anzeigt. Ein weiteres Zeugnis für den Neuanfang nach dem Krieg ist der Krösliner Altarteppich von 1947. Die Wolle für den Teppich wurde aus Kostengründen mit selbst gesammelten und erzeugten Naturfarben eingefärbt. Die Gesamtkosten trug die Gemeinde aus Spendengeldern. Der Altarteppich zeigt Jesus am Kreuz, zu seinen Füßen stehen acht Menschen, deren Gefühlsregung von Ablehnung über Gleichgültigkeit bis hin zur Anbetung reicht. Über dem Christushaupt leuchtet der Dreifisch, Symbol sowohl für die Teppichknüpfer als auch für den dreieinigen Gott. Der Altarteppich hängt heute wie damals in der Christophorus-Kirche Kröslin. (de)
- Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die pommersche Volkskunst als angeblich uralte nordische Tradition vereinnahmt. Schon bald gehörten NS-Größen wie Alfred Rosenberg, Hermann Göring und angeblich sogar Adolf Hitler zu den Besitzern von Fischerteppichen. Darüber hinaus sind „viele Reichsminister und hohe Staatsbeamte, die größten deutschen Schifffahrtslinien, Museen, Gauleitungen, Fliegerhorste, Professoren und viele andere kunstverständige Personen“ im Besitz von Fischerteppichen gewesen. Motive wie der Vierfisch und andere in Form eines Sonnenrades gehörten nun zum nachgefragten Grundsortiment. Trotzdem kam es in den 1940ern durch kriegsbedingte Kürzungen und Uneinigkeiten mit Stundl, der einige Zeit sogar inhaftiert gewesen war, zum Erliegen der Teppichproduktion. Erst nach dem Krieg wurde das Kunsthandwerk wieder aufgenommen. Ein erster Beleg hierfür ist ein Ornamentteppich von 1946, der zum Bestand der Universität Greifswald gehört und die Jahreszahl anzeigt. Ein weiteres Zeugnis für den Neuanfang nach dem Krieg ist der Krösliner Altarteppich von 1947. Die Wolle für den Teppich wurde aus Kostengründen mit selbst gesammelten und erzeugten Naturfarben eingefärbt. Die Gesamtkosten trug die Gemeinde aus Spendengeldern. Der Altarteppich zeigt Jesus am Kreuz, zu seinen Füßen stehen acht Menschen, deren Gefühlsregung von Ablehnung über Gleichgültigkeit bis hin zur Anbetung reicht. Über dem Christushaupt leuchtet der Dreifisch, Symbol sowohl für die Teppichknüpfer als auch für den dreieinigen Gott. Der Altarteppich hängt heute wie damals in der Christophorus-Kirche Kröslin. (de)
|
dbo:thumbnail
| |
dbo:wikiPageExternalLink
| |
dbo:wikiPageID
| |
dbo:wikiPageRevisionID
| |
prop-de:archivDatum
| |
prop-de:archivUrl
|
- https://web.archive.org/web/20110823090739/http://www.kirche-mv.de/Freest.13368.0.html
|
prop-de:autor
| |
prop-de:datum
| |
prop-de:text
|
- Ackerbürgerei Lassan: Pommersche Fischerteppiche
|
prop-de:titel
|
- „Ein Zentner Kohlen für die Knüpfer“ – Wie der Krösliner Altarteppich entstand
|
prop-de:url
|
- http://www.ackerbuergerei.de/teppiche.html
- http://www.kirche-mv.de/Freest.13368.0.html
|
prop-de:wayback
|
- 20061207110324 (xsd:double)
|
prop-de:werk
|
- Mecklenburgische und Pommersche Kirchenzeitung
|
prop-de:zugriff
| |
dct:subject
| |
rdfs:comment
|
- Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die pommersche Volkskunst als angeblich uralte nordische Tradition vereinnahmt. Schon bald gehörten NS-Größen wie Alfred Rosenberg, Hermann Göring und angeblich sogar Adolf Hitler zu den Besitzern von Fischerteppichen. Darüber hinaus sind „viele Reichsminister und hohe Staatsbeamte, die größten deutschen Schifffahrtslinien, Museen, Gauleitungen, Fliegerhorste, Professoren und viele andere kunstverständige Personen“ im Besitz von Fischerteppichen gewesen. Motive wie der Vierfisch und andere in Form eines Sonnenrades gehörten nun zum nachgefragten Grundsortiment. Trotzdem kam es in den 1940ern durch kriegsbedingte Kürzungen und Uneinigkeiten mit Stundl, der einige Zeit sogar inhaftiert gewesen war, zum Erliegen der Teppichproduktion. Erst nach d (de)
- Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die pommersche Volkskunst als angeblich uralte nordische Tradition vereinnahmt. Schon bald gehörten NS-Größen wie Alfred Rosenberg, Hermann Göring und angeblich sogar Adolf Hitler zu den Besitzern von Fischerteppichen. Darüber hinaus sind „viele Reichsminister und hohe Staatsbeamte, die größten deutschen Schifffahrtslinien, Museen, Gauleitungen, Fliegerhorste, Professoren und viele andere kunstverständige Personen“ im Besitz von Fischerteppichen gewesen. Motive wie der Vierfisch und andere in Form eines Sonnenrades gehörten nun zum nachgefragten Grundsortiment. Trotzdem kam es in den 1940ern durch kriegsbedingte Kürzungen und Uneinigkeiten mit Stundl, der einige Zeit sogar inhaftiert gewesen war, zum Erliegen der Teppichproduktion. Erst nach d (de)
|
rdfs:label
|
- Pommersche Fischerteppiche (de)
- Pommersche Fischerteppiche (de)
|
owl:sameAs
| |
prov:wasDerivedFrom
| |
foaf:depiction
| |
foaf:isPrimaryTopicOf
| |
is dbo:wikiPageRedirects
of | |
is foaf:primaryTopic
of | |