Als Polyphosphazene wird eine Stoffklasse hybrider anorganisch-organischer Polymerer bezeichnet, deren Rückgrat aus alternierenden Phosphor- und Stickstoffatomen mit alternierenden Einfach- und Doppelbindungen gebildet und formal mit der Summenformel (NPR1R2)n beschrieben wird.Die Phosphoratome tragen zwei gleiche (R1 = R2) oder verschiedene (R1 ≠ R2)Substituenten, wie z. B. Alkoxy-, Amino-, Dialkyl- bzw. Diarylamino- (R2N-) oder Halogenreste (wie Chlor- oder Fluoratome), die wesentlichen Einfluss auf die außergewöhnlichen Eigenschaften von Polyphosphazenen haben.

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  • Als Polyphosphazene wird eine Stoffklasse hybrider anorganisch-organischer Polymerer bezeichnet, deren Rückgrat aus alternierenden Phosphor- und Stickstoffatomen mit alternierenden Einfach- und Doppelbindungen gebildet und formal mit der Summenformel (NPR1R2)n beschrieben wird.Die Phosphoratome tragen zwei gleiche (R1 = R2) oder verschiedene (R1 ≠ R2)Substituenten, wie z. B. Alkoxy-, Amino-, Dialkyl- bzw. Diarylamino- (R2N-) oder Halogenreste (wie Chlor- oder Fluoratome), die wesentlichen Einfluss auf die außergewöhnlichen Eigenschaften von Polyphosphazenen haben. Polyphosphazene sind meist lineare Polymere, die standardmäßig durch ringöffnende Polymerisation ring-opening polymerization ROP des cyclischen Hexachlorphosphazens und nachfolgende nucleophile Substitution der Chloratome entstehen. Daneben gibt es auch so genannte cyclolineare, d. h. über lineare Segmente verknüpfte Phosphazenringe (meist löslich und flexibel) und zweidimensional vernetzte, so genannte Cyclomatrix-Phosphazene (unlöslich und starr). Molekülarchitekturen von Polyphosphazenen Wie von organischen Polymeren sind auch von Polyphosphazenen Blockcopolymere, Kammpolymere und Dendrimere bekannt. Grundlegende Arbeiten zu Polyphosphazenen kommen seit 1965 bis in die jüngste Gegenwart aus dem Arbeitskreis von Harry R. Allcock an der Pennsylvania State University, State College, PA. (de)
  • Als Polyphosphazene wird eine Stoffklasse hybrider anorganisch-organischer Polymerer bezeichnet, deren Rückgrat aus alternierenden Phosphor- und Stickstoffatomen mit alternierenden Einfach- und Doppelbindungen gebildet und formal mit der Summenformel (NPR1R2)n beschrieben wird.Die Phosphoratome tragen zwei gleiche (R1 = R2) oder verschiedene (R1 ≠ R2)Substituenten, wie z. B. Alkoxy-, Amino-, Dialkyl- bzw. Diarylamino- (R2N-) oder Halogenreste (wie Chlor- oder Fluoratome), die wesentlichen Einfluss auf die außergewöhnlichen Eigenschaften von Polyphosphazenen haben. Polyphosphazene sind meist lineare Polymere, die standardmäßig durch ringöffnende Polymerisation ring-opening polymerization ROP des cyclischen Hexachlorphosphazens und nachfolgende nucleophile Substitution der Chloratome entstehen. Daneben gibt es auch so genannte cyclolineare, d. h. über lineare Segmente verknüpfte Phosphazenringe (meist löslich und flexibel) und zweidimensional vernetzte, so genannte Cyclomatrix-Phosphazene (unlöslich und starr). Molekülarchitekturen von Polyphosphazenen Wie von organischen Polymeren sind auch von Polyphosphazenen Blockcopolymere, Kammpolymere und Dendrimere bekannt. Grundlegende Arbeiten zu Polyphosphazenen kommen seit 1965 bis in die jüngste Gegenwart aus dem Arbeitskreis von Harry R. Allcock an der Pennsylvania State University, State College, PA. (de)
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  • 0-471-44371-9
  • 1-59454-024-1
  • 3-540-22574-9
  • 978-0-470-19343-3
  • 978-1-84973-646-6
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  • Synthesis and characterization of poly(organophosphazenes) (de)
  • Chemistry and applications of polyphosphazenes (de)
  • Inorganic Polymers (de)
  • Inorganic and organometallic polymers (de)
  • Polyphosphazenes for biomedical applications (de)
  • Polyphosphazenes: A worldwide insight (de)
  • Chapter 7: Phosphazene High Polymers, in RSCA Polym. Chem. Ser. No 11 Phosphorus-based polymers: from synthesis to applications (de)
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  • Chemistry and applications of polyphosphazenes (de)
  • Inorganic Polymers (de)
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  • Polyphosphazenes for biomedical applications (de)
  • Polyphosphazenes: A worldwide insight (de)
  • Chapter 7: Phosphazene High Polymers, in RSCA Polym. Chem. Ser. No 11 Phosphorus-based polymers: from synthesis to applications (de)
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  • A.K. Andrianov
  • H.R. Allcock
  • J.E. Mark, H.R. Allcock, R. West
  • M. Gleria, R. De Jaeger
  • M. Gleria, R. De Jaeger, P.Potin
  • V. Chandrasekhar
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  • S. Monge, G. David
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  • Oxford University Press
  • Springer
  • Wiley
  • Wiley-Interscience
  • Nova Science Publishers
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  • 125–150
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  • Als Polyphosphazene wird eine Stoffklasse hybrider anorganisch-organischer Polymerer bezeichnet, deren Rückgrat aus alternierenden Phosphor- und Stickstoffatomen mit alternierenden Einfach- und Doppelbindungen gebildet und formal mit der Summenformel (NPR1R2)n beschrieben wird.Die Phosphoratome tragen zwei gleiche (R1 = R2) oder verschiedene (R1 ≠ R2)Substituenten, wie z. B. Alkoxy-, Amino-, Dialkyl- bzw. Diarylamino- (R2N-) oder Halogenreste (wie Chlor- oder Fluoratome), die wesentlichen Einfluss auf die außergewöhnlichen Eigenschaften von Polyphosphazenen haben. (de)
  • Als Polyphosphazene wird eine Stoffklasse hybrider anorganisch-organischer Polymerer bezeichnet, deren Rückgrat aus alternierenden Phosphor- und Stickstoffatomen mit alternierenden Einfach- und Doppelbindungen gebildet und formal mit der Summenformel (NPR1R2)n beschrieben wird.Die Phosphoratome tragen zwei gleiche (R1 = R2) oder verschiedene (R1 ≠ R2)Substituenten, wie z. B. Alkoxy-, Amino-, Dialkyl- bzw. Diarylamino- (R2N-) oder Halogenreste (wie Chlor- oder Fluoratome), die wesentlichen Einfluss auf die außergewöhnlichen Eigenschaften von Polyphosphazenen haben. (de)
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  • Polyphosphazene (de)
  • Polyphosphazene (de)
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